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Rund 500 Hotels in Spanien müssen wegen Thomas-Cook-Pleite wohl dichtmachen

In Spanien müssen nach Einschätzung der Branche unmittelbar hunderte Hotels wegen der Pleite des britischen Thomas-Cook-Konzerns schließen. Der Präsident der Hotel- und Touristikvereinigung des Landes sprach von mindestens 500 Einrichtungen.

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Schon vor knapp zwei Monaten hatte Thomas Cook wie Marktführer Tui seine Gewinnerwartungen angesichts der Geschäftsentwicklung etwas gedämpft.

Foto: Thomas Cook/dpa-tmn/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

In Spanien müssen nach Einschätzung der Branche hunderte Hotels wegen der Pleite des britischen Thomas-Cook-Konzerns sofort schließen. Der Präsident der Hotel- und Touristikvereinigung des Landes, Juan Molas, sprach am Montag von mindestens 500 betroffenen Einrichtungen. Die Lage könne „noch schlimmer werden, wenn die Regierung nicht sofort Gegenmaßnahmen ergreift“, sagte Molas der Zeitung „Cinco Días“.
Die Summe unbezahlter Rechnungen, die Thomas Cook hinterlassen hat, dürfte außerdem deutlich höher ausfallen als die ursprünglich veranschlagten 200 Millionen Euro, warnte Molas, dessen Verband rund 15.000 Unternehmen der Branche in Spanien vertritt. Allein die Kosten, auf denen acht Hotelketten sitzenblieben, beliefen sich auf fast 100 Millionen Euro.
Thomas Cook hatte vor einer Woche Insolvenz angemeldet. Von den unmittelbar davon betroffenen spanischen Hotels sind nach Molas‘ Angaben hundert komplett von Thomas Cook abhängig, die anderen bezogen zwischen 30 und 70 Prozent ihrer Kunden über den britischen Reiseanbieter. Besonders von der Insolvenz von Thomas Cook betroffen sind den Angaben zufolge die Kanaren und die Balearen. (afp)

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