Textilverband nennt Schutzmasken-Produktion „Herkulesaufgabe“ – fehlende Ressourcen in Europa
Da im Rahmen der Globalisierung der größte Teil der früher in Europa existierenden Textilproduktion in Billiglohnländer verlagert wurde, müssen zur Schutzmaskenherstellung ganze Lieferketten und Produktionsbereiche wieder aufgebaut werden.

Durch die Globalisierung gibt es in Europa kaum noch Fertigungsstätten, die den Bedarf an Schutzmasken aller Art abdecken könnten. Atemschutzmaske(Symbolbild).
Foto: Friso Gentsch/dpa/dpa
Der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie hat es als „Herkulesaufgabe“ bezeichnet, in der Coronakrise benötigten Schutzmasken zu produzieren. „Angesichts der ungeheuren Dynamik können wir derzeit keine Größenordnungen für die Maskenproduktion in Deutschland beziffern“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Uwe Mazura, der „Rheinischen Post“. Die benötigen Kapazitäten und Mengen zu produzieren, sei eine „Herkulesaufgabe“.
Für die Produktion von Schutzausrüstung und Mund-Nase-Masken würden Lieferketten neu aufgebaut, Kapazitäten bei Vliesstoffherstellern vergrößert und ganze Produktionslinien umgestellt. „Es handelt sich dabei um Lieferketten, die seit Jahrzehnten in Europa nicht mehr nachgefragt waren, fehlende Maschinen sind vielerorts in der Beschaffung.“ Als Industrie arbeite man unter Hochdruck daran, die Lieferketten wieder aufzubauen und zu helfen, medizinische und persönliche Schutzausrüstungen, aber auch Alltagsmasken zu produzieren, sagte Mazura der Zeitung. (dts)
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