Unerwartete Genesung: Frau mit Endometriose wird schmerzfrei

Chien-Hua Kuo aus Taiwan litt jahrelang unter starken Endometrioseschmerzen, die sie regelmäßig in Ohnmacht fallen ließen und ihre Lebensqualität stark beeinträchtigten. Trotz einer erfolglosen Operation fand sie schließlich eine Methode, ihre Symptome nachhaltig zu lindern.
Titelbild
Der Weg von unerträglichen Menstruationsschmerzen zur Linderung.Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Chien-Hua Kuo
Von 12. August 2024

Frau Chien-Hua Kuos Leidensweg begann jeden Monat am ersten Tag ihrer Periode. Die Schmerzen wurden so intensiv, dass sie regelmäßig am zweiten oder dritten Tag in Ohnmacht fiel. Dieser Zustand zwang sie dazu, mindestens einen Tag im Monat von der Schule oder Arbeit fernzubleiben, um sich auszuruhen.

Doch Kuo gab nicht auf. Nach vielen Versuchen und Rückschlägen fand sie schließlich eine Methode, um ihre Menstruationsschmerzen nachhaltig zu lindern.

Unerträgliche Schmerzen

Kuo, die bereits jahrelang an Menstruationsschmerzen litt, erlebte nach der Geburt ihres Kindes im Alter von 36 Jahren eine erneute Verschlimmerung ihrer Beschwerden. Die Schmerzen wurden so unerträglich, dass sie nicht mehr in der Lage war, ihrer Arbeit nachzugehen. Ein Arzt diagnostizierte Endometriose.

In dieser schwierigen Zeit stand Kuo vor großen Herausforderungen. Ihre Familie befand sich in finanziellen Schwierigkeiten, und sie war überfordert, die Arbeit, die Pflege ihrer kleinen Tochter und die Betreuung ihres im Krankenhaus liegenden Schwiegervaters unter einen Hut zu bringen.

Endometriose ist eine Erkrankung, bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter wächst. Dies kann zu starken Schmerzen im Beckenbereich führen, besonders während der Menstruation, und kann auch die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. In schweren Fällen kann dieses Gewebe auf den Eierstöcken Endometriome, das sind Zysten, bilden. Eine von zehn Frauen im gebärfähigen Alter erkrankt an Endometriose – in Deutschland sind es über zwei Millionen Frauen. Eine Untersuchung ergab, dass chronischer Stress die Entwicklung der Erkrankung beschleunigen kann.

Kuo unterzog sich einer Operation zur Entfernung der Ovarialendometriome, doch ihre Symptome kehrten schon wenige Monate nach dem Eingriff zurück. Ihr Arzt empfahl, eine erneute Operation durchzuführen, wenn die Schmerzen unerträglich würden.

Doch für Frau Kuo war eine erneute Operation keine Option; sie hatte niemanden, der sich um sie und den Haushalt kümmern konnte.

Verzweifelt begann sie, alternative Therapien wie Bewegung und Qigong auszuprobieren, jedoch ohne Erfolg. Zu diesem Zeitpunkt hatte Kuo, die jeden Monat unter den Schmerzen litt, nahezu jede Hoffnung auf Besserung verloren.

Radiosendung bringt Wendepunkt

Taiwan wird regelmäßig von Taifunen heimgesucht. Im Juli 2000, während eines solchen Sturms, versuchte die 37-jährige Kuo, die neuesten Wetterinformationen im Radio zu verfolgen. Doch stattdessen stieß sie unerwartet auf eine Sendung über Falun Gong.

Falun Gong ist eine spirituelle Praxis, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht basiert. Sie umfasst fünf Übungen, darunter auch Meditation.

In der Sendung berichtete eine Frau, wie ihr Ehemann durch das Praktizieren von Falun Gong zahlreiche gesundheitliche Beschwerden überwunden und sein Temperament sich zum Positiven verändert habe. In der Sendung wurde auch erwähnt, dass die Kurse kostenlos angeboten werden. Diese Information war für Kuo wegen ihrer finanziellen Notlage besonders relevant. Sie beschloss, es selbst auszuprobieren.

Ihre erste Gruppenübung fand in einem Park in der Nähe ihres Zuhauses statt. Nach den morgendlichen Übungen spürte sie eine signifikante Verbesserung ihres körperlichen Wohlbefindens.

Zusätzlich begann sie, das Hauptwerk von Falun Gong, das „Zhuan Falun“, zu studieren. Dabei machte sie eine bemerkenswerte Erfahrung: Sie spürte einen angenehm warmen Strom durch ihren Körper fließen, der immer wieder beim Lesen des Buches auftrat. Diese Empfindung hielt etwa sechs Monate an und verschwand dann vollständig, wie sie berichtet.

Schmerzhafte Menstruation verschwindet durch Falun Gong

Nachdem Kuo begonnen hatte, Falun Gong zu praktizieren, besserten sich ihre Menstruationsschmerzen allmählich. Aufgrund der früheren Ohnmachtsanfälle während ihrer Periode war sie jedoch besorgt, dass sie wieder ohnmächtig werden könnte, wenn sie während dieser Zeit praktizierte. Deshalb verzichtete sie in den ersten drei Monaten ihrer Praxis während ihrer Menstruation auf die Übungen.

