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Ukraine-Invasion

Lawrow führt in China Gespräche zu Ukraine und Afghanistan

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ist für China ein diplomatischer Drahtseilakt. Nun reist Außenminister Sergej Lawrow zu Gesprächen in das Nachbarland. Ebenfalls auf der Agenda: Afghanistan.

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Der russische Außenminister Sergej Lawrow.

Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Zu seinem ersten Besuch in China seit Beginn des Krieges in der Ukraine ist Außenminister Sergej Lawrow in Tunxi in der südostchinesischen Provinz Anhui eingetroffen.
Anlass sind zweitägige Gespräche über die Entwicklung in Afghanistan, an denen auch Vertreter der USA, der Nachbarstaaten und der seit August herrschenden Taliban-Regierung teilnehmen. Wie die russische Staatsagentur Tass berichtete, plant Lawrow am Mittwoch schon Beratungen mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi.
China gibt Russland im Ukraine-Konflikt politisch Rückendeckung und weigert sich, die Invasion zu verurteilen. Vielmehr stellt Peking die USA und die Nato als Hauptverursacher der Krise dar. Die Spannungen überschatten das erweiterte Troika-Treffen zu Afghanistan, zu dem Gastgeber China neben Russland auch die USA und zusätzlich Pakistan eingeladen hat. Von US-Seite soll der amerikanische Sondergesandte für Afghanistan, Tom West, teilnehmen, hieß es aus Washington.
Außerdem gibt es ein Treffen der Außenminister der Nachbarstaaten Afghanistans, die dann auch mit der Taliban-Regierung zusammenkommen werden. Dazu reist der amtierende afghanische Außenminister Amir Chan Muttaki an. Weitere Teilnehmerländer sind Iran, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. (dpa/red)

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Sanibelvor 3 Jahren

Der lachende Dritte der Ereignisse in Südosteuropa wird China sein, denn Russland kann und wird China in jeder Beziehung seit entgegen kommen.

Junovor 3 Jahren

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