Fritz Vahrenholt: Woher kommt die Erwärmung? Nur CO₂ oder nur El Niño?

In einem Gastkommentar spricht der ehemalige Hamburger Umweltsenator Prof. Fritz Vahrenholt unter anderem über die außergewöhnliche Erwärmung der letzten Monate und mögliche Ursachen, wie die Politik sie nutzt und welche Auswirkungen und Belastungen auf die Bürger zukommen.
Sonne und Ozean: Welchen Einfluss haben sie auf die Erwärmung der Erde?
Sonne und Ozean: Welchen Einfluss haben sie auf die Erwärmung der Erde?Foto: underworld111 | iStock
Von 17. Juni 2024

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Die vergangenen Monate gelten als die jeweils heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Tatsächlich zeigt sich auch in den satellitengestützten Messungen der University of Alabama (UAH) eine außergewöhnliche Erwärmung für 2023/24. Ein Grund, sich ein wenig mehr mit den möglichen Ursachen dieser Erwärmung zu beschäftigen, denn auch die Politik nimmt die Temperaturen zum Anlass, ihre CO₂-Politik weiter zu verschärfen.

Im Mai 2024 ist die Abweichung der globalen Temperatur vom 30-jährigen Mittel der UAH-Messungen gegenüber dem April (+1,05) gefallen. Der Wert beträgt 0,9 Grad Celsius und liegt damit zugleich unter den Werten von Februar (+0,93) und März (+0,95) sowie Oktober 2023 (+0,93).

Warum ist es wärmer geworden?

Ein möglicher Grund ist das Wetterphänomen El Niño im Pazifik. Die US-amerikanische Behörde für Ozeane und Atmosphäre NOAA geht mit einer fast 90-prozentigen Wahrscheinlichkeit davon aus, dass sich bis Ende des Jahres eine kalte La-Niña-Phase entwickelt.

Vergleicht man das Auf und Ab der El Niños und La Niñas mit den Temperaturdaten, so sieht man eine gute Übereinstimmung bei den besonders warmen Ausreißerjahren  2010/11, 2015/16 und 2023/24. Bereits 1998/99 gab es ein ähnlich starkes El-Niño-Jahr. In der klimapolitischen Debatte in Deutschland findet diese natürliche Ursache der Erwärmung keine Erwähnung.

Die Erwärmung der letzten Jahre korreliert auffällig genau mit dem Wetterphänomen El Niño/La Niña.

Entweder beeinflussen die Temperaturen das Wetterphänomen El Niño/La Niña oder umgekehrt. Beim direkten Vergleich zeigt sich eine ausgeprägte zeitliche Korrelation. Foto: ts|Epoch Times nach Dr. Roy Spencer, NOAA|PSL|CPC

Wie in den Satellitenmessungen erkennbar, liegt der Erwärmungstrend bei 0,15 Grad Celsius pro Dekade. Das heißt 1,5 Grad Celsius pro Jahrhundert oder 0,015 Grad Celsius pro Jahr. Selbst wenn dieser Erwärmungstrend allein durch die CO₂-Emissionen der Menschen bedingt wäre, könnte hierdurch niemals eine temporäre Erwärmung von einem halben oder ganzen Grad von 2023 auf 2024 erklärt werden.

Trotzdem sprachen die Nachrichten von 2023 als dem „wärmstem Jahr seit der Industrialisierung“ – um den scheinbaren Verursacher ebenfalls zu nennen und dadurch die Forderung nach Einhaltung des Pariser Klimaabkommens zu unterstreichen. Andere Medien berichteten sogar vom „wärmsten Jahr der letzten 125.000 Jahre“.

Das Umweltbundesamt erwähnte zwar in seiner Stellungnahme zur besonderen Erwärmung das El-Niño-Ereignis von 2023, erklärt jedoch zugleich: „Dieser El Niño allein kann aber nicht die extremen Rekordtemperaturen im Jahr 2023 erklären.“

„Nature“ erklärt die Erwärmung der letzten Jahre

Neben dem El Niño gibt es einen weiteren Effekt, der wenig mit dem CO₂-Anstieg zu tun hat: Seit 1980 nimmt die Durchlässigkeit der Wolken für kurzwellige Sonnenstrahlung zu. Das führt zu einer Zunahme der Sonnenscheindauer weltweit und in Europa. Mehr Sonneneinstrahlung im Sommer bedeutet mehr Erwärmung.

