Gefangen auf einer einsamen Insel: Können Sie den drei Freunden helfen, zu entkommen?

Zum Entspannen gibt es kaum einen schöneren Ort als eine einsame Insel – als Gefangener in einem eisernen Käfig ist das jedoch denkbar ungünstig, wenn es um fremde Hilfe geht. Zum Glück gibt es Sie, denn die drei eingesperrten Freunde benötigen dringend Ihre Hilfe.
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Gefangen auf einer einsamen Insel sind die drei Freunde auf Ihre Hilfe angewiesen. Können Sie ihnen helfen zu entkommen?Foto: ts/Epoch Times
Von 3. Juni 2020

Machen Sie eine Pause von dem, was Sie gerade tun, und nehmen Sie sich fünf Minuten, um Ihr Gehirn herauszufordern. Danach – so viel sei Ihnen versprochen – finden Sie bestimmt einen anderen Blickwinkel für die anstehenden Aufgaben.

Drei Freunde sind in getrennten Käfigen auf einer winzigen – eigentlich paradiesischen – Insel in der Mitte eines tosenden Sees eingesperrt. Von links nach rechts nennen wir sie Paul, Richard und Harriet.

Alle Zellen sind mit unverwüstlichen, zentimeterdicken Gitterstäben sowie soliden Decken und Böden ausgestattet, sodass ein Entkommen nur durch die Falltür auf der Oberseite möglich ist. Diese ist jedoch bei jedem der Freunde mit unterschiedlichen Methoden zusätzlich gesichert.

Auf Pauls Käfig ruht ein dicker, undurchdringlicher Eisblock. Richards Käfig ist mit kochendem Wasser bedeckt, und Harriets Käfig ist mit einem schweren Schloss und einer dicken Metallplatte gesichert. Der Schlüssel zu Harriets Freiheit befindet wiederum sich in Pauls Käfig. In der Nähe der Insel mit den drei Käfigen ankert ein Ruderboot. Das Wasser ist jedoch tief und unruhig. Lediglich Harriet ist eine gute Schwimmerin. Es ist eine heikle Situation, und das Überleben steht auf dem Spiel. Wie werden die drei Freunde entkommen?

Wie können die drei Freunde nicht nur aus ihren Käfigen, sondern auch von der Insel entkommen? Foto: ts/Epoch Times

Top-Tipps für die Rätsel des Alltags

Auch im Alltag gibt es – wenn auch nicht in dieser Form – oft knifflige Aufgaben, deren Lösung nicht offensichtlich ist. Im Nachhinein ist man natürlich schlauer und stellt fest, dass es doch ganz einfach war. Eigentlich. Um wirklich, wirklich gut beim Lösen von Rätseln (und Aufgaben des Alltags) zu werden, merken Sie sich diese vier Top-Tipps:

  1. Stellen Sie keine Vermutungen an: Überprüfen Sie jedes noch so kleine Detail.
  2. Seien Sie sich der Irreführung bewusst: Wenn etwas zu offensichtlich erscheint, ist es wahrscheinlich auch so.
  3. Denken Sie über den Tellerrand hinaus: Die Lösung eines Problems erfordert manchmal einen Schritt zurück.
  4. Machen Sie im Zweifelsfall eine Pause und kehren Sie mit frischem Geist und Aufmerksamkeit zurück.

Zurück zu unseren drei Freunden auf der einsamen Insel. Leider haben sie weder die Möglichkeit einen Schritt zurück noch eine größere Pause zu machen, den die Sonne brennt erbarmungslos vom Himmel. Paul, Richard und Harriet sind immer noch auf Ihre Hilfe angewiesen.

Es ist knifflig. Doch wie dem auch sei, das Warten der Drei hat hoffentlich bald ein Ende. Lassen Sie uns gemeinsam die praktikabelste Lösung für die Befreiung von Paul, Richard und Harriet aus ihrer Einzelhaft finden.

Gefangen auf einer einsamen Insel

Um voreilige Schlüsse und damit im Zweifelsfall eine eiskalte Überraschung für Paul, Richard-Suppe oder Briefmarken-Harriet zu vermeiden, erinnern Sie sich an die vier Rätsel Tipps: „1. Stellen Sie keine Vermutungen an.“

Beginnen wir also mit der Ausgangssituation. Drei Freunde sind in drei Käfigen auf einer einsamen Insel eingesperrt und von einem tosenden See umgeben. Gut schwimmen kann lediglich Harriet. Den Schlüssel zu ihrem Käfig hat Paul, den ein undurchdringbarer Eisblock von der Freiheit trennt. Um Harriets Käfig zu öffnen, brauchen Sie jedoch auch Richards tatkräftige Unterstützung, der wiederum unter einer beachtlichen Menge kochendem Wasser sitzt.

