Zahl der Hochschulabschlüsse zum ersten Mal seit 18 Jahren gesunken
Zum ersten Mal seit 18 Jahren ist die Zahl der Hochschulabschlüsse in Deutschland gesunken. Im Prüfungsjahr 2018 (Wintersemester 2017/2018 und Sommersemester 2018) erwarben 499.000 Menschen einen Abschluss an einer Universität, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Das ist ein Prozent weniger als noch 2017. Damals gab es 502.000 Absolventen.
40 Prozent aller Abschlüsse wurden 2018 demnach in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften abgelegt. Jeder vierte Abschluss entfiel auf den Bereich Ingenieurwissenschaften. Dahinter folgen die Fächergruppen Mathematik und Naturwissenschaften (elf Prozent) sowie Geisteswissenschaften (zehn Prozent).
Sechs Prozent der Absolventen erreichten ihren Abschluss in der Fachgruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften. Die restlichen sieben Prozent entfielen auf die übrigen Fächergruppen Sport, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin sowie Kunst und Kunstwissenschaft.
Jedes zweite Examen führt zum Abschluss
2018 gab es 247.200 Bachelorabschlüsse. Somit führte jedes zweite Examen zu diesem Abschluss (ohne Lehramt), ein Minus um zwei Prozent.
Ebenfalls gesunken sind die Zahlen der Promotionen (minus zwei Prozent auf 27.900), der herkömmlichen universitären Abschlüsse (minus sieben Prozent auf 30.000) und der herkömmlichen Fachhochschulabschlüsse (minus zwölf Prozent auf 7200).
Gestiegen sind dafür die Zahlen der Masterabschlüsse und der Lehramtsprüfungen. In beiden Bereichen erhöhten sich die abgelegten Examen um jeweils drei Prozent. (afp)
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