Rezession: Stadtwerke erwarten Umsatzeinbrüche – Strompreis wird nicht sinken

Ein digitaler Stromzähler.
Foto: Maja Hitij/dpa
Führungskräfte in der Energiewirtschaft erwarten in der Corona-Krise einer Umfrage zufolge vor allem wirtschaftliche Schäden für die kommunalen Stadtwerke.
22,5 Prozent der 1003 Befragten rechneten mit Umsatz- und Gewinneinbrüchen bei ihren örtlichen Stadtwerken, ergab die Umfrage der „Zeitung für kommunale Wirtschaft“ und des Instituts Civey, die der Nachrichtenagentur AFP am Montag vorlag. 21,5 Prozent gehen davon aus, dass geplante Investitionen wegen der Krise verschoben werden.
Auch für Beschäftigte der Stadtwerke wird die Pandemie laut der Umfrage voraussichtlich deutliche Folgen haben – 12,9 Prozent der Befragten erwarten Einstellungsstopp oder Personalabbau.
Ferner gehen 16,4 der Führungskräfte davon aus, dass sich die Arbeit im Homeoffice nach der Krise durchsetzt. Zugleich dürfte es nach ihrer Einschätzung Veränderungen bei der Digitalisierung der Stadtwerke geben: 13,9 Prozent rechnen mit verstärkten Investitionen in diesem Bereich.
Nur wenige Teilnehmer (6,5 Prozent) gehen aber davon aus, dass die Versorgungssicherheit gefährdet ist. Für die Verbraucher brachte die Umfrage indessen keine gute Nachrichten: Lediglich 5,1 Prozent der Entscheider in der Energiewirtschaft erwarten demnach sinkende Strompreise durch die erwartete Rezession. (afp)
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