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„WDR“: Jugendamt Iserlohn nimmt Müttern Babys ohne Kindeswohlgefährdung weg

Das Jugendamt Iserlohn ist in die Kritik geraten. Rund 20 Mütter haben sich zusammengeschlossen und eine Klage eingereicht. Ihr Vorwurf: Ihnen seien die Babys vorschnell weggenommen worden – ohne akute Kindeswohlgefährdung.

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Die Zahl der Arztbesuche stieg demnach um 13 Prozent. Besonders betroffen sind laut der Studie Frauen und Eltern von kleinen Kindern.

Foto: Marcel Kusch/dpa

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Nach Angaben des „WDR“ läuft derzeit gegen das Jugendamt in Iserlohn ein Gerichtsverfahren. Zwanzig Mütter klagen an, ihre Kinder seien ihnen vorschnell ohne akute Kindeswohlgefährdung weggenommen worden.
Im Fall einer 25-jährigen Frau mit psychischen Problemen hatte die Oma das Jugendamt eingeschaltet und um Unterstützung für die Familie gebeten. Die junge Mutter habe eingesehen, dass sie Hilfe brauche.
Hilfsmaßnahmen durch eine Familienhelferin seien jedoch vom Jugendamt als „optionslos“ angelehnt und das vier Monate alte Baby weggenommen worden, so die junge Mutter gegenüber dem „WDR“.
Auf Anfrage des „WDR“ möchte sich das Jugendamt Iserlohn nicht zu dem konkreten Fall äußern. Grundsätzlich, so das Jugendamt, sei es bestrebt, mit den leiblichen Eltern zusammenzuarbeiten.

Fall soll gründlich untersucht werden

Marcus Weinberg, familienpolitischer Sprecher der CDU im Bundestag will den Vorwürfen wissenschaftlich auf den Grund gehen. Eine breit angelegte Untersuchung soll den Fall klären und die daraus gewonnenen Erkenntnisse in ein neues Jugendhilfegesetz einfließen. Diesen Donnerstag wird ein Antrag zur Änderung des Jugendhilfegesetzes im Bundestag eingebracht werden. (nh)

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