Hotel- und Gaststättenverband Ostwestfalen stellt Strafanzeige wegen Gütersloh-Lockdown: „Schadenssumme kann noch nicht abgeschätzt werden“

Anwohner schauen aus einem Fenster auf das Personal einer mobilen Erprobungseinheit des Deutschen Roten Kreuzes und der Bundeswehr, bevor sie am 23. Juni 2020 inmitten der Coronavirus-Pandemie die Mitarbeiter des Schlachthofs Tönnies in ihren Wohnhäusern in Verl, Westdeutschland, testen.
Foto: INA FASSBENDER/AFP über Getty Images
Durch die einwöchige Verlängerung der Corona-Maßnahmen in Gütersloh hat sich die Situation auch für das Hotel- und Gaststättengewerbe im Kreis noch einmal zugespitzt. „Es trifft alle fürchterlich hart“, sagte Andreas Kerkhoff, Kreisvorsitzender des deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga Ostwestfalen, dem Nachrichtenportal T-Online. „Wir als der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Ostwestfalen haben Strafanzeige gestellt.“
Man wolle sich die Möglichkeit aufrechterhalten, auf Schadensersatz zu klagen, sobald die Ermittlungen den „Schuldigen“ ausgemacht hätten. „Ich bin wirklich sehr sauer“, sagte Kerkhoff, der in Gütersloh selbst ein Hotel betreibt. Stammtische, Geburtstage, Hochzeiten – alles sei abgesagt. Und dann kämen noch Hotelstornierungen dazu. „Zumindest für die Sommerferien spielt Tourismus hier keine Rolle mehr.“ Die Schadenssumme für das Gewerbe im Kreis kann noch nicht abgeschätzt werden. (dts)
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