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Antisemitismus-Beauftragter: Vortrag über Eva Braun in Braunschweig ist „völlig geschichtsvergessen“

"Weltgeschichte weiblich" – so heißt eine Vortragsreihe an der Technischen Universität Braunschweig. Historiker der Uni präsentieren dabei bedeutende weibliche Figuren in der Geschichte, darunter auch Eva Braun. Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung ist empört.

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Die Heiratsurkunde von Adolf Hitler (erste Unterschrift) und Eva Braun (zweite Unterschrift) vom 29. April 1945. Als Zeuge war Joseph Goebbels anwesend.

Foto: BRENDAN SMIALOWSKI/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat die Technische Universität Braunschweig für einen geplanten Vortrag über Hitlers Geliebte Eva Braun kritisiert. Das berichtet die „Bild am Sonntag“.
Unter dem Titel „Weltgeschichte weiblich“ wollen Historiker der Uni in einer Vortragsreihe neben Kleopatra, Clara Schumann und den Kaiserinnen der Hohenzollern auch Eva Braun als bedeutende weibliche Biografie präsentieren.
Der bereits für den 18. Februar geplante Vortrag fiel zwar wegen Krankheit aus, soll aber nachgeholt werden.
Klein sagte „Bild am Sonntag“: „Dass die Universität in einer Vortragsreihe über bedeutende Frauen völlig unkommentiert auch Eva Braun in die Liste aufgenommen hat, ist völlig unverständlich und geschichtsvergessen.“ Eine jüdische Familie hatte sich bei Klein über die Vortragsreihe beschwert.
Eine Sprecherin der Universität sagte „Bild am Sonntag“: „Dass sich Menschen durch den in der Tat ungeschickt formulierten Titel der Vortragsveranstaltung verletzt fühlen, tut uns aufrichtig leid.“ Alle Beteiligten nähmen die kritischen Hinweise sehr ernst. Der Eva-Braun-Vortrag soll aber trotzdem noch stattfinden. (dts)

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