Zwei ältere Mitpraktizierende ermutigten sie jedoch, an den Gruppenübungen im Freien auch während ihrer Menstruation teilzunehmen.

Nach vier Monaten entschied sich Kuo, trotz Bauchschmerzen am ersten Tag ihrer Periode an den Übungen teilzunehmen. Sobald sie mit der Meditation begann, verschwanden ihre Schmerzen und sie verspürte Erleichterung. Nach etwa einer halben Stunde Meditation begannen jedoch ihre Beine intensiv zu schmerzen. Normalerweise schaffte sie die Sitzmeditation nur eine halbe Stunde.

„Dieses Mal hielt ich den Schmerz aus und schaffte es, 40 Minuten zu sitzen, bevor ich meine Beine streckte“, berichtet sie.

Am Ende dieser Sitzmeditation waren ihre Menstruationsschmerzen vollständig verschwunden. Sie praktizierte Falun Gong weiter und erfreut sich seit über 20 Jahren bester Gesundheit.

Die Praxis hat auch ihre Persönlichkeit verändert. Vor Falun Gong wirkte sie äußerlich ruhig, hegte jedoch innerlich oft Groll. Seit Beginn der Praxis empfindet sie selten Groll und geht Konflikte mit einer friedlicheren Haltung an.

Ihr Ehemann, beeindruckt vom Verschwinden ihrer langjährigen Menstruationsschmerzen, begann ebenfalls Falun Gong zu praktizieren. Vorher litt er unter Bronchiektasie und hustete Blut. Trotz teurer Medikamente sah er kaum Besserung. Doch nur zwei Monate nach Beginn von Falun Gong verschwanden auch seine Symptome vollständig.

Kuos Tochter praktiziert seit der zweiten Klasse gemeinsam mit ihrer Mutter. Sie war eine hervorragende Schülerin mit einem freundlichen Wesen und ist heute eine erfolgreiche Fachärztin für Innere Medizin.

Falun Gong verbessert körperliches Wohlbefinden

Falun Gong ist heute eine der am weitesten verbreiteten Praktiken zur Kultivierung von Körper und Geist. 1992 von Meister Li Hongzhi eingeführt, stieg die Zahl der Praktizierenden in China bis 1999 auf 70 bis 100 Millionen Menschen an.

Ein wesentlicher Grund für die Beliebtheit von Falun Gong ist dessen nachweislicher gesundheitlicher Nutzen. Eine Studie aus dem Jahr 2020, an der über 1.000 taiwanische Falun-Gong-Praktizierende teilnahmen, zeigte, dass 70 bis 89 Prozent der befragten Personen mit chronischen Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes, Lungenproblemen und Bluthochdruck eine Verbesserung oder sogar Genesung nach dem Praktizieren von Falun Gong erfuhren. Allerdings beruhte die Studie auf selbstberichteten Umfrageantworten und war eine Querschnittanalyse. Das bedeutet, die Personen wurden nur einmal befragt und nicht über einen längeren Zeitraum beobachtet.

Forschung: Meditation kann Endometriose lindern

Das Praktizieren von Falun Gong kann die Immunfunktion regulieren und somit Patienten mit Endometriose zugutekommen, deren Immunsystem Schwierigkeiten hat, Endometrialzellen an falschen Stellen zu eliminieren.

Eine frühere Studie zeigte, dass Falun-Gong-Praktizierende einen veränderten Regulationsmechanismus bei einer bestimmten Sorte Immunzellen, den sogenannten Neutrophilen, aufweisen. Neutrophile gehören zu den weißen Blutkörperchen und spielen eine wichtige Rolle für ein funktionierendes Immunsystem. Es zeigte sich, dass die Neutrophilen von Falun-Gong-Praktizierenden eine wesentlich längere Lebensdauer und eine verbesserte Aktivität im Vergleich zu jenen der nicht praktizierenden Kontrollgruppe hatten. Interessanterweise fand jedoch im Falle einer Entzündung bei den Neutrophilen von Falun-Gong-Praktizierenden eine schnellere Apoptose statt. Apoptose ist die Funktion des programmierten Zelltods des Körpers, wobei geschädigte Zellen abgebaut werden. Durch die Beschleunigung dieses Prozesses konnten Entzündungen schneller aufgelöst werden.

Eine weitere Studie deutete darauf hin, dass Endometriose eng mit psychischem Stress verbunden ist. Die daraus resultierenden Schmerzen und Unfruchtbarkeit können die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl der Patienten erheblich beeinträchtigen. Therapien für Körper und Geist wie Achtsamkeitsmeditation haben sich als hilfreich bei der Schmerzlinderung für diese Patienten erwiesen.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „Woman With Severe Endometriosis Pain Sees Her Symptoms Suddenly Vanish“. (deutsche Bearbeitung kr)



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