Strack-Zimmermann neue Vorsitzende des Verteidigungsausschusses
Auch künftig leiten deutsche Politiker wichtige Ausschüsse im Europaparlament. Der frühere niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) wurde am Dienstag als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses bestätigt, wie das Parlament mitteilte. Den Unterausschuss für Verteidigung leitet künftig die FDP-Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Sie wurde per Akklamation gewählt, da sie als einzige Kandidatin antrat.
Vorsitzender des Ausschusses für Internationalen Handel bleibt Bernd Lange (SPD). Dem Haushaltskontrollausschuss sitzt künftig Niclas Herbst (CDU) vor, an der Spitze des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz bleibt die Grünen-Abgeordnete Anna Cavazzini.
Die Spitzen der deutschen Unionsparteien hatten sich zuvor verärgert gezeigt, dass Strack-Zimmermann und die weiteren vier Abgeordneten der FDP-Gruppe die Wiederwahl von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nicht unterstützt hatten. Strack-Zimmermann verurteilte die Kritik als undemokratisch und bezeichnete die „Anspruchshaltung der Union“ als „gefährlich“.
Zugute kam der 66-jährigen Liberalen nun, dass andere Parteien keinen Anspruch auf den Ausschussvorsitz erhoben. Deshalb reichte höflicher Beifall für ihre Wahl aus. Strack-Zimmermann hatte vor ihrer Wahl zur Europaabgeordneten im Juni den Verteidigungsausschuss im Bundestag geleitet.
Die Ausschüsse im EU-Parlament prüfen und ändern Gesetzesvorschläge. Zudem verfassen sie Berichte, die im Plenum vorgestellt werden. (afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion