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Boykott 2.0?

„Bis sie pleitegehen“: US-Discount bekommt Gegenwind wegen woker Weihnachtsdeko

Der große Einzelhändler Target sieht sich mit einer neuen Runde von Boykottaufrufen konfrontiert. Einige Weihnachtsartikel haben eindeutig einen woken Anstrich.

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Menschen gehen am 6. Juni 2023 an einem Target-Geschäft in New York City vorbei.

Foto: Samira Bouaou/The Epoch Times

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Lesedauer: 6 Min.

Ein schwarzer Weihnachtsmann im Rollstuhl und eine Nussknacker-Figur mit regenbogenfarbenen „Pride“-Hut und Fahne: Target hat mit woken Weihnachtsdekorationen bei konservativen Konsumenten eine weitere Empörungswelle ausgelöst.
Bilder der Artikel wurden vom konservativen Account „End Wokeness“ auf der Social-Media-Plattform X geteilt und haben eine hitzige Debatte ausgelöst. Der Account hat über 1,8 Millionen Follower.
„Target hat sich dieses Jahr zu Weihnachten selbst übertroffen“, so End Wokeness auf X.
Das Bild zeigt einen schwarzen Weihnachtsmann, der in einem Rollstuhl sitzt, ein anderes eine Figur, die einen mehrfarbigen „Pride“-Hut trägt und eine Regenbogenflagge in der Hand hält.“

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„Wer woke ist, geht pleite!“

Der Post sorgte für heftige Kritik. Einige Internetnutzer sprachen sogar von einem weiteren Boykott.
„Wow. Man kann nur staunen. Man sollte meinen, sie hätten aus dem letzten Mal gelernt. Wann werden die Unternehmen das endlich begreifen? Wer woke ist, geht pleite!“, schrieb eine Person.
„Alle machen sich bereit, Target wieder zu boykottieren, bis sie pleitegehen“, schrieb ein anderer.
Bereits Anfang des Jahres gab es Boykottaufrufe gegen den in Minnesota ansässigen Einzelhandelsriesen, als er im Mai seine „Pride“-Kollektion auf den Markt brachte.
Die Eigenlinie umfasste mehr als 2.000 Produkte, darunter Kleidung, Bücher, Einrichtungsgegenstände und Kalender. Einige der Artikel waren für Kinder bestimmt.

Umstrittene Produkte für Kinder und ein besonderer Badeanzug

Darunter Bücher für Kinder im Alter von 2 bis 8 Jahren mit dem Titel wie „Stolz 1,2,3“, „Bye Bye, Binary“ und „Ich bin kein Mädchen“. Target empfahl Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren auch „The Pronoun Book“ [Pronomen-Buch].
Im Bereich Heimdekoration bot Target Tassen mit der Aufschrift „Gender Fluid“ an. Außerdem wurden Transgender-Badeanzüge für Erwachsene mit einer „tuck-friendly“-Funktion angeboten.
Der Badeanzug ist so konzipiert, dass ihn sogenannte Transgender-Frauen [biologische Männer] tragen können, die sich keiner geschlechtsangleichenden Operation unterzogen haben, und ihr Geschlechtsteil verborgen bleibt.
„Ich habe seit dem Debakel mit der Tuck it-Wäsche keinen Laden mehr betreten. Lebenslanges Verbot“, schrieb eine Userin.
Damalige Gerüchte, dass der „tuck-friendly“-Badeanzug für Kinder gedacht gewesen sei, heizten die Stimmung in Netz noch weiter an. Die Verantwortlichen von Target wiesen diese Behauptungen zurück und betonten, der Artikel sei für Erwachsene.

Boykott 2.0?

