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Shell sieht Höhepunkt der Ölnachfrage erreicht

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Das Logo der Shell Oil Company an einer Tankstelle. Der Öl- und Gasmulti Shell schreibt infolge der Corona-Krise massive Verluste.

Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der Ölkonzern Shell sieht den Höhepunkt der Ölnachfrage erreicht. „Wir haben bereits vor drei Jahren gesagt, dass die Nachfrage nach Öl in diesem Jahrzehnt ihren Höhepunkt erreichen könnte“, sagte Shell-Vorstand Huibert Vigeveno dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe).
Zwar seien unterschiedliche Länder an unterschiedlichen Punkten dieses Prozesses, aber „die Bedeutung des Öl- und Gassektors wird weltweit abnehmen, und andere Energieformen werden sie ersetzen“, so der Downstream-Chef.

Shell baut 9000 Stellen ab

Der britisch-niederländische Konzern steckt mitten im größten Umbau in der Geschichte des Unternehmens. Erst vor wenigen Tagen kündigte Shell den Abbau von bis zu 9.000 Stellen an. Gleichzeitig sollen in der bislang wichtigsten Sparte, der Förderung und Produktion von Öl und Gas, die Kosten gesenkt werden.
Das Geld soll stattdessen in den Ausbau des Geschäfts mit erneuerbaren Energien und Strom investiert werden. „Wir müssen sukzessive neue Geschäftsmodelle entwickeln und kosteneffizienter werden“, sagte Vigeveno zur Neuausrichtung des Konzerns.
Die gesamte Ölbranche sieht sich aufgrund gesunkener Nachfrage, niedriger Ölpreise und immer mehr erneuerbaren Energien zum Umdenken gezwungen. Unternehmen wie Shell, BP, Total, Equinor und Eni haben Klimaziele aufgestellt und wollen mehr Geld in den Ausbau von Erneuerbaren stecken. Öl und Gas sollen trotzdem weiter gefördert werden. (dts)

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