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Rheinland-Pfalz

Luftwaffe will F-35-Kampfjets in Büchel stationieren – Atomwaffengegner warnen

Bis zu 35 moderne Kampfflugzeuge sollen nahe der Mosel stationiert werden. Dort liegen nach unbestätigten Informationen die letzten US-Atombomben in Deutschland.

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F-35-Kampfjet auf der Luftfahrtmesse ILA im brandenburgischen Schönefeld.

Foto: Britta Pedersen/dpa

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Lesedauer: 3 Min.

Die Bundeswehr will alle ihre künftigen F-35-Tarnkappenjets auf einen rheinland-pfälzischen Militärflugplatz nahe der Mosel bringen.
„Die Luftwaffe plant, alle 35 zu beschaffenden F-35 A nach Fortgang/Abschluss der Baumaßnahmen auf dem Fliegerhorst Büchel zu stationieren“, teilte ein Sprecher des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr in Bonn der Deutschen Presse-Agentur mit.
Die F-35 gilt als modernstes Kampfflugzeug der Welt und wird auch für die sogenannte nukleare Teilhabe Deutschlands gekauft – ein Abschreckungskonzept der Nato, bei dem Verbündete Zugriff auf US-Atombomben haben. Die letzten dieser Waffen in Deutschland liegen nach unbestätigten Informationen in Spezialbunkern in Büchel. Die F-35 des Herstellers Lockheed Martin soll als Nachfolgemodell der vor gut 40 Jahren eingeführten Tornado-Flotte im Rahmen des 100-Milliarden-Euro-Sonderprogramms der Bundeswehr beschafft werden.

Sanierung dauert bis 2026 an

Die geplante Grundsanierung der Start- und Landebahn des Militärflugplatzes Büchel nahe Cochem an der Mosel wird laut dem Sprecher des Bundesamtes voraussichtlich im Februar 2026 abgeschlossen sein. „Weitere Baumaßnahmen werden noch bis mindestens 2028 andauern, der Flugbetrieb wird dadurch aber nicht weiter eingeschränkt“, ergänzte er. Insgesamt seien Ausgaben von rund 170 Millionen Euro veranschlagt. Die jetzigen Tornado-Kampfflugzeuge und Beschäftigten des Standorts Büchel würden derweil zum Militärflugplatz Nörvenich in Nordrhein-Westfalen verlegt.
Zum Schutz auch gegen Atomwaffengegner bekam der Luftwaffenstützpunkt Büchel laut dem Sprecher bereits einen neuen 11,5 Kilometer langen Außenzaun inklusive Postenweg. Dessen technische Überwachung werde derzeit geplant. „Die Kosten der bisher ausgeführten Bauleistungen belaufen sich auf rund 18 Millionen Euro“, sagte der Bundesamtssprecher mit Blick auf den neuen Außenzaun. Somit schlägt jeder Zaunkilometer mit mehr als einer Million Euro zu Buche. Immer wieder hatten zuvor Demonstranten die alte, einfachere Umzäunung überwunden und sich Prozesse wegen Hausfriedensbruchs eingehandelt.

Protest von Atomwaffengegnern

Atomwaffengegner etwa von der 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung (Ican) haben auch wieder für den 5. bis 10. Juli 2022 eine Protestwoche in Büchel angekündigt. Sie erklärten: „Mit dem Ukraine-Krieg wächst die Angst vor einem Atomkrieg.“ Von 2023 an würden „voraussichtlich neue US-Atomwaffen in Deutschland stationiert“. Nach unbestätigten Informationen sollen US-Atombomben in Büchel im Ernstfall von Kampfjets der deutschen Streitkräfte abgeworfen werden.
Die Bundeswehr teilte mit Blick auf den Ukraine-Krieg mit: „Angesichts der angespannten Sicherheitslage an der Ostflanke der Nato sind die Auflagen zur Wahrung der militärischen Sicherheit erhöht worden. Details mit Bezug zur Truppe werden daher im Zweifel nicht genannt.“ (dpa/red)

Kommentare

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Chris Toffervor 3 Jahren

Hahaha, erst die Flugzeuge kaufen und dann die Landebahn ausbessern.

... wird laut dem Sprecher des Bundesamtes voraussichtlich im Februar 2026 abgeschlossen sein. „Weitere Baumaßnahmen werden noch bis mindestens 2028 andauern...

Das fängt ja gut an und ähnelt jetzt schon dem BER.

Chevor 3 Jahren

Ich war 1974 in einem Flugabwehrraketen Battallion mit der US Army zusammen !

Atomgefechtsköpfe bei der damaligen Nike Herkules Rakete wurde von 3 verschiedenen

US- Offizieren mit Geheim Code scharf gemacht ( 6-7 Minuten )

Der Code wurde täglich gewechselt ! Einmal sollte ich einen scharfen Atomkopf mit 7 K/mh Unimog ankoppeln , links und rechts je 10 Amis neben mir mit Gewehr nim Anschlag auf mich !

Bevor die in der BRD einen F35 unter US Anleitung fertig haben , sind die Russen schon mit ihren Hyperschall Raketen hier !

Amis wollen nicht lernen !

Grosses Gebrüll eine US Leutnants : he , German Driver : 7 K/mh und ich sagte ihm ,

er wäre ein Trottel , er soll mir dass mal mit einem Unimog vormachen permanent 7

K/mh Punktgenau zu fahren , dass geht nämlich nicht !

Er sagte Krauts zu mir , ich sagte Cotton Picker zu ihm ! Schon 1974 wurden die Deutschen von den Amis als dumme Leute eingestuft , ich habe von deren Mentalität die Schnautze voll !

Im Nato Alphabet : X = X Ray ( Röntgen ) die Amis fluchten und sagten :

Ex -Ray wäre für X der richtige Ausdruck !

Anonymousvor 3 Jahren

Komisch - gibt es die Atomwaffengegner auch noch ?

Jahrzehnte lang waren sie jetzt vom Erdboden verschwunden, obwohl sich an der atomaren Situation gar nichts verändert hat. Die Teilhabe ist doch moralisch nur eine legitimierte Mogelpackung um Massenvernichtungswaffen den NATO-Marionetten aufs Auge zu drücken. Der einzige Grund, warum es in Europa A-Waffen braucht ist doch eh nur der Vorteil für die USA dichter an Russland zu stehen.