So schützt Selen vor der Parkinson-Krankheit

Aktuelle Forschung zeigt, dass Selen, ein wichtiges Mineral mit antioxidativen Eigenschaften, das Sterberisiko von Parkinson-Patienten senken kann.
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Paranüsse und andere selenreiche Nahrungsmittel im Fokus der Parkinson-Forschung.Foto: yulka3ice/ iStock
Von 6. Juni 2024

Die aktuelle Forschung zeigt vielversprechende Hinweise auf eine Verbindung zwischen Selen, einem wichtigen Mineral mit antioxidativen Eigenschaften, und der Parkinson-Krankheit. Eine im Mai veröffentlichte Studie ergab, dass die moderate Erhöhung der Selenaufnahme das Risiko von Parkinson-Patienten, an der Krankheit zu sterben, verringern kann.

Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass Parkinson-Patienten von mehr selenreichen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln profitieren könnten. Sie betonten jedoch, dass Patienten mit einer niedrigen täglichen Selenaufnahme nur von einer moderaten Erhöhung profitieren können, eine zu hohe Aufnahme jedoch den schützenden Effekt wieder aufhebt.

Selen könnte helfen, die Entwicklung der Parkinson-Krankheit zu verhindern, indem es oxidativen Stress und Entzündungen im Gehirn reduziert. Obwohl die genauen Mechanismen noch erforscht werden, wurde der schützende Effekt von Selen bereits in Tierversuchen nachgewiesen.

Es kann die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen. Das sind schädliche Moleküle, die zur Entwicklung von Krankheiten wie Parkinson beitragen können.

Eine weitere Studie, die 2023 veröffentlicht wurde, deutet ebenfalls auf einen Zusammenhang zwischen höheren Selenblutwerten und einer geringeren Inzidenz der Parkinson-Krankheit hin.

Zusätzliche Forschung, die 2020 in der Zeitschrift „Nutrients“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig an Selen bei der Neurodegeneration eine Rolle spielen kann. Umgekehrt könnte die Parkinson-Krankheit die richtige Verteilung von Selen in den Nervenzellen stören.

Selenmangel wird selten diagnostiziert, aber selbst ein wenig zu niedrige Selenspiegel können den Zellstoffwechsel beeinträchtigen. Dies kann zum allmählichen Verlust von Dopamin-produzierenden Nervenzellen führen, was neurodegenerative Krankheiten wie Parkinson begünstigen kann.

Was ist Selen?

Selen ist ein Spurenelement, das der Körper nur in kleinen Mengen benötigt. Es ist ein essenzieller Mikronährstoff, das heißt, der Mensch muss es über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen, da der Körper es nicht selbst herstellen kann.

Selen ist wichtig für die Entwicklung und Gesundheit des Gehirns. Eine ausreichende Selenzufuhr ist entscheidend für die kognitive Funktion, das Gedächtnis, die Koordination und das allgemeine neurologische Wohlbefinden, da es hilft, das zentrale Nervensystem zu erhalten.

Nahrungsquellen für Selen

Die Lebensmittel mit dem höchsten Selengehalt sind Paranüsse, Meeresfrüchte und Innereien. Selen kommt auch im Wasser und Boden vor, wobei der Selengehalt in Pflanzen direkt vom Selengehalt im Boden abhängt.

Mögliche Nahrungsquellen für Selen sind:

  • Paranüsse
  • Fisch (Thunfisch, Heilbutt, Sardinen, Lachs)
  • Schalentiere (Austern, Garnelen, Krabben)
  • Fleisch (Rind, Schwein und vor allem in der Leber)
  • Geflügel (Huhn, Pute)
  • Eier
  • Sonnenblumenkerne
  • Pilze
  • Brauner Reis
  • Milchprodukte
  • Bohnen
  • Linsen

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „How Selenium Protects Against Parkinson’s Disease—New Research“. (deutsche Bearbeitung kr)



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