INSA: Grüne überholen die SPD

Das verändert die Statik der Regierung – und könnte auf Dauer den Bestand der Ampelkoalition gefährden, warnt INSA-Chef Hermann Binkert.
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Die Grünen-Spitze: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.Foto: MARKUS SCHREIBER/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times8. Juni 2022

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Die Grünen überholen in einer Meinungsumfrage erstmals seit fast einem Jahr wieder die SPD. Laut dem aktuellen INSA-Meinungstrend für die „Bild“ (Mittwochsausgabe) gewinnen die Grünen im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und kommen nun auf 21,5 Prozent. Die SPD hingegen verliert zwei Prozentpunkte und landet bei 20 Prozent.

Die Union bleibt mit 27 Prozent unverändert an der Spitze, die FDP gewinnt einen Punkt und kommt auf 9,5 Prozent. Die AfD (10,5 Prozent) verbessert sich um einen halben Punkt, die Linke bleibt bei 3,5 Prozent.

Die Grünen lagen im INSA-Meinungstrend zuletzt am 19. Juli 2021 vor der SPD. Die Ampelkoalition kommt mit zusammen 51 Prozent auf eine Mehrheit der Wählerstimmen, angeführt würde sie allerdings von den Grünen.

Die CDU/CSU würde sowohl in einer Koalition mit der SPD, die zusammen auf 47 Prozent käme, als auch in einer Koalition mit den Grünen, die zusammen auf 48,5 Prozent käme, den Bundeskanzler stellen können. Beide unionsgeführte Koalitionen kämen auf deutliche parlamentarische Mehrheiten.

„In keiner denkbaren Konstellation könnte die SPD nach Wahlen die Regierung führen“, sagte INSA-Chef Hermann Binkert der „Bild“. „Wenn die SPD ihre Stellung als stärkste Partei links der Mitte verliert, verändert sich die Statik der aktuellen Ampelkoalition und das gefährdet auf Dauer deren Bestand.“

Für die Umfrage wurden vom 3. bis zum 7. Juni 2022 insgesamt 2055 Bürger befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz wird von INSA mit +/- 2,5 Prozentpunkten angegeben. (afp/dpa/dl)



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