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Umweltkatastrophe in China:

200.000 Menschen ohne Trinkwasser

Steigende Giftlast auch für den Jangtse

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Der Fluss Dongjing in Zentralchina ist nach einer Umweltkatastrophe rot verfärbt und schlägt Blasen. Dies hatten heute der österreichische und der bayrische Rundfunk unter Berufung auf die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet.
Die Behörden der Stadt Xingou hätten die Wasserversorgung von 200.000 Menschen unterbrochen, erklärte Gao Qijin, der Leiter des Wasserversorgers der Stadt Xingou der staatlichen Xinhua. Das Wasserversorgungsunternehmen hätte die Wasserentnahme aus dem Fluss sofort stoppen lassen. Fünf Schulen in Xingou mussten geschlossen werden, andere konnten kein Essen an die Schüler ausgeben. Für die kommenden Tage setzten einige betroffene Gemeinden auf vorhandene Wasservorräte. Wo keine Speicher vorhanden waren, wurden die Orte mit Tankwagen der Feuerwehr beliefert.
Die Quelle der Verschmutzung sei zunächst nicht bekannt gewesen. Doch nach Xinhua-Angaben seien die Werte von Ammoniak, Stickstoff und Permanganat erhöht gewesen, das hätten die Tests des anormalen Wassers ergeben. Solche Chemikalien werden vor allem in der Metallindustrie und zum Bleichen benutzt.
Der Dongjing fließt in den Hanjiang-Fluss, einen Seitenarm des Jangtse. Da der Jangtse immer noch Niedrigwasser führt, ist eine weitere Verseuchung dieses bereits schwer belasteten Flusses zu fürchten.
 

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