Norwegische Studie: Maskenträger haben höheres COVID-19-Risiko

Eine neue Studie aus Norwegen legt nahe, dass Maskenträger ein um bis zu 40 Prozent höheres COVID-19-Infektionsrisiko haben könnten, was bisherigen Erkenntnissen widerspricht und wichtige Fragen zur Maskenpflicht aufwirft.
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Überraschende Erkenntnisse: Norwegische Studie enthüllt mögliche Risiken von Schutzmasken in Bezug auf COVID-19-Infektionen.Foto: iStock
Von 1. Dezember 2023

Menschen, die Schutzmasken trugen, wiesen gemäß einer kürzlich durchgeführten norwegischen Studie eine höhere Anfälligkeit für COVID-19-Infektionen auf als jene, die es nicht taten.

Die begutachtete Studie, welche am 13. November im Journal „Epidemiology and Infection“ veröffentlicht wurde, untersuchte die Maskennutzung bei 3.209 Personen in Norwegen. Die Forscher begleiteten diese Gruppe über einen Zeitraum von 17 Tagen und befragten die Teilnehmer anschließend zu ihrem Maskenverhalten. Das Forscherteam stellte fest, dass Personen, die Masken häufiger verwendeten, eine signifikant höhere Rate positiver COVID-19-Tests aufwiesen.

Auswirkungen auf das Infektionsrisiko

Unter den Personen, die „nie oder so gut wie nie“ Masken trugen, betrug der Anteil der positiven Tests 8,6 Prozent. Dieser Anteil stieg auf 15 Prozent bei den Teilnehmern, die „gelegentlich“ Masken verwendeten, und auf 15,1 Prozent bei jenen, die „fast immer oder immer“ Masken trugen.

Nach Berücksichtigung von Faktoren wie dem Impfstatus ergab die Studie, dass Personen, die gelegentlich oder häufig Masken trugen, eine um 33 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit für COVID-19 aufwiesen als diejenigen, die nie oder so gut wie nie Masken trugen. Diese Rate stieg auf 40 Prozent bei Personen, die fast immer oder immer Masken trugen.

Allerdings zeigte sich nach der Anpassung an „Unterschiede im Grundrisiko im Laufe der Zeit“, dass der Einfluss des Maskentragens „weniger ausgeprägt“ war, und es ergab sich lediglich eine um 4 Prozent höhere Infektionsrate unter den Maskenträgern.

Einschränkungen

Die Forscher wiesen jedoch auf eine bedeutende Beschränkung ihrer Studie hin: Personen, die Masken trugen, könnten dies getan haben, um andere vor ihrer eigenen Infektion zu schützen. Dies könnte die „positive Verbindung zwischen Infektionsrisiko und Maskennutzung“ erklären.

Verhaltensunterschiede und die Tatsache, dass die Umfrage auf Selbsteinschätzungen beruhte, könnten ebenfalls zur Verzerrung beigetragen haben, wie in der Studie festgehalten wurde.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass Maskenträger sich in Anwesenheit von Masken sicher fühlten und daher möglicherweise andere Vorsichtsmaßnahmen wie soziale Distanzierung vernachlässigten, was ihr Risiko einer COVID-19-Infektion erhöhte.

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Tragen einer Gesichtsmaske mit einem erhöhten Infektionsrisiko in Verbindung stehen kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Verbindung auf nicht beobachtbare und nicht anpassbare Faktoren zwischen den Maskenträgern und Nicht-Maskenträgern zurückzuführen sein kann“, erklärten die Forscher.

„Demzufolge ist Vorsicht geboten bei der Interpretation der Ergebnisse dieser und anderer Beobachtungsstudien zur Beziehung zwischen Maskentragen und Infektionsrisiko. Empfehlungen zum Tragen von Gesichtsmasken in der Gemeinschaft stützen sich überwiegend auf begrenzte Erkenntnisse aus Beobachtungsstudien.“

Die Forscher riefen dazu auf, weitere Untersuchungen und Studien durchzuführen, um ein besseres Verständnis für die Wirksamkeit des Maskentragens im Hinblick auf die Übertragung von Atemwegserkrankungen zu erlangen.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Studie vollständig vom Norwegischen Institut für öffentliche Gesundheit finanziert wurde und keine Interessenkonflikte gemeldet wurden.

Dieser Artikel erschien zuerst auf theepochtimes.com unter dem Titel „Higher Incidence of COVID-19 Found Among Consistent Mask-Wearers: Study“. (deutsche Bearbeitung kr)



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