Im Vergleich zu den 80er-Jahren haben wir heute in Europa 250 Stunden mehr Sonnenschein im Jahr. Eine der möglichen Ursachen ist – neben den ozeanischen Meereszyklen – der Rückgang der Aerosole, sprich Staubteilchen in der Luft. Grund dafür ist die Verringerung der Luftverschmutzung weltweit. Diese Staubteilchen dienen als Kondensationskeime und fördern die Wolkenbildung.

Die Verringerung der Luftverschmutzung als Ursache für einen großen Teil der Erwärmung der letzten Jahre ist nun durch die Realität und die Wissenschaft bestätigt worden.

2020 hat nach langen Auseinandersetzungen die internationale Schifffahrtsorganisation IMO den Einsatz von hochschwefelhaltigen Treibstoffen durch Schiffe verboten und den maximalen Schwefelgehalt des Schiffsdiesels von 3,5 auf 0,5 Prozent reduziert. Der Rückgang der schwefelhaltigen Emissionen auf den Weltmeeren ist seit 2020 gewaltig. Die Schwefelemissionen der Schifffahrt wurden damit auf einen Schlag um 77 Prozent weltweit reduziert.

Wissenschaftler der NASA kommen in einer Veröffentlichung in „Nature“ zu dem Ergebnis, dass durch die Luftreinhaltungsmaßnahme die Wolkenbildung zurückging und die kurzwellige Sonneneinstrahlung zunahm. Sie berechnen, dass die Erwärmung seit 2020 zu 80 Prozent auf diese Maßnahme zurückzuführen ist.

Das heißt jedoch auch: CO₂ kann allerhöchstens 20 Prozent der Erwärmung seit 2020 verursacht haben.

20 Jahre Sonnenschein wie 200 Jahre CO₂

Warum wird diese aufsehenerregende Entdeckung der NASA-Forscher nicht in der deutschen politischen Klimadebatte diskutiert? Das wird sie, am Rande. Das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung PIK hat die Schlussfolgerungen der NASA-Forscher in Zweifel gezogen, da, so Anders Levermann vom PIK, der Betrachtungszeitraum zu klein sei.

Der Einwand hat eine gewisse Berechtigung, jedoch findet die dramatische Zunahme der direkten Sonneneinstrahlung schon seit Jahren statt. Und die Staub- und Schwefeldioxidemissionen gehen seit zwei Jahrzehnten weltweit zurück. Dies zeigt die in „Nature“ veröffentlichte NASA-Grafik der CERES Satelliten, die die auf die Erde eingehende und von der Erde ausgehende Strahlung zehn bis 24 Kilometer über der Erde messen.

Entweder beeinflusst die globale Erwärmung die Sonneneinstrahlung, oder umgekehrt.

Seit 2020 hat sich die Zunahme der Sonneneinstrahlung (oben) beschleunigt. Der Trend gilt sowohl auf der Süd- als auch Nordhalbkugel (NH/SH, unten). Foto: Yuan et al. (2024), CC-BY 4.0

Deutlich sichtbar ist ein erneuter Anstieg der solaren Sonneneinstrahlung nach der Umsetzung der Schwefelbegrenzung der IMO im Jahr 2020. Die Daten zeigen aber noch etwas anderes: Die Zunahme der Sonneneinstrahlung begann nicht erst 2020.

Schon seit 2004, verstärkt ab 2014, nimmt die direkte Solareinstrahlung sowohl auf der Nord- als auch der Südhalbkugel zu. Im Norden um 1,75 Watt pro Quadratmeter (W/m²), im Süden um 1 W/m². Dieser Effekt wird durch die Verdünnung der Wolken bewirkt, sodass mehr Sonnenstrahlung auf die Erdoberfläche hindurchkommt.

Zum Vergleich: die Zunahme des CO₂ seit 1750 hat laut IPCC eine Erwärmung von 2,16 W/m² bewirkt (IPCC (2023) S. 943). Das entspricht der gleichen Größenordnung der seit 2004 zugenommenen Sonneneinstrahlung. Ein ähnliches Ergebnis wie die NASA-Forscher hatten bereits 2021 Hans-Rolf Dübal und Fritz Vahrenholt im Wissenschaftsjournal „atmosphere“ publiziert.

Die Erwärmung der letzten 20 Jahre (unten) ist wesentlich auf den Rückgang der Bewölkung (o) und den damit verbunden Anstieg der Sonnenscheindauer (m) zurückzuführen.

