„Gute Menschen erziehen“: Hausfrau aus Kalifornien über ihre Aufgabe als Mutter
Hausfrau zu sein ist ein Vollzeitjob, sagt Alexia Delarosa aus Kalifornien. Die Dreißigjährige fand in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter ihre Berufung. Gleichzeitig stellt sie Inhalte auf Instagram hoch, die sie dabei zeigen, wie sie verschiedene Gerichte für ihre zwei kleinen Söhne zubereitet. Dafür erntet sie oft sarkastische Kommentare.
Doch die junge Mutter nimmt es mit Humor und macht mit ihren Video weiter. Denn sie möchte mit ihnen die Schönheit, den Wert und die Kraft des Mutterseins betonen.
Viele Kommentatoren seien außerdem der Meinung, dass die Dreißigjährige mit ihrem Social-Media-Kanal versuche, den Hausfrauen-Appeal der 1950er-Jahre wieder aufleben zu lassen. Doch sie versuche nur, das zu tun, was für sie ganz natürlich sei: die täglichen Momente einer guten Mutter zu teilen, so Delarosa gegenüber Epoch Times.
„Ich hatte schon immer sehr mütterliche Instinkte“, erzählt sie. So habe sie schon als Kind gerne gebacken und, bevor sie Mutter wurde, als Kindermädchen gearbeitet.
Ferner sei ihr zufolge die Hausarbeit nur ein kleiner Teil der Aufgaben einer Mutter. Vielmehr bestehe ihre wichtigste Aufgabe darin, „gute Menschen zu erziehen“. Zudem sollten Kinder nicht mit der Einstellung „Wir hoffen mal, dass sie zu vernünftigen Menschen heranwachsen“, in die Welt gesetzt werden.
„Das wird die zukünftige Generation sein und sie werden die Entscheidungsträger sein“, sagt sie. „Ich sehe einen großen Wert [in der Mutterschaft], und ich denke, alle anderen sollten das auch tun.“
Traditionelle Geschlechterrollen
Wahrscheinlich war es ihre traditionelle Lebensauffassung, die sie zu ihrem Mann führte. Sie lernte Mathew Delarosa (38) in seinem Café in San Diego kennen. Nach und nach entwickelte sich ihre Freundschaft und sie wurden ein Paar.
Während dieser Zeit sprachen sie oft über die Art von Beziehung und Ehe, die sie führen wollten. Für beide war es wichtig, ihren traditionellen Geschlechterrollen gerecht zu werden.
„Unsere Vorstellungen vom Leben stimmten überein“, sagte Delarosa. Sie wollte eine Hausfrau und Mutter sein, während ihr Mann nicht die Absicht hatte, sein Geschäft zurückzuschrauben.
Da ihre Lebensvorstellungen und ihre Wünsche wie ein Puzzleteil zum anderen passten, beschlossen sie zu heiraten. Jetzt arbeiten sie zusammen und sorgen dafür, dass ihr Familienleben reibungslos abläuft. Gleichzeitig genießen sie ihre Rolle als Eltern.
Die Familieneinheit aufrechterhalten
Während ihr Mann das Café leitet, verbringt Delarosa einen Großteil ihres Tages damit, sich um ihre zwei Jungs zu kümmern und sie zu erziehen. Sie backt, putzt und spielt im Freien. Außerdem gibt es in den USA keine Schulpflicht, weshalb die Delarosas beschlossen, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten. Die Kinder sind allerdings noch jung und verbringen derzeit nicht viel Zeit mit dem schulischen Lernen.
Die junge Mutter ist sich bewusst, dass manche Personen denken mögen, dass Hausfrauen faulenzen und ein Leben im Luxus führen würden. Dem sei aber nicht so.
„Den ganzen Tag zu Hause zu sein und sich um kleine Menschen zu kümmern, ist harte Arbeit, und sich den ganzen Tag um ein Haus zu kümmern, ist harte Arbeit. Und ich glaube, das wird oft abgewertet“, so die Dreißigjährige.
