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Wirtschaftliche Attraktivität

BDI plädiert für Steuersenkungen für Unternehmen

Eine Senkung der Unternehmensteuern würde den Standort Deutschland stärken, argumentierte der BDI.

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Investitionen in den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Vor dem Hintergrund des aufkommenden Bundestagswahlkampfs hat der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) eine Entlastung der Wirtschaft gefordert.
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des BDI kommt zu dem Ergebnis, dass sich eine Senkung der Unternehmensteuern für den Wirtschaftsstandort auszahlen würde, wie das „Handelsblatt“ am Donnerstag (3. Juni) berichtete.
„Die Zahlen beweisen es: Steuersenkungen für die Unternehmen sind im Höchststeuerland Deutschland nicht nur fiskalisch verkraftbar, sondern haben nachweislich positive Effekte auf das Wirtschaftswachstum“, sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm der Zeitung. Die Senkung der Unternehmensteuern führe zu „einem Wachstumsschub und würde sich zu einem Teil durch zusätzlich generierte Steuereinnahmen von selbst finanzieren“.

Russwurm: Steuersenkungen entscheidende Voraussetzung für Investitionen in Deutschland

Das IW untersuchte dem Bericht zufolge die Wirkungen der vom BDI vorgeschlagenen Senkung der Körperschaftsteuer von derzeit 15 auf zehn Prozent sowie die vollständige Abschaffung des Soli. Innerhalb von zehn Jahren überträfen die zusätzlichen Nachfrageimpulse nach Investitions- und Konsumgütern die Mindereinnahmen des Staates demnach um 33 Milliarden Euro.
Das höhere Wachstum würde auch zu zusätzlichen Staatseinnahmen führen, so dass sich die Reform zu rund einem Drittel selbst finanzieren würde. Die Zahl der Beschäftigten würde in den ersten fünf Jahren um 23.200 steigen. Das Bruttoinlandsprodukt würde über die ersten fünf Jahre insgesamt um knapp 28 Milliarden Euro gesteigert, innerhalb von zehn Jahren um gut 57 Milliarden Euro.
„Steuersenkungen sind kein Geschenk für Unternehmen, sondern eine entscheidende Voraussetzung für zusätzliche wirtschaftliche Aktivität und Investitionen am Standort Deutschland“, sagte Russwurm dem „Handelsblatt“. So erhöhten sich die Chancen, dass Deutschland aus den Corona-Schulden herauswachse. Eine zusätzliche Belastung könne hingegen „den erhofften wirtschaftlichen Aufschwung abwürgen“. (afp)

Kommentare

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Anonymousvor 4 Jahren

Steuerentlastungen für alle, nur nicht für die Deppen, die das Geld erwirtschaften.

Lassen wir es doch mal einen Monat sein und gehen zum Arzt!

Hallodrivor 4 Jahren

Glasklar, jeder gehört entlastet, nur Lieschen Müller und Otto Normalo nicht.

Die kleinen Leute kommen doch sonst nur auf dumme Gedanken, Urlaub auf Malle, mit dem Auto an die Adria, unverbesserlich diese Klimazerstörer. Besser man nimmt den kleinen Leuten einfach so viel Geld ab, dass Balkonien das neue Malle ist.

Frage an BDI:innen, langt es noch nicht, dass die Verbraucher mit dem Strompreis die

"Industrie" subventionieren?

Hans Dampfvor 4 Jahren

Für Unternehmen? Die zahlen in der Regel doch jetzt schon kaum Steuern. Nein, für die arbeitende Bevölkerung müssen die Steuern deutlich gesenkt werden, dann klappt das auch mit den Fachkräften. Wer glaubt ein Hochsteuerland wie Deutschland zieht Fachkräfte an wird sich enttäuscht sehen. Hier werden max. Sozialfälle aus aller Welt angezogen. So wird das nichts mit der wirtschaftlichen Belebung.

Hallodrivor 4 Jahren

Doch wird schon, Lieschen Müller und Otto Normalo müssen halt dann bis 75 arbeiten um ohne Abschläge in Rente gehen zu können.

Den Freunden in Europa ist es egal, wichtig wir arbeiten länger und die gehen wie gewohnt früh in Rente. Natürlich ohne Abschläge.

So liebe Rentner, im September wieder brav die Mutti Einheitsbrei Parteien wählen, dann wird das alles Gut.

Anonymousvor 4 Jahren

die Rentner werden genau das tun, den es sind die Alt68er. Bei denen läuft alles nach Plan.

Wach werden müssen die ZUKÜNFTIGEN Rntner, also die um 50, die den ganzen Affenzirkus hier am Laufe halten