EU droht Taliban bei gewaltsamer Machtergreifung mit internationaler „Isolation“
Angesichts des Vormarsches der Taliban in Afghanistan hat die Europäische Union (EU) den radikalislamischen Kämpfern für den Fall einer gewaltsamen Machtergreifung mit einer internationalen „Isolation“ gedroht. Die Taliban sollten die grundlegenden Diskussionen mit der afghanischen Regierung über die Zukunft des Landes wieder aufnehmen und sofort mit ihren Angriffen aufhören, forderte am Donnerstagabend in Brüssel der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell.
Sollten die Taliban mit Gewalt die Macht am Hindukusch ergreifen und ein islamisches Emirat ausrufen, dann würden sie von der internationalen Gemeinschaft nicht anerkannt, erklärte Borrell. „Sie werden Isolation erleiden und keine internationale Unterstützung bekommen.“
Die radikalislamischen Taliban haben seit dem Beginn des Abzugs der USA und der Nato-Verbündeten Anfang Mai zahlreiche Regionen und Städte Afghanistans unter ihre Kontrolle gebracht. Inzwischen nehmen die Taliban bereits die Hauptstadt Kabul ins Visier. Am Donnerstag eroberten sie die nur 150 Kilometer vor Kabul gelegene Provinzhauptstadt Ghasni sowie die drittgrößte Stadt des Landes, Herat. (afp)
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