Indonesisches Passagierflugzeug mit mehr als 180 Menschen nach Start ins Meer gestürzt

In Indonesien ist ein Passagierflugzeug mit mehr als 180 Menschen an Bord abgestürzt. Die Boeing 737 des indonesischen Billigfliegers Lion Air verschwand wenige Minuten nach dem Start in der Hauptstadt Jakarta von den Radarschirmen.
Epoch Times29. Oktober 2018

Beim Absturz eines Billigfliegers in Indonesien sind vermutlich alle 189 Insassen an Bord ums Leben gekommen. Die Passagiermaschine der Fluggesellschaft Lion Air verschwand am Montag 13 Minuten nach dem Start in der indonesischen Hauptstadt Jakarta vom Radar und stürzte aus noch ungeklärter Ursache ins Meer. Die erst im August in Betrieb genommene Boeing 737 MAX war nach Angaben des Unternehmens kurz vor dem Start wegen eines technischen Problems repariert worden.

Der Kontakt zu dem Flugzeug brach nach Angaben des indonesischen Verkehrsministeriums rund 13 Minuten nach dem Start ab. Demnach hatte die Besatzung kurz zuvor darum gebeten, zum Flughafen Jakarta zurückkehren zu können. Auf der Internetseite Flightradar war zu sehen, wie die Maschine beim Start eine Schleife nach Süden machte und dann in Richtung Norden flog, bis sie plötzlich vom Radar verschwand.

Das Flugzeug sei in 30 bis 40 Meter tiefes Wasser gestürzt, sagte ein Behördensprecher der Nachrichtenagentur AFP. Auf Videoaufnahmen von der mutmaßlichen Unglücksstelle in der Javasee waren große Treibstoffschlieren zu sehen. Ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde veröffentlichte Fotos von Trümmern, möglichen Teilen einer Rettungsrutsche und Überresten zerstörter Handys.

Lion-Air-Chef Edward Sirait sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Unglücksmaschine sei vor kurzem wegen eines technischen Problems auf Bali repariert und anschließend nach Jakarta geflogen worden. Dort sei das Flugzeug vor dem Start am Montag erneut repariert worden.

Die Maschine sollte von Jakarta nach Pangkal Pinang auf der Insel Bangka fliegen, von wo aus sich sonnenhungrige Urlauber häufig auf die nahegelegene Insel Belitung aufmachen. An Bord der Maschine befanden sich nach Angaben der indonesischen Behörde für Verkehrssicherheit insgesamt 189 Menschen – 178 erwachsene Passagiere, ein Kind, zwei Babys, zwei Piloten und sechs Flugbegleiter. Das Verkehrsministerium hatte zunächst von 188 Insassen gesprochen.

Der Pilot und der Co-Pilot der Maschine verfügten laut Airline über mehr als 11.000 Stunden Flugerfahrung. Der US-Flugzeugbauer Boeing bot technische Unterstützung bei der Untersuchung der Absturzursache an. Das Unternehmen sei „tief traurig“, hieß es in einer Erklärung.

Im Inselstaat Indonesien sind Flugzeuge ein wichtiges Transportmittel. Immer wieder kommt es zu Flugzeugunglücken. Der in den vergangenen Jahren stark gewachsene Billigflieger Lion Air war wiederholt in Unfälle verwickelt. (afp)



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