Hamburg: Corona-Kontaktverfolgung macht den Gesundheitsämtern viel Arbeit – 240 Vollbeschäftigte

Spaziergänger in Hamburg.
Foto: Stuart Franklin/Getty Images
Die Hamburger Gesundheitsämter sind zur Zeit mit der Corona-Lage schwer beschäftigt. Nicht nur die positiv Getesteten machen viel Arbeit, sondern auch die Ermittlung der Kontaktpersonen zu ihnen. Nach Angaben der Behörde sind es im Schnitt 15 Personen. „Damit lässt sich auch das Ausmaß ermessen, welches rund 100 Neuinfektionen an einem einzigen Tag für den öffentlichen Gesundheitsdienst haben“, erklärte Behördensprecher Martin Helfrich gegenüber „Mopo“.
Das Robert Koch-Institut teilt die Kontaktpersonen in unterschiedliche Kategorien ein. Demnach liegt ein höheres Infektionsrisiko vor, wenn ein Mensch mindestens 15 Minuten physischen Kontakt zu einem positiv Getesteten hatte. Dazu zählen beispielsweise Menschen aus demselben Haushalt. In Quarantäne müssen enge Kontaktpersonen der Kategorie 1. Dies sollte zwei Wochen dauern.
In den letzten sieben Tagen sind nach Angaben 589 neue Fälle gemeldet worden – umgerechnet sind es dann weitere 8.800 Menschen, die sich in die zweiwöchige Quarantäne begeben müssen.
Die Gesundheitsämter in Hamburg beschäftigen derzeit 240 Vollzeitmitarbeiter mit der Ermittlung der Kontakte – dies geht aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervor.
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