Russland bezeichnet Weißhelme in Syrien als „Bedrohung“

Russland hat im UN-Sicherheitsrat die Weißhelme als "Bedrohung" bezeichnet und damit für einen Eklat gesorgt. Die USA, Großbritannien und Frankreich reagierten empört.
Epoch Times12. Oktober 2018

Russland hat im UN-Sicherheitsrat die syrischen Weißhelme als „Bedrohung“ bezeichnet und damit für einen Eklat gesorgt.

Bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats hinter verschlossenen Türen sagte der russische Vertreter am Donnerstag nach Angaben von Diplomaten, westliche Staaten müssten für einen Rückzug der Weißhelme aus Syrien sorgen. Das gelte auch für die Rebellenbastion Idlib.

„Die Anwesenheit der Weißhelme ist eine Bedrohung“, sagte der russische Vertreter demnach über die syrische Zivilschutzorganisation. „Die Terroristen müssen gehen. Es ist keine gute Idee, sie innerhalb der Gesellschaft zu lassen.“

Die USA, Großbritannien und Frankreich reagierten den Diplomaten zufolge empört. Der US-Vertreter im Sicherheitsrat sprach demnach von „skandalösen und falschen Anschuldigungen“. Der britische Vertreter sprach von „absurden“ Vorwürfen, der französische Vertreter betonte, die Weißhelme würden hunderte Menschenleben retten.

Russland hat die Weißhelme bereits in der Vergangenheit wiederholt mit terroristischen Gruppen in Verbindung gebracht. Obwohl sie ihre Neutralität betonen, sehen die syrische Regierung und Russland sie als Unterstützer der Terroristen. Im Westen sind die Weißhelme hoch angesehen. (afp/so)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion