Gesundheitsrisko oder Innovation? – Huawei-5G-Roboter im Seniorenheim
In einem Linzer Seniorenheim stehen die Zeichen auf Digitalisierung. Ab Mitte Juni soll ein Roboter „angestellt“ werden und zunächst im Foyer die Besucher begrüßen, Fieber messen und sie gegebenenfalls an das Tragen einer Maske erinnern. Nach erfolgreicher „Probezeit“ soll der Robo-Pfleger das Pflegepersonal in anderen Bereichen unterstützen und beispielsweise bei der Essensausgabe und der Dokumentation helfen.
Als künstliche Intelligenz soll der Roboter autonom Entscheidungen treffen. Die nötigen Informationen verarbeitet der etwa 1,20 Meter kleine Roboter dank Android-Betriebssystem und 5G aus dem Hause Huawei.
Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) zeigte sich erfreut über den Gesundheitsroboter und sagte, die Investition fördere „das Verständnis für angewandte Digitalisierung“. Dass sowohl Google als auch Huawei Daten des Roboters – und mitunter auch der Patienten – in die USA oder nach China senden, scheint ihn nicht zu beunruhigen.
Freie Bahn für Huawei in Österreich
Während andere Staaten, Unternehmen und Institutionen Huawei mit teils äußerster Zurückhaltung gegenüberstehen hat der KP-China-nahe Konzern in Österreich freie Bahn für ein 5G-Netz. Gemäß „ZackZack.at“ klärte Sebastian Kurz kürzlich auf, dass er „keine Kenntnisse“ zu einer Spionagetätigkeit Huaweis habe.
Stolz verkündete Huawei Österreich zudem, man habe es, trotz Corona-Krise, in nur zwei Monaten geschafft, das Basisnetz aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Weiter sagte der CEO von Huawei Technologies Austria Jackie Zhang: „Damit wird es in Zukunft möglich sein, viele weitere innovative Projekte wie den 5G-Roboter umzusetzen.“
Erich Haider, Generaldirektor der Linz-AG, fügte hinzu, mit den zwei im letzten Jahr ersteigerten 5G-Lizenzen, wolle man „5G-Campus-Netze“ exklusiv für Unternehmen bereitstellen.
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