Logo Epoch Times

Fast 26.000 Polizeieinsätze 2019 in den ANKER-Zentren in Bayern

2018 war die Polizei Bayern mit Einsätzen in den Anker-Zentren stark gefordert.

top-article-image

Polizeiautos

Foto: PATRIK STOLLARZ / AFP / Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Abschiebungen, Randalen, Ruhestörungen, Personalienfeststellungen, Brandmeldealarme und polizeiliche Ermittlungen sind nach Aussage des Innenministeriums in Bayern die Einsatzgebiete, die die Polizei in Asylbewerberunterkünften zu bestreiten hat, erklärte Ministeriumssprecher Oliver Platzer gegenüber der „Bild“.
Wie das Blatt berichtet, sollen 2018 insgesamt 25.967 Einsätze von der Polizei diesbezüglich registriert worden sein, 5.877 davon allein in den sieben AnkER-Zentren (Ankunft – kommunale Verteilung – Entscheidung – Rückführung).

Ankerzentrum Waldkraiburg

Die „Bild“ nannte zwei Einsatzzahlen für 2019, die Hoffnung geben, dass die Polizei mit der Sachlage effektiver umgeht, als noch im Vorjahr.
In diesem Jahr wurden in Waldkraiburg bisher 65 Polizeieinsätze gezählt. Es gab 33 Strafanzeigen, davon ging es 18 Mal um Körperverletzung, hinzu kamen drei Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, zwei Anzeigen wegen Drogen, zwei wegen Hausfriedensbruch und einmal ein tätlicher Angriff auf Polizeibeamte. Eine Nötigung, ein Raub, eine Bedrohung, ein Diebstahl und ein Fall von Geldwäsche rundeten das kriminelle Bild ab.
Laut Polizeisprecher Stefan Sonntag seien die Einsatzgründe vielseitig, zumeist seien es „Streitigkeiten unter Bewohnern, Abschiebemaßnahmen, Diebstähle, Körperverletzungen, alkoholisierte Randalierer, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, häusliche Gewalt innerhalb der untergebrachten Familien, Verlegungen in andere Unterkünfte, Proteste gegen die ungerechte Zuweisungspolitik der Regierung von Oberbayern, Hausfriedensbrüche, ein versuchtes Tötungsdelikt“.
Zum Beispiel wurde ein Einsatz am 23. Januar in der Anker-Stelle Waldkraiburg genannt, bei der 436 Polizeibeamte zu einer Razzia die Unterkunft stürmten.

Ankerzentrum Garmisch-Partenkirchen

2019 fanden in Garmisch-Partenkirchen 67 Einsätze statt.
Es wurden 22 Anzeigen gefertigt, zumeist Körperverletzungen (13). Zweimal wurde Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet, zweimal bedroht, zweimal gestohlen, zudem kamen ein Drogen-Delikt, ein Betrug und eine Sachbeschädigung hinzu.
Laut Polizeisprecher Sonntag wurde zudem ein Polizist im Einsatz verletzt.
(sm)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können