April steht vor der Tür: Hochbetrieb im Gemüsegarten

Im April wird es lebendig im Garten. Zeit, um die Beete zu bestellen und letzte Vorbereitungen für die neue Gartensaison zu treffen.
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Zahlreiche Jungpflanzen werden im April ins Beet gesetzt.Foto: iStock
Von 25. März 2023

Obwohl der launenhafte April noch leichte Nachtfröste mit sich bringen kann, sollte dies nicht von der Gartenarbeit abhalten. Zahlreiche Sorten können im Gemüsegarten ausgesät, gepflanzt oder am Fenstersims vorgezogen werden. Auch im Beerengarten gibt es einiges zu tun.

Im Gemüsebeet

Falls noch nicht geschehen, werden Kompost in die Beete eingearbeitet und die ersten Aus- und Folgesaaten von Radieschen und diversen Kopf- und Pflücksalaten gemacht. Außerdem ist es höchste Zeit, um Erbsen und Karotten auszusäen sowie Küchenzwiebel und Sommerknoblauch zu stecken.

Mangold, ein ertragreiches und buntes Blattgemüse, das das ganze Jahr über im Beet bleiben kann, wird ab Mitte April in Reihen gesät oder als vorgezogene Jungpflanze gesetzt.

Ebenso freuen sich Jungpflanzen von Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl, Frühkohl, Salate und Sommerlauch über einen Platz im Beet. Eine Abdeckung mit Vlies ist auch im April vor allem bei kalten und frostigen Nächten noch sinnvoll. Tagsüber empfiehlt es sich, das Vlies abzunehmen.

Ab Mitte April können in milden Regionen bereits vorgekeimte Kartoffeln gepflanzt werden. In raueren Gebieten wird damit besser gewartet, bis keine Fröste mehr zu erwarten sind.

Ende April, wenn der Boden sich gut erwärmt hat, werden Rote Rüben ins Beet mit einem Reihenabstand von 25 Zentimeter gesät. Nachdem sich die ersten Laubblätter entwickelt haben, sollten sie auf zehn Zentimeter Abstand vereinzelt werden.

Im April lässt sich auch einiges ernten, sofern man früh genug mit der Aussaat gestartet hat. Saftige Radieschen, vitaminreicher Spinat und Pflücksalate sind die ersten Frühlingboten am Vitalteller.

Fruchtgemüse vorziehen: Gurken, Kürbis und Co

Nachdem Paprika idealerweise bereits im Februar und Tomaten im März ausgesät wurden, sind im April die wärmeliebenden Gemüsesorten der Familie der Kürbisgewächse, wie Gurken, Kürbis, Zucchini und Melonen, an der Reihe, um in Innenräumen vorgezogen zu werden. Sie sind sehr frostempfindlich und werden daher erst ab Mitte Mai ins Freilandbeet ausgepflanzt. Zu dieser Zeit können sie auch direkt ins Freie gesät werden. Die Voranzucht ermöglicht jedoch eine etwas frühere Ernte.

Für die Aussaat werden Töpfe mit zirka zehn Zentimeter Durchmesser mit nährstoffarmer und torffreier Aussaaterde bis zirka zwei Zentimeter unterhalb des Randes befüllt. In jeden Topf werden zwei bis drei Samen gelegt und anschließend mit Erde bedeckt. Diese leicht andrücken und anschließend ausreichend befeuchten. Die Töpfe an einen hellen und warmen Platz ans Fenster stellen und die Erde gleichmäßig feucht halten.

Gurken und Melonen sind sehr wärmebedürftig. Sie keimen am besten bei 25 bis 28 Grad Celsius. Nicht ganz so anspruchsvoll sind Zucchini, sie benötigen 18 bis 22 Grad Celsius, und Kürbisse, die bei 20 bis 24 Grad Celsius optimal sprießen.

Gurken sind sehr wärmeliebend. Foto: iStock

Sobald die Sprösslinge aus der Erde ragen, werden die Töpfe um etwa zwei bis vier Grad kühler gestellt. Die Erde weiterhin durchgehend feucht halten. Wenn sich mehrere Sämlinge pro Topf entwickelt haben, werden nun die Schwächeren entfernt, sodass eine kräftige Jungpflanze pro Topf heranwachsen kann.

Sind keine Fröste mehr zu erwarten, werden die Jungpflanzen ab Mitte bis Ende Mai an einen geschützten, warmen und sonnigen Platz ins Freiland gesetzt. Kürbisgewächse sind Starkzehrer, das heißt, sie benötigen sehr viele Nährstoffe. Eine Aufbesserung des Bodens mit Kompost ist sinnvoll, außerdem soll er locker und feucht sein.

Einen besonders warmen und windgeschützten Standort benötigen Melonen. Sie sollten am besten ins Gewächshaus oder in einen Folientunnel mit guter Belüftung umziehen.

Im Beerengarten

Falls es nicht im Herbst gemacht wurde, ist jetzt die ideale Zeit, um Beeren zu pflanzen. Himbeeren, Brombeeren oder Johannisbeersträucher freuen sich über ein neues Zuhause im gesunden Naschgarten. Vor dem Pflanzen die Wurzelballen gut wässern. Als Start kommt organischer Beerendünger mit ins Pflanzloch.

Bestehende Beerensträucher sowie Erdbeerbeete werden gelockert und von Unkraut befreit. Sie freuen sich ebenso über eine Stärkung mit Beerendünger und Kompost.

Neue Erdbeeren können im April noch gesetzt werden, wenngleich die Ernte in diesem Jahr etwas geringer ausfallen wird. Im nächsten Jahr kann wieder der volle Ertrag geerntet werden.



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