Delarosa ist der Meinung, dass sich die amerikanischen Familien heute in einer Krise befänden und Eltern und Kinder anscheinend ein „sehr getrenntes Leben führen“. Das Schulsystem und die Welt im Allgemeinen seien „einfach beängstigend“, fügt sie hinzu.
„Es gibt einfach so viel Trennung und sehr wenig Zeit, die man [gemeinsam] verbringt“, sagt sie. „Selbst als ich noch zur Schule ging, gab es Dinge, denen ich im bestimmten Alter nicht hätte ausgesetzt werden dürfen und über die meine Eltern keine Kontrolle hatten, weil ich acht Stunden am Tag weg war. Ich war gewissermaßen dem Willen der Erwachsenen und der anderen Kinder in meiner Umgebung ausgeliefert. Wenn man also als junges Kind zu viel ‚Freiheit‘ hat, kann das manchmal schädlich sein“, ist sie überzeugt.
Umgang mit Onlinenegativität
Inmitten ihres vollen Terminkalenders als Mutter, Hausfrau und Erzieherin findet sie auch Zeit, Inhalte für die sozialen Medien zu erstellen. Für Delarosa sei dies eine Tätigkeit geworden, die ihre Arbeit im Haus ergänzt.
„Ich habe einen Vollzeitjob als Hausfrau und Mutter“, so Delarosa, „und mit den sozialen Medien habe ich noch mehr Verantwortung übernommen. Es ist gleichzeitig mein kreatives Ventil. Es tut mir geistig gut, das zu tun – etwas, das ich nebenbei für mich tun kann.“
In ihren Videos geht es in der Regel um kreative Dinge, die sie für ihre Familie macht, wie beispielsweise einen Geburtstagskuchen backen, Müsli selbst machen oder Buntstifte selbst herstellen. Oft sind ihre Kinder in den Prozess eingebunden. Sie ist bekannt für ihre Eigenart, in den Videos ein leichtes Lächeln zu zeigen, während sie sich auf die Aufgabe vor ihr konzentriert. Manche haben sogar kommentiert, dass sie mit diesem Lächeln „unglücklich“ aussehe.
Delarosa nimmt die negative Kritik mit Humor. Es sei fast schon lustig, dass die Menschen etwas Negatives zu sagen hätten, obwohl sie nichts Kontroverses mache oder sage, findet sie.
„Es geht nicht um mich. Ich denke mir: ‚Du hast ein paar Probleme, die ich mit diesem Video, in dem ich einen Geburtstagskuchen backe, irgendwie ausgelöst habe, und du lässt es an mir aus.‘ Ich bleibe distanziert und habe das Bewusstsein, dass diese Person mich nicht kennt – ich habe nichts getan, um einen negativen Kommentar zu erhalten. Also nehme ich mir nichts davon zu Herzen.“
Außerdem sei es einfach, die negativen Kommentare zu ignorieren, wenn es so viele positive Kommentare von Menschen gebe, die die von ihr geschaffenen Inhalte lieben und sich von ihnen inspirieren lassen, so die Hausfrau.
Den Wert von Müttern anerkennen
Ferner erwarte sie nicht, dass andere Mütter die zeitaufwendigen und komplizierten Handarbeiten und Rezepte aus ihren Videos nachmachen. Sie möchte vielmehr hervorheben, wie wichtig das Muttersein sei.
„Ich hoffe, dass die Menschen den Wert von Hausfrauen oder von Müttern, die zu Hause bleiben, oder einfach von Müttern im Allgemeinen anerkennen“, so Delarosa. „Ich würde mir wünschen, dass sich die Welt darauf einigt, dass es ein Vollzeitjob ist. Es ist sehr wertvoll, eine Mutter im Haus zu haben, die sich um die Kinder kümmert, die man in die Welt gesetzt hat.“
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Mom Smiles Through Online Hate, Keeps Cooking From Scratch for Her Family: ‘I Never Take Any of It to Heart’“. (redaktionelle Bearbeitung as)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion