Wochenrückblick (Teil 3): Knaus Tabbert in Kurzarbeit – Wohnmobil-Stillstand bis Silvester
Wo lebt es sich am günstigsten?
Berlin belegt im internationalen Vergleich der Hauptstädte um die günstigsten Lebenshaltungskosten den 13. Platz. Der australische Preisvergleichsdienst Compare the Market untersuchte über 40 „wirtschaftlich entwickelte“ Hauptstädte anhand von 11 Faktoren: Bargeldrate, Jahreslohn, Arbeitslosenzahl, die Preise für Kraftstoffe, Elektrizität, öffentliche Verkehrsmittel, Milch, Brot, Kaffee, Immobilien und Miete. Am günstigsten ist demnach das Leben in Seoul, Brisbane und Luxemburg. Vor Berlin rangieren Madrid, Ljubljana, Bratislava, Rom, Mexiko City, Prag, Ankara und Warschau. Paris steht auf Platz 17, Budapest auf 20, Washington D.C. auf 23, Bern auf 28, Stockholm auf 29 und London auf 30. Am teuersten ist das Leben in Reykjavik, San José, Kopenhagen, Dublin, Oslo, Wien und New York. (ks)
Weißer Hai im Mittelmeer
In der geschützten Meereszone Port-Cros vor der französischen Mittelmeerinsel Porquerolles wurde Anfang November ein weißer Hai beobachtet – ein seltenes Ereignis dieser Region. Ein Fischer filmte den fast 4 Meter langen Hai, dessen Flosse zeitweise über der Wasseroberfläche zu sehen war. Forscher bezeichnen ihn anhand der Aufnahmen als einen jugendlichen Hai, nicht mehr Kind, noch nicht Erwachsener. Zwischen 1999 und 2008 wurden 46 Weiße Haie im Mittelmeer gezählt. (ks)
Laserlicht, das Schatten wirft
Diese Forschung stellt alles in den Schatten, genauer gesagt, in den Schatten eines Lichtstrahls. Was paradox klingt, ist es auch, doch Forscher um Professor Jeff Lundeen von der physikalischen Fakultät der Universität Ottawa, Kanada, haben tatsächlich nachgewiesen, dass Licht Schatten werfen kann. Dafür beleuchteten sie einen Rubinkristall mit zwei Lasern, einem grünen und einem blauen, deren Strahlen senkrecht zueinander stehen. Im Licht des blauen Lasers beobachteten und fotografierten sie sodann eine dünne schwarze Linie, deren Position, Form und Breite exakt der Bahn des grünen Laserstahls durch den Rubinkristall entspricht. Dieser ausgesprochen „sehr kontraintuitiven optische Effekt“ lade dazu ein „unsere Vorstellung von Schatten zu überdenken“, so die Physiker. (ts)
Wohnmobil-Stillstand bis Silvester
Knaus Tabbert, Hersteller von Wohnwagen und Wohnmobilen aus Niederbayern, geht in eine längere Pause und die Beschäftigen in Kurzarbeit. Manche bauen auch Überstunden oder Urlaub ab. „Der Vorstand der Knaus Tabbert AG hat heute entschieden, die Produktion an den Standorten in Jandelsbrunn und Nagyoroszi, Ungarn, ab 18. November 2024 bis zum Ende des Jahres einzustellen“, teilte das Unternehmen mit. Ziel ist, die Produktionsmengen zu reduzieren und Lagerbestände abzubauen. Die Produktion von Wohnwagen in Mottgers (Hessen) und Luxusreisemobile in Schlüsselfeld (bei Bamberg) geht derweil weiter. In diesem Jahr hat der Hersteller bereits zwei Gewinnwarnungen herausgegeben, der frühere Vorstandsvorsitzende Wolfgang Speck verließ die Firma zum 31. Oktober. Betroffen ist ein Großteil der rund 4.000 Mitarbeiter. (ks)
Schnecken aus Mittelerde
Von Fischen und Fröschen bis zu Echsen, Insekten und Fledermäusen: J. R. R. Tolkiens Charaktere aus „Der Herr der Ringe“ sind immer wieder Namensgeber für neu entdeckte Tierarten. So kommen zu Gollum, unter anderem einer sehr blassen Vogelspinne aus Asien, und Sauron, einem vegetarischen Piranha aus dem Amazonas, auch noch Éowyn und Meriadoc, zwei durchscheinende und dornige Süßwasserschnecken aus Brasilien, hinzu. Damit folgten Entdecker der langen Tradition, neue Arten nach Figuren aus Mythologie und Literatur zu benennen. „Éowyn verkörpert Mut und Widerstandsfähigkeit gegen innere und äußere Finsternis. Meriadoc steht nicht nur an Éowyns Seite, sondern auch beispielhaft für den Kampf zum Schutz des Fangorn-Waldes in Mittelerde“, so die Forscher über ihre Namenswahl. (kms)
Schnelles Internet nimmt Menschen Bewegung ab
Eine schnelle Internetverbindung zeigt sich auf den Hüften und am Bauch: Sie macht dick. Zu diesem Schluss kommt Klaus Ackermann mit seinen Kollegen von der Monash University Australien. Hochgeschwindigkeitsinternet verführe dazu, länger online zu bleiben und sich zu wenig körperlich zu betätigen. Es senkt die Stoffwechselrate und fördert Fettleibigkeit. Dazu kommen oft ungesunde Snacks. „Außerdem ermöglicht die Internetnutzung einen einfachen Zugang zu verschiedenen Waren und Dienstleistungen und reduziert somit die Notwendigkeit, Besorgungen persönlich zu erledigen“, sagt Ackermann. Die Forscher analysierten Daten der Umfrage „Household, Income and Labour Dynamics in Australia“ von 2006 bis 2019. (ks)
Vom Nachbarn gelernt
Kohlmeisen erlangten in den 1920er-Jahren Berühmtheit, weil sie Foliendeckel von Milchflaschen lösten, um an den Inhalt zu gelangen. Was in einer kleinen englischen Stadt begann, war schon bald in ganz Europa zu beobachten. Deshalb glaubten Forscher nicht, dass einzelne Vögel unabhängig voneinander den gleichen Trick erfanden. Nun haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie herausgefunden, dass neu zugezogene Kohlmeisen angestammte Artgenossen nachahmen und so die nützlichen Tricks erlernen. Mit ihrer Studie wird erstmals die seit Langem vertretene Theorie untermauert, dass es für Tiere in einem neuen Lebensraum vorteilhaft ist, von Artgenossen zu lernen. (kms)
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