Besser als Google Maps: Drei starke Alternativen
Wer blind auf sein Navi vertraut, landet mitunter in einer Sackgasse oder sogar mitsamt Auto im See. Doch auch Fußgänger nutzen immer öfter Navigations-Apps, um sich im Großstadtdschungel zu orientieren. Auf vielen Geräten ist dabei Google Maps vorinstalliert. Aber gerade in der Fußgänger-Navigation weist der Internetriese Mängel auf.
Mit über 7 Millionen Android-Nutzern ist „Waze“ eine der am häufigsten genutzten Navi-Apps zu Google Maps. Da „Waze“ zu Google gehört, sendet auch diese App Nutzerdaten an den Internetriesen, sodass es nicht als echte Alternative gezählt werden kann. Als sich ein Autofahrer plötzlich in einem See wiederfand, konnte Google nicht erklären, warum das Smartphone-Navi den Wagen in den See lenkte.
DIE eine Navigations-App zu finden, die alles kann, scheint aussichtslos. Drei Alternativen sind jedoch mindestens in einer Funktion besser als Google Maps.
HERE WeGo: Noch mehr offline geht nur mit Kompass und Karte
HERE WeGo bietet gegenüber Google Maps einen entscheidenden Vorteil: die Offline-Navigation. Während Maps auf GPS und mobilen Daten angewiesen ist – um ständig Nutzerdaten an Google zu senden – reicht HERE WeGo das GPS-Modul.
Wer in Gegenden mit schlechtem Mobilfunkempfang sicher navigieren möchte, hat die Möglichkeit Karte für Städte, Länder oder sogar ganze Kontinente herunterzuladen. Das einzige Manko scheint zu sein, dass man nach einem Update oft alle Karten erneut herunterladen muss.
Praktische Features sind zudem ein Wetterbericht und Echtzeit-Informationen über den Verkehrsfluss. Da die App jedoch nicht die schnellste und die Menüführung nicht immer ganz einfach ist, ist sie eher für Fußgänger als für Automobilisten geeignet.
MAPS.ME: Auch auf dem letzten Feldweg sicher unterwegs
Auch MAPS.ME bietet eine Navigation ohne Internetverbindung an, doch die Stärke der App liegt an anderer Stelle. Da sie sich auf das Kartenmaterial von OpenStreetMap bezieht, erreicht die App eine ungeahnte Genauigkeit und kennt jeden noch so schmalen Feldweg.
Da auf OpenStreetMap jeder registrierte Nutzer selbst zur Kartierung beitragen kann, sind in einigen Regionen selbst Trampelpfade eingezeichnet, die nur eine Handvoll Einheimische kennen. Die werbefinanzierte App bietet außerdem eine Umgebungssuche und Objektabfrage. Die intuitive Eingabe von Adressen, wie man sie von Google Maps kennt, fehlt jedoch.
Zusammenfassend könnte man sagen MAPS.ME ist ein waschechter Geländewagen – und ebenso wie dieser in der Stadt unhandlich. Obwohl auch in der Stadt nahezu jeder Schleichweg angezeigt wird, ist die Navigation für öffentliche Nahverkehrsmittel verbesserungswürdig.
Citymapper: Garantiert idiotensicher im ÖPNV
Was viele Nutzer von Google Maps vermissen, hat Citymapper perfektioniert: die Navigation mit ÖPNV. Die App bündelt alle – wirklich alle – Option an einer Stelle und bietet umfangreiche Wahlmöglichkeiten zwischen U-Bahn, S-Bahn, Bus, Bahn, Tram, Straßenbahn, Taxi, Car2go, (Leih-)Fahrrad oder Roller und zu Fuß.
Um ständig die neusten Echtzeit-Informationen bereitzustellen, muss Citymapper über eine Internetverbindung verfügen. Anschließend bietet die App dann jedoch praktische Tipps, wie man seine Route weiter optimieren kann, ob man besser vorn oder hinten in die Bahn einsteigen sollte (um Laufwege und Umsteigezeiten zu verkürzen) oder erinnert den Nutzer, wenn es Zeit ist, aus- oder umzusteigen.
Wer schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B gelangen möchte, findet kaum eine bessere App, jedoch sind weltweit erst 41 Städte verfügbar. In Deutschland sind bisher nur Köln, Düsseldorf und das Ruhrgebiet, Hamburg und Berlin verfügbar. Andere beliebte Städte sind Paris, London und Rom, aber auch New York City und Tokio.
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