70-jährige Frau überwindet Darmkrebs im Spätstadium
Ryoko Mochizuki, eine Frau mit japanisch-chinesischen Wurzeln, bekam 1991 die Diagnose Enddarmkrebs im fortgeschrittenen Stadium. Die Ärzte gaben ihr eine Lebenserwartung von maximal fünf Jahren. Mehr als drei Jahrzehnte später, mittlerweile 70 Jahre alt, hat sie nicht nur überlebt, sondern erfreut sich sogar einer besseren Gesundheit als vor ihrer Krebserkrankung. Was ist das Geheimnis ihrer Genesung?
Mochizuki wurde in China geboren. In den 1960ern litt ihre Familie unter der gewalttätigen Kulturrevolution, die von der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) initiiert wurde. In einer Umgebung geprägt von Diskriminierung und Verfolgung, entwickelte sie einen widerstandsfähigen und entschlossenen Charakter, standhaft gegenüber jeglicher Schwierigkeiten. Ihr Ziel war es, über sich selbst hinauszuwachsen und ihr Schicksal zu bestimmen.
In den 1980er-Jahren begann die KPC, private Unternehmen zuzulassen. Entschlossen, dem Frust über Arbeitsplätze im öffentlichen Bereich zu entfliehen, wagten Mochizuki und ihr Ehemann den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffneten ein Restaurant. Tagsüber als Restaurant und nachts als Tanzlokal betrieben, florierte ihr Geschäft bald.
„Von morgens bis abends war ich unablässig beschäftigt, ließ Mahlzeiten ausfallen und arbeitete bis zur Erschöpfung“, erinnert sie sich. 1991 wurden bei einer Vorsorgeuntersuchung mehrere Krankheiten bei ihr diagnostiziert, darunter neuropathische Kopfschmerzen, ein Herzleiden, Hepatitis C und eine Magenschleimhautentzündung. Ende desselben Jahres stellte man bei ihr Enddarmkrebs im fortgeschrittenen Stadium fest.
Die Ärzte gaben ihr maximal fünf Jahre Lebenszeit und rieten: „Essen Sie, was Sie möchten. Genießen Sie gutes Essen und sehen Sie jeden weiteren Tag als Geschenk.“
Sie erinnert sich: „Ich, die sonst so Widerstandsfähige, musste mich schließlich geschlagen geben. In meinen Vierzigern stand ich plötzlich am Rande des Todes. Das Leben war unerträglich schmerzhaft. Ich dachte, dass der Tod mir diese Qualen ersparen würde.“
Nicht nur ihr Enddarm war betroffen, sondern die Ärzte entdeckten auch Tumore in weiteren Organen. Daraufhin entfernte man bei ihr in einem umfassenden Eingriff Enddarm, Gebärmutter und Eierstöcke. „Ich schrie vor Schmerzen, da es keine Vollnarkose gab. Am Ende waren die Qualen so unerträglich, dass ich keinen Laut mehr hervorbringen konnte; es war schlimmer als der Tod.“
Um ihrer jungen Kinder und ihrer betagten Eltern willen versuchte Mochizuki, sich dem Krebs zu widersetzen. Inmitten der Schmerzen stellte sie sich die Frage: „Ich habe erreicht, was ich mir wünschte, Ruhm und Wohlstand erlangt, aber mein Körper ist daran zerbrochen. Wofür leben wir eigentlich? Was ist der wahre Sinn des Lebens?“
Später zog sie mit ihrer Familie nach Japan. Weniger als zwei Wochen nach ihrer Ankunft begab sie sich ins Nationale Krebszentrum von Japan, doch selbst die dortigen Experten konnten ihren Krebs nicht heilen.
