ANCA-assoziierte Vaskulitis
Seltene Autoimmunkrankheit nach COVID-19-Impfung: Fall einer 82-Jährigen
Studien geben Hinweise darauf, dass COVID-Impfstoffe mit Vaskulitis in Verbindung gebracht werden können, einer Erkrankung, die Blutgefäße entzündet und schädigt.

Corona-Impfstoff.
Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Bereits bekannt ist, dass verschiedene Krankheiten mit COVID-19-Impfstoffen in Verbindung stehen.
Nun zeigt eine neue Studie, dass die Impfung gegen COVID-19 möglicherweise zur Entstehung einer Krankheit namens ANCA-assoziierte Vaskulitis führen kann. Diese Krankheit kann verschiedene Organe beeinträchtigen, da sie die kleinen Blutgefäße in Teilen des Körpers wie Lunge, Nieren, Gelenken, Ohren, Nase und Nervensystem schädigt.
ANCA sind schädliche Autoantikörper, die der Körper fälschlicherweise gegen die eigenen weißen Blutkörperchen bildet. Weiße Blutkörperchen sind ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Immunsystems. Durch diese Reaktion werden giftige Substanzen freigesetzt, die die Wände der kleinen Blutgefäße schädigen können.
82-Jährige entwickelt seltene Vaskulitis
In einer medizinischen Fallstudie wird der Fall einer 82-jährigen Frau mit Bluthochdruck beschrieben, die nach ihrer dritten COVID-19-Impfung eine seltene Form der Vaskulitis entwickelte. Trotz anfänglicher Symptome wie Kopfschmerzen und Fieber, die auf eine gewöhnliche Infektion hindeuteten, ergab eine gründlichere Untersuchung eine erhöhte Anzahl von weißen Blutkörperchen und das Vorhandensein von MPO-ANCA-Antikörpern. Eine Nierenbiopsie bestätigte schließlich die Diagnose einer ANCA-assoziierten Vaskulitis.
ANCA-assoziierte Vaskulitis, speziell die mikroskopische Polyangiitis, ist eine ernsthafte Erkrankung, die durch eine Vielzahl an Symptomen gekennzeichnet ist, darunter Fieber, Gewichtsverlust und Müdigkeit. Besonders gefährlich ist die nekrotisierende Glomerulonephritis, die rasch zu Nierenversagen führen kann. Patienten leiden häufig auch unter Hautausschlägen, Nervenschäden, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Lungen- und Herzproblemen.
Ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln dieser Krankheit ist lebenswichtig, um irreversible Organschäden zu vermeiden.
Weitere Fallbeispiele und Vielzahl an Symptomen
In einer weiteren Studie wurden in mehreren Fällen ebenfalls COVID-19-Impfstoffe mit dem Auftreten von ANCA-assoziierter Vaskulitis in Verbindung gebracht.
Die Studie umfasste Fälle von 29 Patienten, von denen 22 mRNA-Impfstoffe (Moderna und Pfizer), vier Patienten den Impfstoff von AstraZeneca, zwei den indischen Impfstoff Covaxin und einer den Impfstoff von Johnson & Johnson erhielten.
Bei 22 der untersuchten Patienten zeigten sich Nierenschäden, die sich als neu auftretende oder wiederkehrende Glomerulonephritis, einer Entzündung der Nierenkörperchen, manifestierten. Mindestens 24 Personen wiesen eine Hämaturie auf. Bei zehn Personen traten Lungenschäden auf, wobei es in fünf Fällen zu Alveolarblutungen kam. Eine Person entwickelte eine Sehnervenentzündung, eine andere eine Ohrmuschelchondritis, was eine schmerzhafte Form der Ohrmuschelentzündung ist.
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „COVID Vaccines Could Trigger Vasculitis, Damaging Multiple Organs“. (deutsche Bearbeitung kr)
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „COVID Vaccines Could Trigger Vasculitis, Damaging Multiple Organs“. (deutsche Bearbeitung kr)
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