Logo Epoch Times
Debatte bei Anne Will

Nach Vorwürfen gegen Maaßen: Antisemitismus-Beauftragter fordert von Neubauer Belege

top-article-image

Felix Klein

Foto: über dts Nachrichtenagentur

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung hat vor pauschalen Antisemitismus-Vorwürfen gewarnt. „Der Antisemitismus-Vorwurf ist ein scharfes Schwert und erfordert klare und eindeutige Belege. Wer diesen Vorwurf anführt, sollte sich seiner Verantwortung für die deutsche Geschichte bewusst sein“, sagte Felix Klein der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Klimaaktivistin Luisa Neubauer hatte Vorwürfe gegen den früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen (CDU) erhoben. In der ARD-Sendung „Anne Will“ hatte Neubauer behauptet, Maaßen würde Inhalte antisemitischer Blogs verbreiten. Beweise lieferte sie dafür nicht. Maaßen wies die Vorwürfe zurück. Klein mahnte zu Klarheit: „Hier eindeutig und präzise zu benennen ist eine Verpflichtung, der wir als Bürger dieses Landes unmissverständlich nachkommen sollten. Genauso gilt: Antisemitismus, in welcher Form auch immer, ist zu verurteilen und nicht hinnehmbar.“
Auch CDU-Vorsitzenden Armin Laschet wurde in der Sendung von Neubauer vorgeworfen: „Sie legitimieren rassistische, antisemitische, identitäre und übrigens auch wissenschaftsleugnerische Inhalte, verkörpert durch Hans-Georg Maaßen.“ Auf welche Inhalte sie sich berief, erklärte sie auch nach mehrmaligem Nachfragen nicht.
Laschets wiederholte Fragen nach einem Beleg wurden so beantwortet: „Bitte setzen Sie sich damit auseinander. Sie sollten das wissen.“ Anne Will sagte: „Wir haben keinen Beleg, den müssen wir noch besorgen.“
In der Sendung entgegnete Laschet auch: Antisemitismus wäre nicht akzeptabel. Und weiter: „Ich sage ihnen, er ist nicht Antisemit und er verbreitet auch keine antisemitischen Texte.“ Wenn er es täte, wäre es ein Grund zum Parteiausschluss.
Maaßen nennt das Vorgehen eine „Verrohung des politischen Diskurses“, welches man zur Kenntnis nehmen müsse. Er lobte gegenüber „dpa“ die Haltung von Armin Laschet und sagte: „Ich verstehe Herrn Laschet, sein Ansatz ist zutreffend. In der CDU sollte kein Platz für Antisemiten sein.“ (dts/nmc)

Kommentare

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können

Alberichvor 4 Jahren

Inzwischen stellt sich raus das das ganze ein geplanetes Spiel war. Man hat sehr geschickt schon vor dieser Live-Sendung seine Schachfiguren aufgestellt und nach einer Gelegenheit gesucht die Quasselstrippe Luisa Neubauer auflaufen zu lassen. Mal die Fakten, in chronologischer Reihenfolge:

- Proteste der Moslems in Israel. Auslöser: unbekannt

- die israelische Polizei und Armee geht entschlossen gegen die Aufständischen vor, dringt dabei auch in die al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg ein und räumt diesen unter starken Protesten gewaltsam mit Tränengas und Blendgranaten.

- Israel beginnt mit dem Luftwaffenangriff auf Hamasstellungen im Gazagebiet, nachdem 200 (manche Zeitungen sprechen von 250 Raketen vom Gaza auf Israel abgeschossen wurden).

- Nahe der al-Aqsa-Moschee wird von Unbekannten ein Baum entzündet.

- Die Bilder des israelischen Luftangriffs in Gaza gehen um die Welt, die Hamas veröffentlicht Bilder von toten Kindern und Frauen.

- Die kanadische Erfolgsautorin Naomi Klein (ua. das Buch: The Green Deal; und das Buch: Die Entscheidung Kapitalismus vs. Klima) schreibt auf Twitter gegen Israel.

- die schwedische Aktivistin Greta Thunberg verbreitet das von Klein auf ihrer eigenen Twitter-Seite (Retweet).

- FFF International ruft auf Instagram dazu auf Israel zu boykottieren und sich der BDS-Bewegung (israelische Geschäfte zu boykottieren; Israel das Existenzrecht abzusprechen) anzuschließen.

- Die Zeitungen sehen was Greta Thunberg geschrieben hat als Anti-Israelisch und kritisieren Greta Thunberg dafür.

- Great Thunberg legt mit einem neuen Tweet nach, das alles nur falsch verstanden wurde.

- Parallel zu den Vorwürfen in den Zeitungen taucht auf der deutschen Wikipedia der Benutzer Mangokuchen auf, der dort als Sichter plaziert wurde und versucht Artikel zu verändern, ua. "Globalisten" – als antisemitisches Codewort unterzubringen. Mangokuchen scheitert aber, seine Änderungen werden sofort wieder rückgängig gemacht und Mangokuchen dauerhaft gesperrt.

- Luisa Neubauer spricht live in der Sendung von Anne Will. Vermutlich unbeabsichtlicht bietet sie einen Angriffspunkt: Sie wirft Hans George Maaßen Antisemitismus vor, aber kann dieses nicht belegen.

- In diese Kerbe schlägt nun die Presse und greift Luisa Neubauer als eine der Hauptfiguren von FFF an, die ja zum boykottieren von Israel aufgerufen haben.

- Die Presse veröffentlich das antisemitische Codewörter wie Globalisten von Rechten benutzt werden.

- Bei Twitter entwickelt sich unter den Hashtags: GretaThunberg, Göre, Luisaluegt, LuiSSa, ein Shitstorm gegen Greta Thunberg, Luisa Neuabuer und FFF.

Hillebrandvor 4 Jahren

"Wir haben keinen Beleg , den müssen wir noch besorgen " sagt die Talkshowmistress . Da wird man doch inzwischen alle Eisen ins Feuer geworfen haben , um dem Starlett der Quasselrevue unter die Arme zu greifen . Inzwischen kann wohl Jeder , der meint zum Klima ein Püpchen beisteuern zu müssen, eine Plattform erklettern und seinen Schwachsinn beisteuern .

PrimaKlimavor 4 Jahren

Richtig!

Wer freche Lügen nur promimrnt genug verkauft, findet in diesem Zeitgeist viel mehr Anhänger, als einer, der nüchtern die verbriefte Wahrheit repitiert.

Mariavor 4 Jahren

Wie kann man einer Sendung mit solch einer T[...] überhaupt zusagen.