War das alles? Nein. Um schließlich das rettende Festland zu erreichen, gibt es ein kleines Ruderboot. Die Ruder darin könnten auch als Hebel dienen, um Harriets schwere Falltür zu öffnen. Aber sowohl Paul als auch Richard – sollten sie eher frei kommen – würden von der Strömung weggetragen, bevor sie das Ruderboot erreichen.

Physik rettet Leben

Eine Sache haben Sie vermutlich bisher übersehen oder zumindest nicht wahrgenommen: Die Physik. Wer die Bilder genau betrachtet, wird feststellen, dass die drei Freunde am helllichten Tag eingesperrt sind. Aufgrund ihrer Kleidung ist es zudem kein kalter Tag. Wie dick das Eis auf Pauls Käfig auch ist, sommerliche Temperaturen bringen es zum Schmelzen.

Wenn das Eis schmilzt, kann Paul durch die Luke oben auf seinem Käfig entkommen – und hoffentlich den Schlüssel mitnehmen.

Eis schmilzt – und Physik rettet Leben. Foto: Epoch Times

Um Harriet zu befreien, müssen alle drei zusammen arbeiten, denn die Metallplatte können Sie nur mit vereinten Kräften bewegen. Also muss Paul zunächst Richard befreien – oder warten. Die Physik erledigt den Rest.

Haben Sie als Nächstes den Dampf beobachtet, der aus dem kochenden Wasser über Richards Käfig aufsteigt? Ähnlich wie das Verschwinden von Pauls Eisblock wird Richards kochendes Wasser in absehbarer Zeit verdampfen. Richard kann daraufhin trockenen Fußes durch die Luke entkommen und sich Paul anschließen.

Freiheit auf einer einsamen Insel, und nun?

Paul und Richard können dann auf Harriets Käfig klettern, das Schloss öffnen und die Metallplatte bewegen, sodass alle drei Freunde frei – aber immer noch auf einer einsamen Insel – sind.

Mit vereinten Kräften gelangen alle drei Freunde an die Freiheit – und sind immer noch auf einer einsamen Insel. Foto: Epoch Times

Schließlich kommen Harriets Schwimmkenntnisse ins Spiel, denn zum Glück ist das die Insel umgebende Wasser nicht voller gefräßiger PiranhasHarriet springt gekonnt ins Wasser und kann dank ihrer Erfahrung sicher durch Wellen und Strömungen navigieren.

Selbstverständlich weiß sie auch, dass man ein unbesetztes Ruderboot über Bug oder Heck erklimmt, sodass es nicht kentert. Einmal im Boot, kann Sie zur Insel zurückrudern und ihre „Zellengenossen“ abholen. Auf der weiten Heimreise können sich die Jungs beim Rudern abwechseln, während ihre clevere Meerjungfrau Harriet fischen kann.

Eine kann gut schwimmen, die anderen können rudern, wenn die Schwimmerin zurück ist. Foto: Epoch Times

Nicht nur bei trickreichen Rätseln, sondern auch bei vielen vermeintlich unlösbaren Aufgaben des Alltags hilft der gesunde Menschenverstand. In beiden Fällen versuchen die Aufgaben oft, die Verwirrung möglichst lange aufrechtzuerhalten. Je kürzer die Aufmerksamkeitsspanne, desto verwirrender wirkt daher das Rätsel. Gleichzeitig können harmlose Rätsel natürlich helfen, die Konzentration zu schulen.

Rätsel schulen die Konzentration – und die Fantasie

Der beste Weg zur Lösung solcher Aufgaben besteht darin, einen Schritt zurückzutreten, innezuhalten, zu den Grundlagen zurückzukehren … und zu beobachten. Mit anderen Worten: Erst denken, dann handeln.

Übrigens beflügeln Rätsel auch die Fantasie. Neben der offiziellen Lösung gibt es (meist) weitere Möglichkeiten. Auch in diesem Fall könnten – wenn man sich die Bilder genau anschaut – die Freunde sich viel schneller befreien. Schließlich sieht keiner der Drei aus wie Obelix – wobei Obelix ausdrücklich nicht fett ist – und alle könnten problemlos zwischen den „unverwüstlichen Gitterstäben“ hindurchschlüpfen.

Fragen Sie Ihre Freunde und finden Sie heraus, wessen Logik das Problem am schnellsten löst – und wer die größte Fantasie hat.



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