„Nicht mehr ertragbar“: Edeka-Chef wendet sich an die Öffentlichkeit – Immer mehr Diebstähle von Zuwanderern

Einem Regensburger Edeka-Unternehmer mit sechs Edeka-Geschäften ist vor Weihnachten sprichwörtlich der Kragen geplatzt. Zu viele Diebstähle, insbesondere aus dem Umfeld von Asylbewerbern.
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Konstantin Gatzke wandte sich via Facebook an die Öffentlichkeit, um auf ein vermehrtes Diebstahlaufkommen in seinen Märkten hinzuweisen.Foto: Ina Fassbender/AFP via Getty Images/Screenshot FB edeka_dez_regensburg
Von 21. Dezember 2023

Konstantin Gatzke wandte sich via Facebook an die Öffentlichkeit, um auf ein vermehrtes Diebstahlaufkommen in seinen Märkten hinzuweisen. Eine örtliche Zeitung nahm den Kommentar des Unternehmers auf und schrieb dazu:

„Konstantin Gatzke betreibt den Edeka im Regensburger DEZ und ist dort täglich mit ‚dreisten Dieben‘ konfrontiert. ‚Ein Wahnsinn‘ sei das. Laut Polizei häufen sich die Ladendiebstähle seit Herbst. Etwa ein Drittel der Tatverdächtigen kommt demnach aus Tunesien.“

Epoch Times sprach sowohl mit der Pressestelle der zuständigen Polizeidienststelle Regensburg Nord als auch mit dem Marktleiter selbst, mit dem am Donnerstagmorgen ein ausführlicher Austausch über die Umstände zustande kam. Unternehmer Gatzke berichtete von einem regen Interesse auch der überregionalen Medien, welches ihm fast schon ein wenig viel wird. Am Nachmittag will auch noch Sat1 mit einem Kamerateam in einen seiner Märkte kommen, um über die Diebstähle zu berichten.

In einem vorab geführten Gespräch mit der Polizeipressestelle erfuhr Epoch Times, dass es tatsächlich ein höheres Aufkommen an Diebstählen in dem Bereich gebe. Als Täter speziell im Fokus ständen hier Nordafrikaner. Konkrete Zahlen wurden aber nicht genannt und stattdessen darum gebeten, doch bitte das Erscheinen der Kriminalstatistik im kommenden Jahr abzuwarten.

Zahlen nannte demgegenüber Konstantin Gatzke, der beispielsweise auf einen Edeka-Markt am Regensburger Bahnhof hinwies, wo es bis zu 20 Diebstähle pro Tag gebe. Bei ihm selbst in den Märkten seien es mittlerweile Diebstähle, die eine ganz neue Qualität hätten. Für Gatzke handelt es sich hier schon um eine Art „organisierte Kriminalität“ insofern, dass es sich nicht mehr um einen Red Bull in der Jackentasche oder eine Flasche Bier handele, die Jugendliche klauen, um vielleicht der Freundin zu imponieren.

 

Diebstahl als organisierte Kriminalität

Mittlerweile würden gut organisierte Nordafrikaner die Waren tütenweise aus seinen Geschäften tragen – teilweise im Gegenwert dreistelliger Euro-Summen. Und das gestaltet sich laut Aussage Gatzkes folgendermaßen: Sie kämen zu dritt, einer stehe Schmiere, einer stehle und einer warte schon an der Tür und sorge dafür, dass diese offen sei, wenn die vollen Taschen rausgetragen werden.

Natürlich werden diese Diebstähle zur Anzeige gebracht. Aber Konstantin Gatzke trägt auch Verantwortung für seine Mitarbeiter und erklärt gegenüber Epoch Times, er hätte Anweisungen gegeben, dass niemand den Helden spielen soll, wenn er einen Diebstahl beobachtet. Erst wenn mehrere Mitarbeiter gleichzeitig zur Verfügung ständen, gehe man aktiv auf den Dieb zu.

Der Unternehmer kann nicht sagen, was nach den Anzeigen mit den Dieben passiert, er kann nur die Polizei rufen und die nehmen dann die Anzeigen auf, wenn sie den Dieb noch dingfest machen können.

Der Pressesprecher der Polizeistation spricht gegenüber Epoch Times von einer sehr guten Zusammenarbeit mit den Märkten. Gerade in dem betreffenden größeren Einkaufszentrum sei man mit der Führung im Gespräch und in Absprache. Darauf angesprochen, antwortete Konstantin Gatzke, einen runden Tisch oder Ähnliches habe es jedenfalls seiner Kenntnis nach bisher nicht gegeben.

Die Kosten für Security trägt der Unternehmer

Gatzke erzählt, dass er jetzt einen ausgebildeten Security-Mitarbeiter einstellen musste, der überdurchschnittlich bezahlt werden muss und im Markt Präsenz zeigt. Die Kosten muss er selbst tragen, die werden von niemandem übernommen. Die Polizei zeige mit Beamten keine präventive Präsenz im Einkaufszentrum.

Der Pressesprecher der Polizei erklärt, wenn man jemanden auf frischer Tat ertappe, könne man die gestohlene Ware natürlich zurückgeben. In Regensburg gebe es mit dem Ankerzentrum eine größere Asylunterkunft. In letzter Zeit sei tatsächlich eine Häufung solcher Diebstähle zu beobachten. Der Sprecher bestätigt, dass in der Unterkunft in Regensburg eine größere Anzahl an Tunesiern untergebracht sei.

Angesprochen auf eine Mehrbelastung auch für die Polizei erklärt der Sprecher, dass die Polizei immer so agieren würde, dass sie handlungsfähig bleibe, das hätte man bisher auch immer geschafft. Wenn die Polizei den Eindruck bekäme, dass diese gehäuften Diebstähle auch ein Einschnitt in das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger seien, dass es da etwa einen größeren Aufschrei gebe, dass etwas gemacht werden müsse, ja dann, so der Sprecher, würde man auch entsprechende Maßnahmen und Konzepte zusätzlich anbieten.

Der Aufschrei des Edeka-Unternehmers Konstantin Gatzke führte bisher noch nicht zu solchen Maßnahmen und Konzepten. Aber das erstaunliche Medieninteresse schafft jetzt eine Öffentlichkeit, deren Resonanz auch den Polizeidienststellen Regensburg nicht verborgen bleiben kann. Insgesamt spürt man im Gespräch mit Polizei und Edeka-Chef Unsicherheiten, was die Benennung von Zuwanderern als Täter dieser gehäuften Diebstähle angeht.

Zu schnell ist der Rassismusvorwurf zur Hand, Gatzke berichtet gegenüber Epoch Times davon, dass erwischte Diebe sehr schnell „Rassismus“ rufen, wenn sie ertappt werden. Aber was das mit Rassismus zu tun hat, weiß er nicht.



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