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Corona-Krise

Impfpflicht-Lüge: Julian Reichelt twittert zum „größten politischen Wortbruch“

Der ehemalige Chefredakteur der „Bild“-Zeitung, Julian Reichelt, rechnet auf Twitter mit den Impfpflicht-Plänen der Regierung ab.

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Julian Reichelt.

Foto: picture alliance / Bernd von Jutrczenka/dpa/dpa

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Lesedauer: 4 Min.

Die Impfpflicht in Deutschland soll kommen. Zuerst berufsbezogen – für Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen und Kliniken – ab März, doch sprach sich Bundeskanzler in spe Olaf Scholz bereits in „Bild-TV“ für die allgemeine Impfpflicht für Februar/März aus.
Zu den Kritikern der Corona-Politik gehört Julian Reichelt, Ex-Chefredakteur der „Bildzeitung“. Nach seinem Rauswurf aus dem Zeitungsverlag veröffentlichte er erstmals eine Serie von Tweets zur Impfpflicht. Er lasse sich nicht davon abhalten, klar zu benennen, was in „unserem Land“ passiere.
„Die Impfpflicht, die nun kommen soll, ist der größte politische Wortbruch in der Geschichte der Bundesrepublik“, so Reichelt. Gleichzeitig fragt er, wer sich denn bei den Millionen Menschen entschuldige, die genau das vorhergesagt hätten? Diese seien dafür von ihrer eigenen Regierung als Wirrköpfe und Verschwörungsideologen beschimpft worden.

Der Staat als Krake

Reichelt kritisiert, dass „wir nun auch noch in unseren eigenen Wohnungen unsere Gäste, unsere Freunde darauf kontrollieren sollen, ob ihre Impfpapiere sauber sind“.
Das sei eine staatliche Einmischung in das, was uns alle ausmache, „auf menschliche Beziehungen in unseren grundgesetzlich geschützten Räumen“. Der Top-Journalist kündigte an, sich nicht an diesen Staatskontrollen zu beteiligen: „Niemals werde ich Freunde, die ich zu mir nach Hause einlade, nach ihren Papieren fragen.“
Zu seiner Entlassung schrieb er:

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Führende Politiker sprachen sich gegen Impfpflicht aus

Bislang haben viele führende Politiker versprochen, dass es in Deutschland keine Impfpflicht geben wird – auch nicht durch die Hintertür. Kanzleramtsminister Helge Braun sprach im März von der Rückkehr zur Normalität, wenn alle ein Impfangebot bekommen hätten. Auch Außenminister Heiko Maas erklärte Mitte November, dass er eine Impfpflicht in Deutschland für nicht notwendig und für verfassungsrechtlich schwierig halte.
Selbst Gesundheitsminister Jens Spahn versprach: „Und, weil es ja schon wieder anders behauptet wird – auch in den sozialen Medien –, ich gebe Ihnen mein Wort, es wird in dieser Pandemie keine Impfpflicht geben.“ Und Angela Merkel hatte es schon im Juni versprochen: „Es wird keine Impfpflicht geben.“ Die Liste der gebrochenen Politikerversprechen ist damit keineswegs vollständig.

Das Schweigen der Journalisten

Dabei sieht offenbar nicht nur Julian Reichelt einen Bruch des Regierungsversprechens. Auch manch anderer unter den Journalisten stimmte dem Ex-Bild-Chef zu. Der „Cicero“-Journalist Ben Krischke kommentierte seine Tweets mit „Richtige Anmerkung“. Krischke riet den Journalisten-Kollegen, „mal bisschen kritisch auf die eigene Regierung zu schauen“.

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„Bedenke das Ende“

Bereits im Juni kritisierte der deutsche Historiker und Publizist Prof. Dr. Michael Wolffsohn bei der Verleihung des „Wächterpreises der deutschen Tagespresse“ die Rolle der deutschen Medien scharf.
Wolffsohn wirft den Medien als vierter Gewalt vor, die drei anderen Gewalten Legislative, Exekutive und Judikative in ihren Funktionen zu usurpieren. Sie gäben vor, „Wächter“ zu sein, die den allgemeinen Willen repräsentieren, würden aber letztlich ohne Kontrolle agieren: „Auf Dauer kann das nicht gut gehen.“
Professor Wolffsohn gab den „Wächtern aller Länder“ mahnend eine altrömische Weisheit mit auf den Weg: „Quidquid agis, prudenter agas et respice finem. Zu Deutsch: Was immer du tust, handle vernünftig und bedenke das Ende.“

Kommentare

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annettevor 3 Jahren

Europäischer Gerichtshof: Verbot von „Zwangsimpfung“?

