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Tönnies fordert 40.000 Euro Schadenersatz von Tierschützern

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Tönnies fordert 40.000 Euro Schadenersatz von Klima- und Tierschützern.

Foto: Guido Kirchner/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Nach einer Protestaktion von Klima- und Tierschützern am Schlachtbetrieb Tönnies in Kellinghusen in Schleswig-Holstein fordert das Unternehmen 40.000 Euro Schadenersatz von der Gruppe.
Etwa 30 Personen hatten im Oktober 2019 rund elf Stunden lang mit einer Blockade den Schlachtbetrieb verhindert. Die Forderung bestätigte ein Sprecher des Konzerns mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Auch eine hohe Anzahl an auf SARS-CoV-2 positiv Getesteter und ein damit in Gütersloh erneut verhängter Lockdown hatte für den Unmut von Tierschützern gesorgt. Mit einer Protestaktion vor dem Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück hatten sie gegen die Zustände in einem örtlichen Mastbetrieb demonstriert, dessen Schweine den Angaben zufolge bei Tönnies geschlachtet werden.
In dem Mastbetrieb litten Tiere an offensichtlich nicht behandelten Verletzungen, kritisierte eine Sprecherin des Deutschen Tierschutzbüros. Die Demonstranten zeigten auf einer Videoleinwand vor dem Tönnies-Schlachthof entsprechendes Bildmaterial, das aus dem Mastbetrieb stammen sollte.
Tönnies ging nach eigenen Angaben den Vorwürfen gegen den Mastbetrieb umgehend nach und unterzog den Familienbetrieb vor Ort einer Prüfung. Auch wurden demnach die von Veterinären am Schlachthof erhobenen amtlichen Schlachtbefunddaten des Landwirts geprüft und nochmals analysiert. „Verstöße gegen den Tierschutz akzeptieren wir grundsätzlich nicht“, erklärte der Stabsstellenleiter Landwirtschaft bei Tönnies, Wilhelm Jaeger. „Bei nachweisbaren Verstößen werden wir konsequent handeln.“
Tierschützer demonstrierten in den vergangenen Wochen wiederholt an dem Tönnies-Werksgelände im Kreis Gütersloh gegen Massentierhaltung und Billigfleisch. Mittlerweile wird wieder in zwei Schichten geschlachtet (afp/dpa/sua)
 

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