Zahl der Studienberechtigten 2019 gesunken
Insgesamt erwarben rund 421.000 Schüler in Deutschland die Hochschul- oder Fachhochschulreife, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Mittwoch mit. Das waren 2,7 Prozent weniger Studienberechtigte als im Vorjahr (-11.800).
Dieser Rückgang verläuft nahezu parallel zur demografischen Entwicklung. Zum 31. Dezember 2018 sank die Zahl der Personen in der relevanten Altersgruppe (17-20 Jahre) um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In den ostdeutschen Bundesländern (mit Berlin) ging die Zahl der Studienberechtigten 2019 gegenüber 2018 um 1,9 Prozent zurück, in Westdeutschland um 2,9 Prozent. Lediglich in Sachsen (+3,4 Prozent), Niedersachsen (+1,2 Prozent) und Thüringen (+0,6 Prozent) waren mehr Studienberechtigte zu verzeichnen.
Die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife erwarben knapp vier Fünftel der Studienberechtigten (79,2 Prozent). Die restlichen 20,8 Prozent erlangten die Fachhochschulreife. 66,1 Prozent der Studienberechtigten erwarben ihre Hoch- beziehungsweise Fachhochschulreife an einer allgemeinbildenden Schule, 33,9 Prozent an einer beruflichen Schule.
Der Anteil der Personen, die ihre Studienberechtigung an einer beruflichen Schule erlangten, ging gegenüber 2018 um 0,8 Prozentpunkte zurück. Im Jahr 2019 waren 53,7 Prozent der Studienberechtigten Frauen, 46,3 Prozent Männer, so die Statistiker weiter.
Bei den Studienberechtigten mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife war der Männeranteil mit 45,1 Prozent niedriger als der Frauenanteil, während mehr Männer (50,8 Prozent) die Fachhochschulreife erlangten als Frauen. (dts)
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