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„Klimawandel“ im Universum: Temperaturen mehr als das Zehnfache gestiegen

1,8 – Millionen – Grad Celsius: Um so viel hat sich das Universum in den letzten zehn Milliarden Jahren erwärmt. Der kosmische „Klimawandel“ basiert dabei auf Gravitation zwischen Galaxien und dunkler Materie, weit außerhalb der menschlichen Vorstellung. Mit der Erwärmung der Erde habe das angeblich nichts zu tun.

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Das Universum ist voller Galaxien und noch größeren Strukturen. Die Gravitation zwischen Ihnen führt zu einer ständigen Erwärmung, einem „kosmischen Klimawandel“ von mehreren Millionen Grad Celsius.

Foto: iStock

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Lesedauer: 5 Min.

Die Temperatur des Universum hat sich in den letzten 10 Milliarden Jahren mehr als verzehnfacht. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Ohio State Universität sowie der Johns Hopkins Universität. Ebenfalls beteiligt war das Kavli-Institut für Physik und Mathematik des Universums in Tokio und das deutsche Max Planck-Institut für Astrophysik.
Unter Leitung von Yi-Kuan Chiang vom Zentrum für Kosmologie und Astroteilchenphysik der Ohio State University veröffentlichten die Forscher ihre Ergebnisse in der Fachzeitschirft „Astrophysical Journal“. Demnach beträgt heute die mittlere Temperatur des Gases im Universum etwa 2 Millionen Grad Celsius.

Klimawandel im Universum wird die Menschheit überdauern

„Unsere neue Messung ist eine direkte Bestätigung der bahnbrechenden Arbeit von Jim Peebles – Nobelpreisträger für Physik 2019“, sagte Chiang. Peebles war der erste, der die Theorie der Entstehung der großräumigen Struktur im Universum dargelegt hat.
„Großräumige Strukturen“ beziehen sich dabei auf kosmische Muster von Galaxien und Galaxienhaufen auf Skalen jenseits einzelner Galaxien. Sie entsteht durch den gravitativen Kollaps von dunkler Materie und Gas. Dazu erklärt Chiang: „Während sich das Universum entwickelt, zieht die Schwerkraft dunkle Materie und Gas im Raum zu Galaxien und Galaxienhaufen zusammen. Der Widerstand ist heftig. So heftig, dass sich das Gas immer mehr aufheizt.“
„Stellen Sie sich all diese Gasatome vor, die in Richtung Galaxien gesaugt werden, als wären sie Myriaden von Meteoroiden, die die Erdatmosphäre durchdringen“, erklärte Prof. Brice Ménard von der Johns Hopkins Universität von Kalifornien deutlich anschaulicher.
Sie beschleunigen sich, wenn die Schwerkraft sie zur Erdoberfläche zieht. [Dabei] erhitzen sie sich aufgrund der Reibung mit der Atmosphäre, bevor sie zu etwas verbrennen, das man als Sternschnuppen bezeichnen könnte. Dieses Muster der Erwärmung kann auf ganze Galaxien, Galaxienhaufen und darüber hinaus angewandt werden.“
„Wir haben in der gesamten Geschichte des Universums Temperaturen gemessen“, fügte er hinzu. „Im Laufe der Zeit werden all diese Galaxienhaufen immer heißer und heißer, weil ihre Schwerkraft immer mehr Gas zu ihnen zieht.“
Statt ein Fieberthermometer zu nutzten, entwickelten die Forscher eine Methode, um die Temperatur von Gasen abzuschätzen. Die zeitliche Entwicklung ergibt sich dabei aus der Entfernung zur Erde. Je weiter die Gase von der Erde entfernt sind, desto weiter liegen die Messwerte in der Zeit zurück. Dadurch konnten die Forscher nicht nur bestätigen, dass sich das Universum aufgrund des Gravitationskollapses mit der Zeit erwärmt, sondern auch, dass die Erwärmung wahrscheinlich anhalten wird.