Der Europäische Gerichtshof hat endgültig über das Verbot von Zwangsimpfungen entschieden?

Jede Zwangsimpfung ist standardmäßig illegal?

Der Europarat (nicht zu verwechseln mit der EU), zu der alle europäischen Staaten außer Weißrussland, dem Kosovo und dem Vatikan gehören, der Pate für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ist, hat am 27.01.2021 in seiner Resolution 2361/2021 u.a. beschlossen, dass niemand gegen seinen Willen unter Druck geimpft werden darf.

Die 47 Mitgliedsstaaten werden aufgefordert, vor der Impfung bekannt zu geben, dass die Impfung nicht verpflichtend ist und dass nicht geimpfte Personen nicht diskriminiert werden dürfen.

Ausdrücklich verboten ist auch die Diskriminierung bei bestehenden Gesundheitsrisiken oder wenn eine „Person“ nicht geimpft werden möchte. Impfstoffhersteller sind verpflichtet, alle Informationen über die Sicherheit von Impfstoffen zu veröffentlichen.

Mit dieser Resolution hat Europas größte Menschenrechts-Organisation nun Standards und Verpflichtungen festgelegt und völkerrechtliche Richtlinien erarbeitet, die von allen 47 Mitgliedsstaaten, auch von der EU als Organisation, angewendet werden müssen.

Diskriminierungen, zum Beispiel am Arbeitsplatz oder Reiseverbote für „Ungeimpfte“, sind damit rechtlich ausgeschlossen.

Seit dem 27. Januar hat kein einziger Politiker darüber gesprochen, und das aus gutem Grund. Sie wollen, dass die Leute vergessen, dass es nicht verpflichtend ist und sich selbst, „freiwillig“ impfen lassen.

Das Handeln gegen die Resolution 2361/2021 ist eindeutig ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und es wird gegen jeden Einzelnen Politiker, Beamten, Arzt und alle weiteren Erfüllungsgehilfen, die gegen den freien Willen eines Menschen („geschützte Person“) eine „Zwangsimpfung“ durchzusetzen versuchen, ein internationales Strafverfahren eingeleitet.

Ein wichtiger Hinweis ist, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht verjähren (VStGB § 5 Unverjährbarkeit)!

Council of Europe (Resolution 2361) zum Download)

Ergänzung zum Artikel:

Am 8. Oktober 2021 erklärte die Präsidentin der Kommission, Ursula von der Leyen: „Unsere Verträge sind sehr klar. Das EU-Recht hat Vorrang vor nationalem Recht, einschließlich verfassungsrechtlicher Bestimmungen.“. Seit Ende 2019 verhandelt die Europäische Union mit dem Europarat über ihren Beitritt zur Europäischen Menschenrechtskonvention.

Am 27. Januar 2021 verabschiedete der Europarat eine Resolution zu Impfstoffen gegen COVID-19. Die Parlamentarische Versammlung fordert die Mitgliedstaaten und die Europäische Union nachdrücklich auf, „dafür zu sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger darüber aufgeklärt sind, dass die Impfung NICHT verpflichtend ist und niemand politisch, sozial oder anderweitig unter Druck gesetzt wird, sich impfen zu lassen, wenn er oder sie dies nicht möchte“, und „dafür zu sorgen, dass Personen, die nicht geimpft sind, weil dies aufgrund möglicher Gesundheitsrisiken nicht möglich ist oder die betreffende Person dies nicht möchte, nicht diskriminiert werden“.

Wie hat die Europäische Union diese Resolution umgesetzt?

Anonymousvor 3 Jahren

Faschismus wird hoffähig, Denunziantentum wird die Regel. Wenn mich noch einmal jemand fragt wie es 1933 "dazu kommen konnte" dann haue ich ihm aufs Maul...

Zornnattervor 3 Jahren

Alle Achtung, Herr Reichelt verdient wegen seiner unbeugsamen Haltung im Kampf für unser Grundgesetz und für unsere Grundrechte den allerhöchsten Respekt.