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Israel-Besuch

Streit zwischen Baerbock und Netanjahu – Auswärtiges Amt widerspricht

Gab es eine Auseinandersetzung zwischen Außenministerin Baerbock und Premier Netanjahu? Das Auswärtige Amt nennt die Darstellung eines Treffens „irreführend“.

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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Israels Premier Benjamin Netanjahu trafen sich am Dienstag in Jerusalem.

Foto: Ilia Yefimovich/dpa

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Lesedauer: 3 Min.

Am 16. April trafen sich Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Berichten einer Journalistin des israelischen TV-Senders „Channel 13“ zufolge verlief dies Treffen etwas schwieriger.
Demnach soll der Grund gewesen sein, dass Baerbock Aufnahmen aus dem Gazastreifen gezeigt wurden, auf denen mit Lebensmittel gefüllte Märkte zu sehen waren.
Die Grünen-Politikerin habe daraufhin auf den Hunger der Menschen in dem Küstengebiet hingewiesen. Netanjahu soll erwidert haben, dass es keine Fälle von Hunger dort gebe. Baerbock riet ihm dem Bericht zufolge auch dazu, die Bilder nicht zu zeigen, da sie nicht der Realität im Gazastreifen entsprächen.
Israels Regierungschef wiederum habe darauf lautstark erwidert, dass die Bilder echt seien und Israel nicht wie die Nazis eine erfundene Realität zeige.
Die Nazis hatten 1942 etwa ein Filmteam einen Propagandafilm mit gestellten Szenen des Alltags im Warschauer Ghetto drehen lassen. Baerbock habe Netanjahu daraufhin gefragt, ob er sagen wolle, dass etwa Mediziner im Gazastreifen sowie internationale Medien nicht die Wahrheit berichteten.

Das Auswärtige Amt dementiert

Das Auswärtige Amt bezeichnet den Bericht über den Streit als falsch und irreführend. Kernpunkte der Darstellung des einstündigen Treffens der Beiden seien falsch, schrieb das Auswärtige Amt am Freitag auf der Plattform X (vormals Twitter). Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, äußerte sich ebenso.

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Auf X hieß e zuvor, das Treffen zwischen Netanjahu und @ABaerbock sei nicht gut gelaufen. Sie habe gesagt: „Die Bilder, die Sie von Gaza-Märkten zeigen, sind unwahr. Sie führen zu Hungersnöten in Gaza.“ Netanyahu antwortete: „Wir sind nicht wie Nazis, die erfundene Holocaust-Bilder inszenierten.“ @MoriahAsraf:

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Ähnlich hier:

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Annalena Baerbock : „Les photos que…
— Jonathan Serero (@sererojonathan) April 18, 2024
Baerbock hatte bei ihrem siebten Israel-Besuch am Mittwoch unter anderem Netanjahu und Staatspräsident Izchak Herzog getroffen. (dpa/red)

Kommentare

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Unsichtbares Landvor einem Jahr

Nochmal bitte zu diesem Zitat, laut Text oben: "„Wir sind nicht wie Nazis, die ERFUNDENE Holocaust-Bilder inszenierten.“

Hat sich der Bibi da etwa verbabbelt, wie kommt der denn auf erfundene H. Bilder und warum sollten die Nahtsies die inszeniert haben. Wer hat denn da vielleicht etwas inszeniert, ich frag für einen Geschichtslehrer........

Hmmm.......

Blobvor einem Jahr

Diese Frau nimmt kein Politiker auf dieser Welt ernst und wenn dann nur gespielt weil er unser Geld braucht. Lasst die Frau einfach Zuhause da richtet sie am wenigsten Schaden an !!!!

Michael Kubertvor einem Jahr

"Streit zwischen Baerbock und Netanjahu"

Für die oberste Diplomatin ist "Streit" bestimmt ein klarer Erfolg ihrer "feministischen Außenpolitik". Und vermutlich würde sie betonen, dass Netanjahu halt genau so "lügt" wie Lawrow oder der chinesische "Diktator". Hans-Dietrich Genscher rotiert aufgrund der Baerbockschen Inkompetenz bereits im Grabe.