1,8 – Millionen – Grad Celsius

Um zu verstehen, wie sich die Temperatur des Universums im Laufe der Zeit verändert hat, verwendeten die Forscher Daten über Licht im gesamten Weltraum der ESA und NASA. Anhand der sogenannten Rotverschiebung konnten sie messen, wie weit entfernt beziehungsweise wie alt ein Objekt ist. Das Konzept der Rotverschiebung besagt: Je weiter etwas im Universum entfernt ist, desto länger (röter) ist die Wellenlänge des Lichts.
Gleichzeitig enthält das Licht von Sternen, Gaswolken und Galaxien auch Information über die Temperatur von Himmelsobjekten. Beides zusammen ermöglichte es den Forschern, die mittlere Temperatur von Gasen im frühen Universum – Gase, die weiter entfernte Objekte umgeben – zu messen und mit Gasen in der Nähe der Erde – heutigen Gasen – zu vergleichen.
„Die Astronomen brauchten mehr als 15 Jahre, um die notwendigen Daten mit Hilfe eines Teleskops am Boden und eines im Weltraum zu sammeln“, sagte Prof. Ménard. „Was die Analyse betrifft, [haben wir] vier Jahre lang Algorithmen entwickelt, um das Signal aus diesen Daten zu extrahieren.“
Diese Gase erreichen um erdnähere Objekte im heutigen Universum demnach Temperaturen von etwa zwei Millionen Kelvin – etwa zwei Millionen Grad Celsius oder vier Millionen Grad Fahrenheit. Das ist etwa das Zehnfache der Temperatur der Gase um weiter entfernte und weiter in der Zeit zurückliegende Objekte.
Das Universum, so Chiang, erwärme sich aufgrund des natürlichen Prozesses der Galaxien- und Strukturbildung. Diese Erwärmung stehe in keinem Zusammenhang mit der Erwärmung auf der Erde – oder der Erwärmung auf Mars und Pluto. „Diese Phänomene geschehen auf sehr unterschiedlichen Skalen“, sagte er. „Sie sind überhaupt nicht miteinander verbunden.“
Das hieße auch: Häuser in der Wüste wären aufgrund der Lufttemperatur nicht wärmer als am Polarkreis.
(Mit Material der Ohio State University, des Kavli-Instituts, der Johns Hopkins University)

Kommentare

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Manfred Caesarvor 3 Jahren

Und ich habe immer gedacht im Weltraum hat es minus 273 grd?

Anonymousvor 4 Jahren

Leute,ich habe Tränen gelacht über diesen Artikel,es ist so grotesk,wie man mögliche intergalaktisch fungierende Enthropie und energetische Vorgänge als einen "kosmischen Klimawandel" im weiten Universum den Menschen in einen kosmischen Märchen aus 100000 und 1 Nacht verkaufen will...für wie doof haltet ihr uns eigentlich - wir sind alle Kinder der Sonne,und da ist jedes kosmische Spiel der Elemente ein sinnvoller,wenn auch nicht immer uns Menschen gefälliger Teil im Zuge des Universums,aber vielleicht ist bald ein neuer Sonnensturm auch für diese Ideologen wieder menschengemacht wie auch nach Vorstellung der unbeirrbar einherziehenden Klima-Hysteriker und pathologisch behafteten Klima-Demagogen,die mit solchen albernen Tingeltangel-Auszeichnnungen hofiert und ins Boot genommen werden als hilfreiche Übermittler in einer gestyleten aufoktruierenden Katastrophen-Philosophie......grrrrrrr !!!!!....Logik wird systematisch abgeschaltet..nach dem Motto: wir sind die Logik und erklären euch die Welt,wie z.B. auch ein Wissenschafts-Fernseh-Fuzzi á la Lesch & Co....nun.liebe Kinder,gebt mal acht,ich hab´euch etwas system-dienendes mitgebracht....schnarch...und dann fällt noch der Name der John Hopkins University und "Algorithmen entwickelt",na dann...und für diese Analyse haben sie 15 Jahre gebraucht,für die Plandemie hatten sie nach 1 Monat den Giftcocktail parat,nicht nach 8-10 Jahren..gilt hier auch die Schnellzulassung durch die Klima-Lobby ...Burschis,ihr seid durchschaut !(Lach off)