Die Erwärmung der letzten 20 Jahre (unten) ist wesentlich auf den Rückgang der Bewölkung (oben) und den damit verbunden Anstieg der Sonnenscheindauer (mitte) zurückzuführen. Foto: Copernicus (EUMETSAT CM SAF, C3S/ECWMF/KNMI), Komposition: ts/Epoch Times

Die CO₂-Politik ist wirkungslos und wird immer teurer

Das Ergebnis der NASA-Forscher wurde von einigen Klimawissenschaftlern als eine dramatische zusätzliche Erwärmung interpretiert. Ja, die Erwärmung hat durch das Verbot des hochschwefelhaltigen Schiffsdiesels zugenommen, aber hier handelt es sich um einen Einmaleffekt, der sich in einigen Jahren eingependelt haben dürfte.

Die gute Botschaft ist aber, dass offensichtlich dem CO₂ ein zu großer Einfluss auf das Erwärmungsgeschehen zumindest der letzten 20 Jahren – seit es Satellitenmessungen gibt – zugesprochen wurde.

Doch obwohl die NASA-Forscher zumindest für die letzten vier Jahre bestätigten, dass CO₂ nur einen Anteil von 20 Prozent an der Erwärmung verursacht hat, handelt die Politik noch immer so, als ob CO₂ der einzig bestimmende Regelknopf für das Klima sei.

Die in Deutschland bestimmende Klimapolitik beruht auf eklatanten Fehlannahmen und ist geprägt von ökonomischer Unvernunft. Sie versucht, bis 2045 die CO₂-Emissionen auf Null zu bringen. Dazu dienen Verbote (Verbrennerverbot, Heizungsverbot, Kraftwerksausstieg) sowie ein Dickicht von Maßnahmen, die die Bürger mit immer höheren CO₂-Kosten belasten.

Die zusätzlichen Einnahmen fließen in den Klima- und Transformationsfond des Bundes, aus dem unter anderem die steigenden Kosten der EEG-Umlage bezahlt werden. Die EEG-Umlage steigt 2024 von geplanten zehn auf etwa 20 Milliarden Euro:

Immer dann, wenn zu viel Sonnen- und Windstrom produziert wird und der Strompreis an der Börse wegen des Stromüberangebots zusammenbricht, erhalten die Investoren der Wind- und Solaranlagen trotzdem den für 20 Jahre zugesagten festen höheren Einspeisetarif. Um diese steigenden Kosten und zusätzlich auch das Förderprogramm für Wärmepumpen zu finanzieren, müssen weitere CO₂-Steuern für die Bürger erfunden werden.

Milliarden gegen Erwärmung (1): Neue Steuern braucht das Land

Schon die Einführung einer CO₂-Maut brachte eine zusätzliche Belastung von sieben Milliarden Euro, die am Ende die Konsumenten zu tragen haben. Die Belastung der Industrie durch CO₂-Zertifikate spülte 7,6 Milliarden Euro in den Klima- und Transformationsfond.

Die CO₂-Abgabe für Gas, Öl, Benzin und Diesel stieg 2023 auf 10,7 Milliarden Euro. Diese Abgabe wurde 2024 von 30 €/t CO₂ auf 45 €/t CO₂ erhöht. Dadurch werden in diesem Jahr etwa 16 Milliarden Euro aus den Taschen der Verbraucher in den Klimaschutzfonds geschleust. Im nächsten Jahr soll die CO₂-Abgabe für die Bürger und das Gewerbe dann auf 55 €/t CO₂ steigen.

Diese als CO₂-Abgabe verdeckten Steuererhöhungen sind so geschickt auf einzelne Positionen verteilt, dass der Bürger es nicht direkt spürt. Er zahlt in diesem Jahr 175 Euro CO₂-Steuer für seine Ölheizung (bei einer 90-m²-Wohnung), 111 Euro für seine Gasheizung.

Für die Nutzung seines Autos zahlt er zusätzlich 12,8 Cent pro Liter Benzin und 14,33 Cent für den Liter Diesel. Bei einer Laufleistung von 15.000 km sind das rund 150 Euro CO₂-Kosten an der Tankstelle. In 2025 steigen die CO₂-Kosten für die Ölheizung auf 215 Euro pro Jahr und für den Kraftstoff auf etwa 185 Euro pro Jahr, zusammen also 400 Euro pro Haushalt pro Jahr. Das spült dann rund 19,5 Milliarden Euro von den Bürgern in Habecks Klima- und Transformationsfond.