Auch heute, drei Jahrzehnte später, ist die Sterblichkeitsrate bei Patienten, die an fortgeschrittenem, metastasiertem Darmkrebs leiden, immer noch hoch. Eine im Februar 2023 veröffentlichte Studie des MD Anderson Cancer Center der University of Texas zeigte, dass die mittlere Überlebensdauer von Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs von 22,6 Monaten im Zeitraum 2004 bis 2012 auf 32,4 Monate im Zeitraum 2016 bis 2019 angestiegen ist. Dies bedeutet, dass die Mehrheit der Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs immer noch nicht länger als drei Jahre überleben.
Wiedererlangte Vitalität
Neue Hoffnung entdeckte Mochizuki in einer traditionellen Methode aus China zur Stärkung von Körper und Geist. Am Ende des Jahres 1997 stellte ihr eine Freundin Falun Gong vor. Diese Qigong-Schule basiert auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht und besteht aus fünf sanften Körperübungen, einschließlich Meditation. Seit seiner Einführung durch den Gründer Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 haben 70 bis 100 Millionen Menschen in China angefangen, Falun Gong zu praktizieren.
Sie erinnert sich an den Tag, als sie das erste Mal Falun Gong übte. Obwohl sie unter chronischer Schlaflosigkeit litt, erlebte sie eine erholsame Nacht. „Als ich aufwachte, war es bereits helllichter Tag, das Sonnenlicht durchflutete das Zimmer. Meine Familie war bereits aus dem Haus, und als ich auf die Uhr blickte, war es nach 10 Uhr. Ich hatte so tief und fest geschlafen. So einen guten Schlaf hatte ich noch nie zuvor erlebt. Diese Praxis ist wahrlich ein Wunder.“
Durch das regelmäßige Üben von Falun Gong verbesserte sich Mochizukis Gesundheit zunehmend. Sie aß gut, schlief tief und fest und konnte sich erneut den Haushaltspflichten widmen. Auch ihr äußeres Erscheinungsbild gewann an Vitalität. Eines Tages stellte ihr Ehemann fest, dass ihr Zuhause wieder genauso sauber und ordentlich war wie vor ihrer Erkrankung. Sie sagte ihm: „Ich bin geheilt. Es besteht keine Notwendigkeit mehr, ins Krankenhaus zu gehen oder Medikamente zu nehmen. Ihr alle müsst euch nicht mehr täglich um mich sorgen oder Angst haben. Meine Krankheit ist vollständig verschwunden!“
Studie: Falun Gong verlängert das Leben von Krebspatienten
Die erstaunliche Genesung von Mochizuki ist bei Falun-Gong-Praktizierenden keine Seltenheit. Eine auf der Jahrestagung 2016 der American Society of Clinical Oncology vorgestellte Studie untersuchte 152 Fälle von Patienten mit Krebs im Endstadium, die Falun Gong praktizieren. Es stellte sich heraus, dass zum Zeitpunkt der Erhebung 149 dieser Patienten nicht nur lebten, sondern sich auch in einem guten Gesundheitszustand befanden. Im Vergleich zu der erwarteten mittleren Überlebensdauer von 5,1±2,7 Monaten wurde die tatsächliche Überlebenszeit der Betroffenen auf 56,0±60,1 Monate erhöht. Von diesen Fällen verzeichneten 147 (96,7 Prozent) eine vollständige Rückbildung der Symptome, wobei dies bei 60 Fällen ärztlich bestätigt wurde.
Die Studienergebnisse weisen darauf hin, dass das regelmäßige Üben von Falun Gong das Leben von Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung bedeutend verlängern und ihre Symptome deutlich lindern kann.
Praxis fördert Immunabwehr
Eine frühere wissenschaftliche Studie hat gezeigt, dass das Üben von Falun Gong die Immunfunktion stärken kann. Die Studienergebnisse ergaben, dass bei Personen, die Falun Gong praktizieren, bestimmte Unterschiede in der Funktion ihrer Neutrophilen, einer Art von weißen Blutkörperchen, beobachtet wurden. Es wird angenommen, dass diese Zellen bei Falun-Gong-Praktizierenden eine längere Lebensdauer und eine gesteigerte Fähigkeit zur Phagozytose aufweisen. Phagozytose bezieht sich auf den Prozess, bei dem Zellen Fremdstoffe und Krankheitserreger aufnehmen und vernichten. Dies könnte möglicherweise zu einer effektiveren Immunantwort und einem verbesserten Schutz gegen Infektionen und Krankheiten beitragen.
