Hongkong: Vorbereitungen auf Worst Case – Wohlhabende beginnen auszuwandern
Vor einem Jahr begannen die Proteste in Hongkong wegen eines von Peking forcierten Gesetzes, um Hongkonger nach China ausliefern und dort vor Gericht stellen zu können. Das Gesetz wurde fallen gelassen. Nun versetzt ein weiteres neues Gesetzesvorhaben aus Peking die Menschen Hongkongs in Angst und Schrecken. Wann wird der Worst Case eintreten?
Angesichts der Bedrohung der Freiheit Hongkongs durch das kommunistische Regime in Peking, machen die, die wohlhabend genug sind und es sich leisten können, bereits Notfallpläne, um ins Ausland auszuwandern. Und es sind viele Einwohner Hongkongs, die nach einem Fluchtweg ins Ausland suchen.
Sie alle stehen einem sogenannten Nationalen Sicherheitsgesetz gegenüber, welches die Rechtsstaatlichkeit der Region aushöhlen und die Menschen ihrer Freiheiten berauben soll.
Weg von Hongkong
Ein lokaler Geschäftsmann verkauft gerade seinen gesamten Besitz in Hongkong. 10 Millionen Dollar hat er schon nach Singapur überwiesen, um fortan dort zu leben. Ein Investmentbanker wird mit seiner Familie nach Australien umsiedeln, um seinen Kindern eine bessere Umgebung zum Aufwachsen zu bieten. Und sie sind nicht allein.
Im Grunde genommen kann jeder auswandern. Aber das ist nicht das, was die Menschen in Hongkong wollen, oder? Vielleicht würden diese reichen Leute gehen, wenn sie Angst haben. Aber alle leben gerne in Hongkong. Diejenigen, die gehen, sind gezwungen zu gehen.“
(Robert Yuen, Hongkonger Geschäftsmann)
Yuen war kürzlich in Erscheinung getreten, indem er einen emotionalen Videoappell an US-Präsident Trump richtete: „Hongkongs Ende ist nah!“ und „Retten Sie unsere Kinder!“.
Asylpläne
Vielleicht wollen sie nicht gehen, aber sie bereiten sich trotzdem auf das Schlimmste vor. Eine Immigrationsfirma sagt, sie habe fünfmal so viele Anfragen wie üblich erhalten, seit das Nationale Sicherheitsgesetz erlassen worden sei.
[…] Was interessanterweise natürlich die Google-Suche dominiert, ist […] das Nationale Sicherheitsgesetz. Aber was ebenso beliebt war, war das Wort ‘Einwanderung’. Sie können sich also vorstellen, dass die Menschen in Hongkong im Allgemeinen ziemlich besorgt sind“.
(Alvin Yeung, Vorsitzender der Civic Party, Mitglied des Legislativrats von Hongkong)
Um den Hongkongern zu helfen, erstellten die Regierungen der USA und Großbritanniens Asylpläne für die Bürger der vom Regime bedrohten Stadt.
Die Unruhen begannen vor einem Jahr, als die Regierung versuchte, ein Auslieferungsgesetz einzuführen. Das Gesetz hätte es dem kommunistischen Regime in China erlaubt, jeden von Hongkong aufs Festland zu bringen und vor Gericht zu stellen. Das Gesetz wurde schließlich fallengelassen, aber die Demonstranten kämpften weiter für Demokratie und forderten eine Untersuchung der Polizeigewalt.
Viele glauben, dass die KP Chinas jetzt versuchen wird, die Proteste mit dem neuen Nationalen Sicherheitsgesetz zu zerschlagen. Man rechnet offenbar schon bald mit dem Worst Case. (sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion