Atmosphärenphysiker: CO₂ ist der „teuerste Betrug der Geschichte“
Wir schreiben das Jahr 2023 nach Christus. Die ganze Welt ist vom Klimanotstand überzeugt. Die ganze Welt? Nein, eine wachsende Gruppe tritt dem Klimanarrativ entgegen und hat die „World Climate Declaration“ unterzeichnet, darunter Nobelpreisträger, Professoren und Forscher verschiedenster Fachgebiete, Ingenieure, Unternehmer und andere. Sie erklären darin öffentlich: „Es gibt keinen Klimanotstand“.
Jeder von ihnen hat seine ganz eigene Begründung, warum sie diese fundamental abweichende Meinung vom Zeitgeist vertreten. Epoch Times wollte es genauer wissen und fragte nach. Die Antworten ähneln sich dabei auffällig und lauten vielfach sinngemäß, „weil es wahr ist“ und weil es bei Klima nicht mehr um Wissenschaft gehe, sondern um Macht und Geld.
So erklärte Edwin Berry, Atmosphärenphysiker und zertifizierter beratender Meteorologe, gegenüber der US-Ausgabe der Epoch Times, dass sich das IPCC bezüglich des CO₂ irre – und begründet dies anhand der vom IPCC selbst genutzten Daten.
CO₂ ist keine Ewigkeitschemikalie
Eine der zentralen Theorien des oft fälschlicherweise zum „Weltklimarat“ erhobenen „Zwischenstaatlichen Gremiums für Klimawandel“ (IPCC) besteht darin, dass der natürliche CO₂-Gehalt in der Atmosphäre annähernd konstant ist. Er lag im Jahr 1750 bei etwa 280 Teilchen pro Million (ppm) beziehungsweise 0,028 Prozent. Erst das von den Menschen freigesetzte CO₂ sorgte für den Anstieg auf den heutigen „Höchstwert“ von rund 420 ppm. Nach dieser Theorie ist das anthropogene (menschengemachte) CO₂ für ein Drittel des heutigen CO₂-Gesamtniveaus verantwortlich, erklärte Berry.
Um die Temperaturen zu senken, müsse der Mensch – dem IPCC zufolge – das von ihm erzeugte CO₂ reduzieren. Darauf basiert der aktuelle Vorstoß von Gesetzgebern und Klimaaktivisten, den weltweiten Verkehr zwangsweise auf Elektromobilität umzustellen, fossile Brennstoffe abzuschaffen und generell alle Aktivitäten zu reduzieren, die CO₂ verursachen.
Diese gesamte Vorgehensweise ist nach Ansicht von Berry jedoch problematisch. „Die öffentliche Wahrnehmung von Kohlenstoffdioxid ist, dass es in die Atmosphäre gelangt und dort bleibt“, sagte der Physiker. „Sie denken, es sammelt sich einfach an. Aber das tut es nicht.“
Ähnlich wie Wasser unterliegt CO₂ im Kohlenstoffkreislauf der Natur einer steten Bewegung und wandert von einem Kohlenstoffspeicher zum nächsten: aus den Meeren und Steinen in die Atmosphäre, über die Fotosynthese in Pflanzen und wieder zurück.
In diesem Kreislauf erfordert ein konstanter atmosphärischer Wert von 280 ppm einen kontinuierlichen Zufluss von etwa 80 ppm, so Berry. Dieser kommt aus der Natur selbst. Unter Berufung auf das IPCC ergänzt er, dass dieser Kreislauf etwa 3,5 Jahre dauert. Das gilt für das Kohlenstoffisotop C12. Für C14, ein typisches „bearbeitetes“ Isotop, sind es etwa 10 Jahre. Das heißt in jedem Fall, dass die CO₂-Moleküle nur wenige Jahre in der Atmosphäre bleiben.
Was unterscheidet natürliches und anthropogenes CO₂?
Daraus ergibt sich jedoch ein Widerspruch: Einerseits heißt es, dass von 420 ppm in der Atmosphäre der Mensch 140 ppm beigesteuert hat. Andererseits führt der Wert von 420 ppm zu einem natürlichen CO₂-Eintrag von ebenfalls 140 ppm, denn je höher die Konzentration ist, desto „besser“ kann die Natur atmen. Oder mit anderen Worten: Natur und Menschen tragen jeweils etwa zur Hälfte zu den Emissionen bei.
„Allerdings“, fasst Berry das Problem zusammen, „sagen die IPCC-Daten selbst: ‚Der menschliche Anteil macht etwa fünf bis sieben Prozent des gesamten Kohlenstoffdioxid-Eintrags in die Atmosphäre aus.‘“
Um das Fehlen des vom Menschen verursachten Kohlenstoffdioxids in der Atmosphäre zu kompensieren, behauptet das IPCC nun, dass das anthropogene CO₂ Hunderte oder sogar Tausende Jahre in der Atmosphäre verbleibt, anstatt eine Umlaufzeit von 3,5 Jahren zu haben.
„Das IPCC behauptet also, dass das menschliche Kohlenstoffdioxid anders ist und nicht so schnell aus der Atmosphäre fließen kann wie natürliches Kohlenstoffdioxid“, erklärt Berry. Weiter sagte er:
Die IPCC-Wissenschaftler – die wahrscheinlich Milliarden Dollar ausgegeben haben – hätten eine einfache Frage stellen sollen: ‚Ist ein menschliches Kohlenstoffdioxidmolekül identisch mit einem natürlichen Kohlenstoffdioxidmolekül?‘ Und die Antwort lautet: Ja. Ja, natürlich!“
„Der teuerste Betrug der Geschichte“
Wenn allerdings anthropogene und natürliche CO₂-Moleküle chemisch identisch sind, müssen auch ihre Eigenschaften identisch sein. „Also ist die ganze Idee, dass es Hunderte oder Tausende Jahre in der Atmosphäre ist, falsch“, so Berry.
Darauf aufbauend erklärt der Physiker, dass die Natur – und nicht der Mensch – den Anstieg des CO₂ verursacht hat. Und folglich seien Versuche, das menschliche CO₂ zu reduzieren, sinnlos. Dazu sagte er:
Der Glaube, dass menschliches CO₂ den CO₂-Anstieg verursacht, ist vielleicht die größte öffentliche Täuschung und der teuerste Betrug der Geschichte.“
Berry wies ferner auf die gute wissenschaftliche Praxis hin. Sie besagt, dass man nicht beweisen kann, dass eine Theorie zu 100 Prozent wahr ist, man könne sie nur mit Daten und Erkenntnissen unterstützen. Jedoch kann man beweisen, dass sie falsch ist, und zwar mit einem einzigen Gegenbeispiel. So war das Gravitationsgesetz von Sir Isaac Newton lange Zeit die vorherrschende Theorie – bis Albert Einstein eine Korrektur machte, die Newtons Theorie widerlegte.
Für CO₂ bedeutet das für Berry: „Das IPCC hat eine Theorie vorgeschlagen, und wenn wir beweisen können, dass sie falsch ist, haben wir gewonnen. Und ich habe in diesem Fall bewiesen, dass ihre Theorie falsch ist.“
Geld und Macht befeuern Klimanarrativ
Berry ging bei seinen Forschungen noch einen Schritt weiter und berechnete den menschlichen Kohlenstoffkreislauf anhand der Daten des IPCC zum Kohlenstoffkreislauf.
„Die Vorhersage anhand desselben Modells besagt, dass der Mensch nicht 140 ppm produziert. Das Ergebnis liegt eher bei 30 ppm. Das bedeutet im Grunde, dass das IPCC falsch liegt“, lautet sein Ergebnis. Doch selbst damit gibt der Physiker sich nicht zufrieden. Weiter erklärte er:
Nun könnte jemand fragen: ‚Sind die IPCC-Daten überhaupt korrekt?‘ Meine Antwort lautet: ‚Ich weiß es nicht.‘ Aber ich muss es auch nicht wissen, denn das IPCC hat genau diese Daten verwendet, um die Welt zu täuschen. Ich möchte anhand ihrer Daten zeigen, dass ihre Logik falsch ist.“
Apropos Täuschung. Obwohl das IPCC nach außen wissenschaftlich erscheint, „wurde es nicht als wissenschaftliche Organisation gegründet“, so Berry. Das Gremium lasse sich nicht auf Skepsis ein und betrachte seine Theorien als absolute Wahrheit, womit es die grundlegende Methode ablehne, die für jede Wissenschaft gelte. Mit anderen Worten: „Das IPCC wurde als politische Organisation gegründet, um die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass Kohlenstoffdioxid Probleme verursacht.“
Auf die Frage, warum die UN und das IPCC nun einen „Klimanotstand“ ausrufen wollten, antwortete Berry, es gehe nur um Geld und Kontrolle. Das sei der einzige wirkliche Grund dafür.
„Es gibt keinen Klimanotstand.“
Damit greift er nicht nur die Grundthese der „Weltklimaerklärung“ auf, er beteiligt sich selbst aktiv an der Forschung: Der Physiker stellt seine gesamten Ergebnisse sowie die Forschungsergebnisse und die Korrespondenz von Kollegen, die versuchen, seine Theorien zu widerlegen, der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Über die World Climate Declaration
Die World Climate Declaration oder Weltklimaerklärung wurde von der Global Climate Intelligence Group (CLINTEL) ins Leben gerufen. CLINTEL wiederum wurde 2019 von Guus Berkhout, emeritierter Professor für Geophysik, und dem Wissenschaftsjournalisten Marcel Crok gegründet. Ihr Hauptziel besteht darin, „Wissen und Verständnis für die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels sowie für die Auswirkungen der Klimapolitik zu schaffen.“ Grundlage dessen sei die „objektive und transparente Kommunikation, welche Fakten es über Klimawandel und -politik gibt“ sowie wann diese Annahmen und Vermutungen weichen.
Die Weltklimaerklärung fasst auf einer A4-Seite die wesentlichen Punkte von „Klimarealisten“ zusammen. Die Kernaussage besagt dabei: „Die Klimawissenschaft sollte weniger politisch und die Klimapolitik mehr wissenschaftlich sein.“ Konkret sollten (Klima-)Wissenschaftler „Unsicherheiten und Übertreibungen in ihren Vorhersagen der globalen Erwärmung offen ansprechen, während Politiker die realen Kosten sowie die vermeintlichen Vorteile ihrer politischen Maßnahmen leidenschaftslos abwägen sollten.“
Mit Stand vom 15. November 2023 haben sich 1.841 Unterzeichner der Gruppe der „unbeugsamen“ Wissenschaftler angeschlossen. Die Erklärung im Wortlaut sowie die vollständige Liste der Unterstützer finden Sie auf clintel.org/world-climate-declaration.
Weitere ausgewählte Stimmen zum Klima:
„Die Wahrscheinlichkeit, wegen einer Wetterkatastrophe zu sterben, ist um mehr als 95 Prozent gesunken.“ – Axel Bojanowski, Chefreporter für Wissenschaftsthemen der „Welt“.
„Die Sorge um globale Erwärmung ist eine totale Erfindung.“ – John Clauser, Physiker, Nobelpreisträger (2022), unter anderem University of California, Berkeley.
„Es gibt eine Menge Klimaübertreibungen.“ – Bill Gates, Mitgründer von Microsoft.
„97 Prozent der Klimawissenschaftler“ […] sind sich alles andere als einig. – Marcel Crok, Wissenschaftsjournalist, Gründer von CLINTEL.
„Klimaschutz ist ein Geschenk für die Welt, aber nicht wirklich für die Umwelt.“ – Florian Josef Hoffmann, Rechtsanwalt, Buchautor und Publizist.
Fortsetzung folgt.
(Mit Material von theepochtimes.com)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion