Das neue Logo der deutschen EU-Ratspräsidentschaft
Deutschland hat am 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Das Logo zeigt ein Möbiusband, bei dem man nicht zwischen unten und oben oder zwischen innen und außen unterscheiden kann.

Bundesaußenminister Heiko Maas und sein kroatischer Amtskollege Gordan Grlic Radman am 1. Juli 2020 in Berlin – Nach Kroatien übernimmt Deutschland für die nächsten sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft.
Foto: TOBIAS SCHWARZ/POOL/AFP über Getty Images
Das neue Logo und die hellblaue Flagge der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zeigt ein Möbiusband – was flüchtig auch eine leicht verschobene liegende Acht sein könnte. Bei einem Möbiusband kann man nicht zwischen unten und oben oder zwischen innen und außen unterscheiden.
Möglicherweise dachten die Entwickler ebenfalls an die „Lazy Eight“, die auch ein systemisches Modell aus der Resilienzforschung ist und darin als Symbol für Aufstieg, Störung und Erneuerung verwendet wird.

Am 1. Juli 2020 vor dem Kanzleramt in Berlin.
Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images
Die „Lazy Eight“
Prof. Dr. André Reichel, Wirtschaftswissenschaftler, erklärte auf der „future week 2020“ Ende Juni die Lage der Wirtschaft nach Corona und Lockdown anhand der „Lazy Eight“. So werden neue aufsteigende Akteure in der Wirtschaft sichtbar. Gleichzeitig gingen andere unter. Als neue Akteure seien die Tech-Konzerne wie Google, Amazon, Facebook endgültig an der Spitze der Weltwirtschaft angekommen. Andere Themen, die die Umwelt beträfen oder das zunehmende Homeoffice, befänden sich ebenfalls auf dem aufsteigenden Pfad.
Traditionelle Akteure wie die Autobranche und die Luftfahrt stünden hingegen am Krisenpunkt. Es gehe für sie erst einmal nur bergab, manche würden auch nicht überleben.
Das Motto: „Gemeinsam. Europa wieder stark machen“
Unter dem Motto „Gemeinsam. Europa wieder stark machen“ wird Deutschland turnusmäßig sechs Monate den Vorsitz im Rat der EU innehaben. Kanzlerin Merkel erklärte dazu: „Wir – und ich auch – als rotierende Ratspräsidentschaft werden dem Ratspräsidenten [Charles Michel] zu Seite stehen. Ich unterstütze ihn dabei eine zügige Einigung zu erreichen, damit die wirtschaftliche Erholung rechtzeitig und nachhaltig möglich ist.“
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