Polizei gegen private Veranstaltungen: Einsätze in Saarbrücken, Freiburg und Lüneburg
Einer Geburtstagsfeier mit dutzenden Gästen hat die Polizei in Saarbrücken in der Nacht zum Sonntag ein Ende bereitet. Wie die Beamten mitteilten, wurden sie kurz vor Mitternacht über die Party im Keller eines Mehrfamilienhauses informiert. Bereits vor dem Haus waren „laute Musik, Mikrofondurchsagen und Partygegröle“ zu hören.
Im Keller stießen Polizisten auf 35 Menschen, die entgegen der Coronaregeln feierten. Viele von ihnen versuchten anschließend, falsche Adressen anzugeben. Die Party wurde aufgelöst, gegen die Gäste wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Den ausgesprochenen Platzverweisen kamen sie teils nur widerwillig nach.
Auch in Freiburg in Baden-Württemberg war die Polizei wegen einer größeren Veranstaltung in einer Gaststätte im Einsatz. In einem Lokal im Stadtteil Haslach wurden 29 Menschen angetroffen. Der Durchsuchungseinsatz fand „im Rahmen eine Ermittlungsverfahrens“ statt, zudem die Polizei zunächst keine weiteren Angaben machte.
In Frankfurt am Main räumte die Polizei nach mehreren Vorfällen am späten Abend einen Park. Dort hatten zuvor unter anderem etwa 50 Menschen in einem sogenannten Flashmob getanzt. Größere Menschenansammlungen bildeten sich zudem an Sportplätzen. Offenbar bei einer Schlägerei wurde ein 28-Jähriger verletzt.
In Stöttwang im Allgäu stießen Polizisten am Samstagabend in einem Betrieb auf 21 Menschen, die mit Bier bei Musik zusammensaßen. Nach Angaben der Beamten wurden mehrere Fluchtversuche unterbunden, die Personalien erhoben und zur Anzeigenerstattung an das Landratsamt weitergeleitet.
Polizei in Niedersachsen beendet illegalen Boxkampf mit 40 Zuschauern
Die niedersächsische Polizei hat einen illegalen Boxkampf mit etwa 40 Zuschauern beendet. Wie die Beamten in Lüneburg am Sonntag mitteilten, wurden sie am Samstag darüber informiert, dass im Bereich einer Bushaltestelle Westergellersen zahlreiche Autos parkten. Letztlich stellten Polizisten fest, dass in einer Scheune Boxkämpfe in einem aufgebauten Ring stattfanden.
Um den Ring herum standen den Angaben zufolge bis zu 40 Menschen teils ohne Gesichtsmasken. Als die Polizei am Ort des Geschehens eintraf, fuhr auch ein Krankenwagen vor. Dieser brachte einen aus Berlin angereisten schwer verletzten Kämpfer in ein Krankenhaus nach Lüneburg.
Der Veranstalter gab an, der Kampf sei mit dem Landkreis Lüneburg abgestimmt worden. „Da dieses im Zeitraum eines verschärften coronabedingten Lockdowns mehr als unwahrscheinlich war, wurde die Veranstaltung polizeilich beendet“, erklärten die Beamten. Es wurden diverse Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Frankreich: Polizisten räumen volle Seine-Quais in Paris
Aufgrund des großen Andrangs bei schönem Wetter an den Ufern der Seine ist auch die Polizei in Frankreich am Samstagnachmittag eingeschritten.
Da sich die meisten Menschen nicht an die Corona-Abstandsregeln hielten, mussten sie die Seine-Quais in der französischen Hauptstadt verlassen. Die Zugänge zum Ufer wurden nach der Räumung blockiert, so dass niemand mehr vor der ab 18 Uhr geltenden Ausgangssperre dorthin konnte.
Bereits an den vorangegangenen Wochenenden hatten sich zehntausende Menschen bei strahlender Sonne auf den Seine-Quais gedrängt. Daraufhin wurde am Freitag ein Alkoholverbot für die Uferpromenaden verhängt, um den Andrang an diesem Wochenende zu begrenzen. Doch auch wenn sich die meisten Menschen an das Alkoholverbot hielten, zog es sie dennoch an die Ufer der Seine. (afp)
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