Finanzexperte Markus Krall: 2020 droht Europa eine deflatorische Krise – Euro als Auslaufmodell?
Am Rande des Neuen Hambacher Festes, zu dem auch Finanzexperte Markus Krall eingeladen war, äußerte er sich zu den Gefahren der gegenwärtigen Geldpolitik der EZB.

Die Sonne geht unter für die EZB.
Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
In einem Interview der „Jungen Freiheit“ mit Markus Krall, sprach er über das historische Hambacher Fest und warum eine Rückbesinnung auf damals im Interesse des Rechtsstaats geboten erscheint, bevor das Interview zu seinem Fachthema wechselte.
„Geldmarktpolitik führt zu Deflation“
Die Nullzinspolitik und der ungebremste Ankauf von Staatsanleihen münden nach Krall in eine Deflation. Die Finanzinstitute, die immer unrentabler werden und sich nur Dank des enormen Kapitalnachschubs von Seiten der EZB über Wasser halten können, werden zusammenbrechen.
Krall sieht eine Kettenreaktion voraus die ähnlich 2008 durch Marktteilnehmer verursacht wird, die ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Da es hier aber um teils noch höhere Summen gehen wird, da ganze Konzerne und Staaten betroffen sind, werden die Auswirkungen auf den Euro wohl so fatal sein, dass seine Abschaffung wahrscheinlich die einzige Lösung sein wird.
Verstärkende Faktoren, wie die Kapitalflucht in Währungsgebiete mit besserer Verzinsung, werfen jetzt schon ihre Schatten voraus. Auch die unterschiedliche Wirtschaftspolitik in den verschiedenen Ländern der EU wird den Euro nach seiner Einschätzung im Endeffekt als Gemeinschaftswährung ad absurdum führen.
Das Ganze hier im Interview:
(al)
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