CO₂-Zertifikate erhöhen Emissionen

Nun kann man einwenden, dass es ja sinnvoll ist, klimaschädliche CO₂-Emissionen teurer zu machen, um sie zu verringern. Aber mit einer Verringerung des Gas- und Ölverbrauchs im Alleingang nur in Deutschland wird kein Gramm CO₂ vermieden.

Wie Prof. Sinn nachgewiesen hat, wird durch die Senkung der Nachfrage in Deutschland kein Kubikmeter Gas oder Barrel Öl weniger weltweit gefördert. Der deutsche Alleingang hat zur Folge, dass die eingesparten Mengen an anderer Stelle in der Welt – preiswerter – verbraucht werden. Denn die Ölförderung oder die Gasförderung der Förderländer wird durch die deutschen Einsparungen eben nicht reduziert.

Es kann sogar zu einer Zunahme der CO₂-Emissionen führen, wenn etwa im Falle der Industrie aufgrund hoher CO₂-Preise in Deutschland Industrie nach China verlagert wird. China hat pro 1.000 Dollar Bruttoinlandsprodukt eine CO₂-Emission von 0,5 Tonnen. Deutschland pro 1.000 Dollar Bruttoinlandsprodukt eine Emission von 0,15 Tonnen.

Jede Verlagerung eines Arbeitsplatzes nach China führt so zu einer Erhöhung der mit der Herstellung des Produktes verbundenen CO₂-Emissionen um mehr als das Dreifache.

Milliarden gegen Erwärmung (2): Der Umweltbundesamt-Skandal

Ist schon die generelle CO₂-Politik schwer erträglich, so wird die unzureichende Kontrolle von Klimaschutzprojekten im Ausland, für die die Bürger hierzulande zur Kasse gebeten werden, zum Skandal. Wie in dieser Woche bekannt wurde, sind den deutschen Autofahrern an den Tankstellen 4,5 Milliarden Euro als Kosten für angebliche Umweltschutzprojekte zur Vermeidung von CO₂ in China abgezwackt worden.

Worum geht es? Mineralölkonzerne müssen nicht nur die oben erwähnte CO₂-Abgabe an den Klima- und Transformationsfond abführen, sondern auch eine Treibhausgasquote erfüllen. Diese Treibhausgasquote, die in diesem Jahr bereits 9,25 Prozent beträgt – sie soll bis 2030 auf 25 Prozent steigen –, kann nicht mehr allein durch die Zumischung von Biokraftstoffen erfüllt werden.

So hat man der Mineralölwirtschaft erlaubt, die Treibhausgasquote durch die Finanzierungen von zertifizierten Projekten zur CO₂-Minderung in Entwicklungsländern zu erfüllen.

Diese Klimaschutzinvestitionen, deren Kosten auf die Treibstoffkosten in Deutschland umgelegt werden, werden durch Zertifikate belegt, die das Umweltbundesamt und die Deutsche Emissionshandelsstelle DEHST prüft und genehmigt. Beide Behörden sind dem Bundesumweltministerium untergeordnet. Damit trägt die Bundesumweltministerin Steffi Lemke die politische Verantwortung für die Veruntreuung von 4,5 Milliarden Euro. Jeder Autofahrer in Deutschland hat für diese Veruntreuung 100 Euro bezahlt.

Rücktritt oder parlamentarischer Untersuchungsausschuss? Bisher Fehlanzeige.

Über den Autor

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt ist promovierter Chemiker, SPD-Politiker, Manager, Wissenschaftler und Buchautor. Seit 1976 arbeitete er unter anderem im Umweltbundesamt, als Staatsrat bei der Umweltbehörde und als Umweltsenator in Hamburg. Er war Vorstand für erneuerbare Energien der Deutschen Shell AG sowie Gründer und Vorstand des Windenergie-Anlagenbauers REpower Systems.

Seit 1999 ist er Honorarprofessor im Fachbereich Chemie der Universität Hamburg. Sein Bestseller „Seveso ist überall“ (1978) war eines der wirkmächtigsten Bücher in den Anfangsjahren der Umweltbewegung. 2020 erschien sein Bestseller „Unerwünschte Wahrheiten“, 2021 folgte „Unanfechtbar – Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutz im Faktencheck“. www.vahrenholt.net

Dieser Artikel erschien im Original auf klimanachrichten.de unter dem Titel: „Fritz Vahrenholt: Warum ist es wärmer geworden?“ (redaktionelle Bearbeitung ts)

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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