Erster Todesfall im Zusammenhang mit Vogelgrippe in den USA

Im US-Bundesstaat Louisiana ist erstmals ein Todesfall gemeldet wurden, der im Zusammenhang mit der Vogelgrippe stehen kann. Der ältere Mann litt an mehreren Krankheiten, eine Analyse ergab eine Infektion mit H5N1. Zudem hatte er Kontakt mit kranken und toten Vögeln.
Titelbild
Bei einer mikrobiologischen Untersuchung auf Vogelgrippe.Foto: Scott Olson/Getty Images
Epoch Times7. Januar 2025

In den USA ist der erste Todesfall im Zusammenhang mit der Vogelgrippe gemeldet worden. Wie die Gesundheitsbehörden des südlichen Bundesstaates Louisiana am Montag mitteilten, starb ein 65-jähriger Patient, der zuvor wegen einer Atemwegserkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden war.

Den Behörden zufolge handelte es sich um einen älteren Patienten, der bereits an anderen Krankheiten litt. Trotz dieses Todesfalls werde das von der Viruserkrankung ausgehende Risiko für die öffentliche Gesundheit nach wie vor als „gering“ eingeschätzt.

Der Mann war Ende Dezember ins Krankenhaus eingeliefert worden. Wie die Gesundheitsbehörde CDC damals mitteilte, handelte es sich um den ersten schweren Fall der Viruserkrankung in den USA.

Der Patient habe Kontakt mit kranken und toten Vögeln gehabt. Eine Genanalyse habe ergeben, dass er mit dem H5N1-Virus infiziert wurde, hieß es.

306 Millionen US-Dollar gegen H5N1

Erst am Freitag hatte die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden mitgeteilt, mehrere hundert Millionen Dollar in den nationalen Kampf gegen die Vogelgrippe investieren zu wollen.

Demnach sollen 306 Millionen Dollar (296 Millionen Euro) in Bereitschafts- und Überwachungsprogramme sowie die medizinische Forschung gegen das H5N1-Virus fließen.

„Auch wenn das Risiko für den Menschen gering ist, bereiten wir uns immer auf alle möglichen Szenarien vor“, erklärte Gesundheitsminister Xavier Becerra.

Seit Beginn des Jahres 2024 ist in den USA nach offiziellen Zahlen bei 66 Menschen eine Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus festgestellt worden.

Bisher keine Mensch-zu-Mensch-Übertragung

Weitere Fälle könnten laut den Behörden unentdeckt geblieben sein. Zwar wurde bislang keine Mensch-zu-Mensch-Übertragung festgestellt, Forscher zeigten sich angesichts der hohen Verbreitungszahlen jedoch alarmiert.

Demnach besteht das Risiko, dass sich die Vogelgrippe mit der saisonalen Grippe vermischt und dadurch eine tödliche Pandemie wie in den Jahren 1918 und 2009 auslöst wird.

Das Vogelgrippevirus H5N1 war erstmals 1996 aufgetaucht. Die Zahl der Infektionsherde bei Vögeln stieg seit 2020 exponentiell an – parallel dazu nahm auch die Zahl infizierter Säugetierarten zu, darunter Milchkühe. Fast alle infizierten Vögel sterben an der Krankheit. (afp/red)



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