Ex-CIA-Mitarbeiter: 400 Sicherheitsexperten untersuchen „Unregelmäßigkeiten“ bei US-Wahl
Robert Caron, der sich gegenüber der englischsprachigen Epoch Times als ehemaliger Mitarbeiter der CIA vorgestellt hat, will wenige Tage vor der Zählung der Wahlmännerstimmen im US-Kongress noch 400 Personen aus der Geheimdienst-Community mobilisieren, mit denen er eigenen Angaben zufolge netzwerkmäßig verbunden sei.
Deren Aufgabe soll es sein, behaupteten Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit den US-Präsidentschaftswahlen auf den Grund zu gehen.
„Geheimdienstkarriere bei der CIA begonnen“
Caron ist nicht identisch mit dem gleichnamigen kanadischen Ex-Politiker oder dem früheren Vietnam-Veteranen Bob Caron, der bei der Hubschrauber-Evakuierung US-amerikanischen Servicepersonals in Saigon Helikopter flog.
Er behauptet von sich, seine Geheimdienstkarriere in der CIA begonnen zu haben. Später habe er für die Special Situation Group des damaligen Vizepräsidenten George H. W. Bush gearbeitet, die mit strategischen Planungen, Technologieentwicklungen und Untersuchungen im In- und Ausland betraut gewesen sei.
Gegenüber der Epoch Times gab Caron an, das lose Netzwerk, dessen Existenz nicht über offizielle Seiten oder in online zugänglichen Archiven US-amerikanischer Geheimdienste verifiziert werden kann, habe ihn bereits 2014 rekrutiert.
Anlass dafür seien Unstimmigkeiten zwischen den Diensten und der Regierung gewesen, die zur Folge gehabt hätten, dass der Informationsfluss zwischen diesen, den führenden Verantwortungsträgern in der Regierung Barack Obama und der Öffentlichkeit litt.
Von Michael Flynn rekrutiert?
Als Beispiel für das von Caron behauptete Misstrauen zwischen Diensten und Regierung in jener Zeit nannte dieser die zum Teil öffentlich ausgetragenen Konflikte zwischen Obama und dem damaligen Chef der Defense Intelligence Agency (DIA); Michael Flynn, die zu dessen Rücktritt im Jahr 2014 geführt hätten.
Später war Flynn als Sicherheitsberater für Obamas Nachfolger Donald Trump tätig und geriet ins Visier der später diskreditierten Vorwürfe einer angeblichen Zusammenarbeit des Trump-Teams mit der russischen Regierung.
Flynn bekannte sich 2017 einer Falschaussage gegenüber dem FBI im Zusammenhang mit eigenen Kontakten nach Russland schuldig, zog dieses Bekenntnis jedoch später wieder zurück.
Trump beendete mittels einer Begnadigung im November 2020 endgültig alle gegen Flynn gerichteten Gerichtsverfahren.
„Der Präsident hat General Flynn begnadigt, weil er niemals hätte verfolgt werden dürfen. Eine unabhängige Überprüfung des Falles von General Flynn durch das Justizministerium, die von angesehenen Berufskollegen durchgeführt wurde, stützt diese Schlussfolgerung. (…) Mit dieser vollständigen Begnadigung wird dieses Ziel erreicht und die unerbittliche, parteiische Verfolgung eines unschuldigen Mannes endlich beendet“, sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, in einer Erklärung.
Bengasi als Schlüsselerlebnis
Caron will sich dem angeblichen Netzwerk von 400 Personen aus früheren Experten von Geheimdiensten, Analysten, Militärs, Justiz und Polizei angeschlossen haben, weil er den Umgang der Regierung Obama mit Geheimdienstinformationen über geplante Anschläge auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi für unverantwortlich hielt.
Dieses war 2012 zum Ziel eines Überfalls durch radikal-islamische Terroristen geworden, wobei der Botschafter Christopher Stevens und drei amerikanische Service-Offiziere ermordet wurden. Kritiker warfen der US-Regierung damals vor, Bedrohungen nicht ernst genommen und die Botschaftsangehörigen im Stich gelassen zu haben.
Eigenständige Recherchen über angeblichen „Wahlbetrug“ bei US-Wahl
In Anbetracht von Berichten über angebliche Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit den US-Präsidentschaftswahlen 2020 sei das Experten-Netzwerk nun ausgebaut worden, erklärt Caron. Er spricht im Zusammenhang mit den jetzigen US-Präsidentschaftswahlen von „systematischen Wahlbetrug“. Dieser wäre „so massiv und offensichtlich“ gewesen, dass „mehr als 400 Personen“ dazu ihre eigenen Ermittlungen angestellt hätten.
Deshalb, so Caron, würden „mehr und mehr Menschen aus der Geheimdienst-Community und den Sicherheitsbehörden aus der Deckung kommen“, worüber etablierte Medien allerdings nicht berichteten.
Dass von deren Seite „Informationskontrolle“ ausgeübt werde, habe er selbst im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Besuch von Präsident Donald Trump 2019 in Texas erlebt. Damals sei selektiv berichtet worden, beispielsweise durch unterschiedlichen Fokus aus Kundgebungen für und gegen den Präsidenten sowie die Bedeutung der von Trump forcierten Grenzmauer für die Sicherheit in den grenznahen Gemeinden.
Caron kündigte an, es würde zeitnah zu Enthüllungen im Zusammenhang mit den Erkenntnissen kommen, die das Netzwerk aus eigener Recherche heraus zutage gefördert hätte.
Eine der aktuellen Untersuchungen des Netzwerks konzentriert sich auf die ausländische Einmischung während der Wahl am 3. November, bei der die Kommunistische Partei Chinas ein wichtiger Akteur gewesen sein soll.
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