Die gesundheitlichen Vorteile von Falun Gong scheinen nicht nur von den fünf Übungen, sondern auch maßgeblich vom Fokus auf moralische Prinzipien herrühren. Neuere Forschungen zeigen, dass Charaktereigenschaften, Lebenseinstellung und moralische Vorstellungen einer Person ihr physisches Wohlergehen beeinflussen können.
Eine Studie, veröffentlicht in der renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“, offenbarte zudem, dass Menschen mit klaren Lebenszielen und selbstlosen Werten im Vergleich zu materialistisch orientierten Individuen eine geringere Aktivität proentzündlicher Gene und eine verstärkte Aktivität antiviraler Gene zeigen.
Veränderung eines Einzelnen
Falun Gong wird seit 1999 durch das kommunistische Regime verfolgt. Seitdem beteiligte sich Mochizuki an verschiedenen Aktivitäten, um die in China lebenden Falun-Gong-Praktizierenden zu unterstützen. Sie stellte oft Schautafeln an Sehenswürdigkeiten auf und verteilte Informationsmaterial, das chinesischen Touristen die Tatsachen über Falun Gong erklärt.
Einmal näherte sich ein junger chinesischer Mann dem Informationsstand und sagte zu ihr: „Geh sterben. Ich werde dich erschießen und dafür sorgen, dass du tot bist, wenn du nach China zurückkehrst.“ Ihr war klar, dass seine Feindseligkeit gegenüber Falun Gong auf der Indoktrination durch die KPC beruhte. Sie lächelte ruhig und antwortete: „Junge, du bist so bemitleidenswert, wirklich bemitleidenswert.“ Sein wütender Blick wurde plötzlich sanfter, und er ging mit gesenktem Kopf weg. Etwa eine halbe Stunde später kehrte die Gruppe chinesischer Touristen zurück. Der junge Mann näherte sich ihr, nahm eine Zeitung, steckte sie heimlich in seine Tasche und sagte leise: „Danke.“
Suche nach dem wahren Selbst
Das Studium des Hauptwerks von Falun Gong „Zhuan Falun“ und das Befolgen der Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht hat für Mochizuki zu einer tiefgreifenden Wandlung in ihrer Persönlichkeit und Lebensauffassung geführt.
„Bevor ich Falun Gong praktizierte, strebte ich stets danach, in allem die Beste zu sein, überzeugt davon, dass ich alles tun könnte. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühlte, hegte ich Groll gegenüber anderen und machte sie für alles verantwortlich. Seit ich Falun Gong praktiziere, ist es meine erste Reaktion auf Probleme, in mich zu gehen und zu reflektieren. Ich schaue, inwiefern ich möglicherweise selbst Defizite aufweise und ob ich die Perspektive des anderen genügend berücksichtigt habe, ohne dabei zu sehr auf meinen persönlichen Nutzen oder Verlust zu achten. Ich empfinde nun stets Freude und strahle diese auch auf meine Umgebung aus“, erklärte Mochizuki.
Gewandelt hat sich auch ihre Erkenntnis über den Sinn des Lebens. „Wir Menschen sind nicht dazu da, einander zu bekämpfen oder lediglich um das tägliche Überleben zu kämpfen. Vielmehr sollten wir ein Leben führen, das wirklich unserem Selbst entspricht. Der Lebenssinn liegt darin, zu unserem wahren Ich zurückzufinden und inneren Frieden zu erlangen“, sagte sie.
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „A 70-Year-Old Woman’s Journey in Overcoming Late-Stage Rectal Cancer“. (deutsche Bearbeitung kr)
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