Nach den weitverbreiteten Boykottaufrufen Anfang des Jahres wurden einige der umstrittensten Artikel aus den Regalen entfernt. Auch stürzte der Aktienkurs des Unternehmens von etwa 160 auf 130 US-Dollar pro Aktie ab.
Ein ehemaliger leitender Angestellter von Target verriet nach seinem Ausscheiden aus dem Unternehmen, dass der Badeanzug die größten Boykottaufrufe ausgelöst hatte.
„Ich habe noch nie einen Fall gesehen, in dem ein einziger Artikel, ein Badeanzug, wirklich den Unterschied zu den Wettbewerbern ausmachte. Hier wurde der große Fehler gemacht“, sagte der ehemalige stellvertretende Vorsitzende von Target, Gerald Storch, kürzlich in einem Interview.
Die erneuten Boykottaufrufe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Target seinen Umsatzbericht für das dritte Quartal veröffentlicht hat.
Er zeigt einen Rückgang von 4,9 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Umsatzrückgang in den Geschäften beträgt 4,6 Prozent und bei den Onlineverkäufen 6 Prozent.
Die Gesamteinnahmen von Target in Höhe von 25,4 Milliarden Dollar lagen um 4,2 Prozent unter denen des Vorjahres, wobei ein Teil des Rückgangs auf einen „höheren Bestandsschwund“ zurückzuführen ist – ein umschreibender Ausdruck für Diebstahl im Einzelhandel.
In einer Erklärung hat das Unternehmen mitgeteilt, dass es über 10.000 neue Weihnachtsartikel anbietet. Dazu gehören vermutlich auch die Artikel, die von den Kritikern des Unternehmens als „woke“ bezeichnet werden.
„Im dritten Quartal hat unser Team unser Geschäft weiterhin erfolgreich durch ein sehr schwieriges externes Umfeld gesteuert“, sagte Brian Cornell, Chief Executive Officer von Target, in einer Erklärung.
Target hat bisher nicht auf eine Anfrage von The Epoch Times zu den neuen Boykottaufrufen reagiert.

Auch andere Unternehmen im Visier

Neben Target sind auch mehrere andere Unternehmen, darunter der Bud-Light-Hersteller Anheuser-Busch, PetSmart, Chick-fil-A und Walmart wegen ihrer Unterstützung der LGBT-Agenda boykottiert worden
Bud Light sah sich nach seiner Marketingpartnerschaft mit dem Transgender-Influencer Dylan Mulvaney, der sich als Frau sieht, mit heftiger Kritik konfrontiert.
Mulvaney hat mehr als 10 Millionen Follower auf TikTok. Er postete in Frauenkleidung eine Reihe von Videos, in denen er für Bud Light warb und eine personalisierte Bud-Light-Dose mit seinem Bild präsentierte.
Konservative beschuldigten die Marke, eine Transgender-Agenda zu fördern und riefen zum Boykott auf.
Sänger Kid Rock nutzte Bud-Light-Dosen für Schießübungen, um seinem Ärger über die Werbekampagne Luft zu machen. Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, kündigte an, die Biermarke zu boykottieren.
Dass solche Boykotte nicht folgenlos sind, zeigt die Tatsache, dass die Biermarke als meistverkaufte Marke in den Vereinigten Staaten vor Kurzem vom Konkurrenten Modelo verdrängt wurde.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Target Faces Conservative Backlash as ‚Woke‘ Christmas Decor Hits Shelves“. (deutsche Bearbeitung nh)

Kommentare

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Charlotte Höllingvor einem Jahr

Das lobe ich mir so an den amerikanischen Bürgern. Sie sind konsequent. Vor etlichen Jahren las ich einmal, dass ein Großteil amerikanischer Frauen wegen zu hoher Rindfleischpreisen geschlossen kein Rindfleisch kaufte. Der Verkaufseinbruch war so krass, dass man die Preise schleunigst wieder senkte. Ich frage mich seitdem, warum so etwas in Deutschland nicht passiert. Man schickt sich drein: Das ist eben so, da kann man nichts machen. Und man zahlt eben, was verlangt wird. Meine Lieblings-irische Butter wurde innerhalb des letzten Jahres im Preis verdoppelt. Ich habe sie nie zu dem Preis gekauft, weil ich so einen Preis nicht akzeptiere. Aber in meinem Bekanntenkreis stand sie regelmäßig auf dem Tisch, während man sich lautstark über die Preise beklagte.

PrimaKlimavor einem Jahr

Recht so! Es geht um Anbiederung an die linke LGBTQ-Bewegung.

ForYourEyesOnlyvor einem Jahr

„Wer woke ist, geht pleite!“

Das ist gut so! Hoffentlich gehen alle diese woken Spinner Pleite. Braucht niemand.