Wenn ich einmal frei sein werde… – Von Heinrich George
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Kann die Freiheit noch nicht fassen, lehn' den Kopf an einen Baum.
Foto: iStock
Wenn ich einmal frei sein werde…
frag‘ ich mich, wie wird das sein?
Grabe dann in deine Erde,
Heimat, tief die Hände ein.
wie in einem stillen Traum.
Kann die Freiheit noch nicht fassen,
lehn‘ den Kopf an einen Baum.
wo ich denn gewesen bin,
werde ich verhalten sagen:
War in Gottes Mühlen drin.
in der Menschen Angesicht,
mußte mit dem Herzblut zahlen
wie in meinem Leben nicht.
frag‘ ich mich, was mir verblieb:
du – oh deutsche Heimaterde,
dich hab ich von Herzen lieb!
Er war ein berühmter deutscher Schauspieler und der Vater von Götz George.
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Dieses traurige Gedicht bekommt in unserer Zeit wieder einen aktuellen Bezug.
Heinrich George war sicherlich ein guter Schauspieler, aber auch eine politisch opportune und zwiespältige Person. Zuerst Kommunist, später Nazionalsozialist, der sich dem Regime zur Verfügung gestellt hat (siehe antisemitischen Propagandafilm Jud Süß). Allerdings nahm er wiedrum auch vom NS-Regime „unerwünscht“ Künstler unter Vertrag.
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Dieses traurige Gedicht bekommt in unserer Zeit wieder einen aktuellen Bezug.
Heinrich George war sicherlich ein guter Schauspieler, aber auch eine politisch opportune und zwiespältige Person. Zuerst Kommunist, später Nazionalsozialist, der sich dem Regime zur Verfügung gestellt hat (siehe antisemitischen Propagandafilm Jud Süß). Allerdings nahm er wiedrum auch vom NS-Regime „unerwünscht“ Künstler unter Vertrag.