Tödliches Busunglück in China – Behörden verbergen wahren Hintergrund
Vergangene Woche ereignete sich im Südwesten Chinas ein schweres Busunglück. Mindestens 21 Menschen starben und mindestens 15 wurden verletzt, als ein Bus in der Stadt Anshun, Provinz Guizhou, in einen Stausee stürzte. An Bord des Busses befanden sich Zeugenangaben zufolge auch Schüler auf dem Weg zu ihren Hochschulaufnahmeprüfungen.
Der tragische Hintergrund
Später wurde eine Geschichte bekannt, die mit dem Unglück zu tun hatte. Chinesischen Internetnutzern zufolge ging es um eine Frage von sozialer Ungerechtigkeit. Ein lokaler Medienbericht scheint die Behauptung nun zu unterstützen.
Im Internet äußerten Menschen einen Verdacht. Ein WeChat-Screenshot zirkulierte online, der deutlich machte, dass die Lokalregierung zuvor das Haus des Busfahrers abgerissen habe – ein in China weit verbreitetes Ereignis, wenn die Behörden beschließen, das Land der Bewohner für neue Projekte zu nutzen.
Das chinesische Staatsmedium „Caixin Weekly“ interviewte Personen, die den Fahrer kannten. Ein Bewohner zeigte das Haus, in dem der Fahrer Zhang Baogang gewohnt hatte. Die Nachbarhäuser wurden ebenfalls abgerissen. In den Ruinen lagen noch Sofas, Betten und Fernseher, begraben unter den Trümmern.
Der Bewohner sagte, Zhang habe viele Jahre in der Nachbarschaft gelebt. Unmittelbar vor dem Vorfall habe er woanders gewohnt – aber immer noch sein altes Haus behalten, das am Morgen des 7. Juli, dem Tag des Unfalls, abgerissen wurde. Als er von dem Abriss erfuhr, eilte Zhang zu seinem Haus, durfte das Gebiet aber nicht betreten. Zwei Stunden später fuhr er den Bus in den Stausee.
Die Behörden löschten den Bericht von „Caixin Weekly“ bereits einige Stunden nach der Veröffentlichung und sperrten die Nachbarschaft ab. (sm)
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