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"Offene Streitpunkte"

G20-Umweltminister können sich nicht auf höhere Klimaziele einigen

Die Umwelt- und Energieminister der G20-Staaten konnten sich bei ihrem Treffen in Neapel nicht einigen.

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Vor dem Gipfel der G20-Staaten im Juni 2019 in Osaka.

Foto: LUDOVIC MARIN/AFP über Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Trotz intensiver Verhandlungen haben sich die Umwelt- und Energieminister der G20-Staaten bei einem Treffen in Neapel nicht auf höhere Klimaziele einigen können. Zwar bekannten sich alle Teilnehmenden grundsätzlich zum Pariser Abkommen von 2015, wie der italienische Minister für die ökologische Wende, Roberto Cingolani, am Freitagabend zum Abschluss der zweitägigen Zusammenkunft mitteilte. Eine konkrete Einigung blieb bei entscheidenden Punkten aber aus.
Zwei von 60 ursprünglich geplanten Artikeln der gemeinsamen Erklärung seien in Ermangelung einer Einigung gestrichen worden, sagte Cingolani. Dies betreffe unter anderem die konkreten Schritte zur Reduzierung der Erderwärmung. „Alle haben sich zur Dekarbonisierung verpflichtet, die Frage ist nur, auf welcher Zeitskala.“ Über die offenen Streitpunkte müssten nun die Staats- und Regierungschefs der G20 beraten.
Angesichts der „besonders komplexen“ Verhandlungen zeigte sich der italienische Ressortchef trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis. „Dieses Abkommen ist von grundlegender Bedeutung, um den Weg zur COP26 zu ebnen“, sagte Cingolani mit Blick auf die 26. UN-Klimakonferenz im November im schottischen Glasgow. Ursprünglich sollte die Klimakonferenz bereits im November 2020 stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie wurde sie aber um ein Jahr verschoben.
Auch der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, der in Neapel Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) vertrat, schrieb im Onlinedienst Twitter: „Erstmals haben es die G20-Umwelt- und Energieminister als ihre gemeinsame ‚Mission‘ verankert, beim weltweiten Klimaschutz voranzugehen und eine Begrenzung des Klimawandels auf 1,5 Grad ‚erreichbar zu halten‘.“ Flasbarth bedauerte allerdings, dass es in Neapel keine Einigung „bei Kohle und Kohlefinanzierung“ gegeben habe.
Das Pariser Abkommen sieht die Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich weniger als zwei Grad Celsius im Vergleich zu den vorindustriellen Zeiten vor, möglichst auf 1,5 Grad Celsius. Doch eine aktuelle Zwischenbilanz zeigt, dass viele der größten Emittenten ihre Zusagen nicht einhalten und es keine Einigung darüber gibt, wie das Pariser Abkommen exakt umgesetzt werden soll. (afp)

Kommentare

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Karl Müntervor 4 Jahren

Ich habe dort die wirklich "wichtigen" Leute aus Deutschland vermisst.

Also solche Kapazitäten wie Karl Lauterbach, E.v. Hirschhausen, Luisa Neubauer und beinahe hätte ich sie vergessen, Annalena Baerbock.

Gut, die ist vermutlich gerade auf der Suche, wer noch eine Kopie ihrer schriftlich abgefassten "Londoner Arbeit" haben und der Presse aushändigen könnte.

Da ist dann die "Klima-Rettung" nachrangig.

Obwohl:

Klima ist eine rein statistische Größe, so etwas lässt sich einfach nicht retten auch wenn ganz wichtige Leute in Politik und den Medien das ständig behaupten.

FriedrichAugustvor 4 Jahren

Die Affenfamilie tanzt um den Affenbrotbaum😂😂😂.

Warum war Svenja nicht dabei? Urlaub ist wohl doch wichtiger als die Welt zu retten? 😂😂🙋🏼‍♂️

Viel Vergnügen noch bei IdioCrazy

rap4vor 4 Jahren

Ne Dekarbonisierung wäre eigentlich kein Problem.

Die Erfindung dazu stammt sogar aus Deutschland.

Pidder Lüngvor 4 Jahren

Dekarbonisierung, die sie meinen... die [....].

Dekarbonisierung im weitesten Sinne umfaßt dann auch das Leben.

Wir sollten uns nicht mehr von Worten verwirren lassen. Erkennt sie!

Ich weiß, was Sie meinen! Für alles kommt seine Zeit und Stunde. Wenn sich die Menschen wieder als Menschen begegnen und nicht als Polit[....].