Essener Tafel nimmt wieder Ausländer auf
Nach einem dreimonatigen Aufnahme-Stopp will die Essener Tafel heute erstmals wieder neue Kundenkarten an Ausländer ausgeben. Der Aufnahme-Stopp hatte eine heftige politische Debatte ausgelöst.

Lebensmittel werden in der Ausgabestelle der Essener Tafel einsortiert. Seit dem 10. Januar lehnt die Hilfsorganisation vorübergehend Ausländer als Neukunden bei der Essensausgabe ab.
Foto: Roland Weihrauch/dpa
Nach einem dreimonatigen Aufnahme-Stopp will die Essener Tafel heute erstmals wieder neue Kundenkarten an Ausländer ausgeben.
Die Hilfsorganisation hatte seit dem 10. Januar Ausländer als Neukunden bei der Lebensmittelausgabe abgelehnt und dies mit einem angeblich zu hohen Ausländeranteil begründet. Der Aufnahme-Stopp hatte eine heftige politische Debatte ausgelöst.
Mittlerweile hat die Tafel neue Regeln beschlossen. Danach soll die Nationalität der Kunden künftig auch bei Engpässen keine Rolle mehr spielen.
In solchen Fällen will die Tafel alleinstehende Senioren ab 50 Jahren, Behinderte, Alleinerziehende und Familien mit minderjährigen Kindern bevorzugt aufnehmen. In den zwölf Verteilstellen der Essener Tafel gehen die Lebensmittel jede Woche an knapp 1800 Berechtigte und erreichen damit nach Schätzungen der Tafel bis zu 6000 Menschen. (dpa)
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